die homöopathische Verordnung bedeutet eben nicht "mal testen", sondern nach Ähnlichkeitsregel das passenste Mittel auswählen.
Im besten Fall passiert nichts, weil der Organismus selbst erkennt, dass er zu dieser Information keine Resonanz hat.
Im schlimmsten Fall prüft Deine Tochter das Mittel und das Schlimmste daran wäre, keiner merkt dies.
Dann - möglicherweise - würden Arzneimittelsymptome behandelt, statt den Körper selbst regulieren zu lassen. Der Organismus würde in eine völlig falsche Richtung gelenkt.
Und Arzneimittelsymptome können auch sehr subtil sein.
Stell Dir vor, Deine Tochter bekäme einige Zeit nach Mittelgabe noch zu den vorhandenen Symptomen (sind leider nicht richtig weggegangen), am Abend regelmäßig starke Kopfschmerzen. Würdest Du auf die Idee kommen, Dir das AMB des gegebenen Mittels noch mal genauer anzusehen, ob es einen Zusammenhang geben könnte?
Die Erkenntnisse über die Arzneimittelsymptome sind überwiegend durch solcher Art Prüfungen gewonnen: Arzneigaben (in c30) gesunden Probanden gegeben und genau! beobachtet, ob und welche Symptome sich entwickeln.
Man braucht keine Angst vor hom. Miteln zu bekommen, aber diese sollten mit Bedacht und Kenntnis gewählt werden.
Ein einzelnes Symptom ist i.d.R. zu wenig, um das passende Mittel zu finden.
Du siehst ja schon an den Vorschlägen, dass es viele Mittel gibt, die Übelkeit im AMB haben, es gibt weit noch mehr.
Ich hatte bisher 2 x Arzneimittelprüfungen an Patienten:
1x am Pferd - für die Verordnung war eine TÄ verantwortlich -,
nach 4 Wochen ColocynthisD12 (sollte Entgiftung fördern ) hat die Stute Koliksymptome entwickelt, wie sie von früher bekannt waren (es gab also durchaus Affinität im System) = Lösung: hom. Antidot und der Spuk war GsD vorbei.
1 x an einem sehr alten Hund mit Rücken"schwäche" - Verordnung: Strychn.nitic. D12 1xtgl. .... nach 5 Tagen kam die Besitzerin wieder und der Hund hatte Übelkeit und zeigt sowas wie Vergiftungserscheinungen und mehr Schwäche als bisher. Das eigentlich gut gewählte Mittel hat hier beim empfindlichen Organismus mal eben noch ein paar Symptome "nachproduziert" Lösung war: Absetzen und hom. Antidot = Thema GsD erledigt. (da hab ich ganz schon gestaunt und geschluckt!)
Glücklicherweise wirken die D-Potenzen eher Richtung stofflicher Ebene und verwirren das System nicht so anhaltend.
Bei einer c30 kann die Wirkung (die gewünschte, aber leider auch eine unerwünschte) durchaus 4 Wochen lang anhalten, bei c200 gern 3-6 Monate (nach einer EINMALGABE)
Und nun auch noch ein sehr interessanter
Bericht über eine Arzneimittelprüfung mit letalem Ausgang
Sorry für den langen Text, bei manchen Themen versuche ich es doch noch mit Weltrettung
LG Petra