ein absolut interessanter Gedanke.
Es gibt keine Gemeinschaft in der es nicht "böse Worte" gibt. Eine Gemeinschaft kann sich nur als Gemeinschaft erleben, wenn sie sich gegen irgendetwas abgrenzt - und gerade eine Klostergemeinschaft grenzt sich gegen sehr viel ab.
Ein Kind lernt vom ersten Tag an zu unterscheiden zwischen erwünschten und unerwünschten Verhalten. Das ist von Gemeinschaft zu Gemeinschaft und Kultur zu Kultur völlig unterschiedlich. So gibt es Kulturen, die finden Menschenfresserei völlig ok - bei uns ist das eher ungern gesehen.
Dein kleiner Klosterbruder würde vielleicht "Teufel" in der Kirche rufen - und das käme bei den anderen Klosterbrüdern nicht gut an. Oder wenn er schon auf der Klosterschule war und etwas über andere Religionen gelernt hat: "Allah"
Jedes Kind entwickelt eine Fähigkeit herauszufinden, was unerwünschtes Verhalten ist.
Ich persönlich finde das Tourette-Syndrom ein ganz faszinierendes Phänomen, sage jetzt aber trotzdem nichts weiter dazu (auch wenn es schwer fällt), denn Geli, weiß da ganz sicher mehr.