![Confused Confused](https://www.fernlehrgang-heilpraktiker.com/forum/images/smilies/confused.gif)
Vorteil: Ich weiß ziemlich genau wo die Stellen sind die meine Schulterprobleme verursachen, und wenn ich nichts dagegen mache, kommt ein ziemlich übler Hinterhaupts-Schmerz dazu. Bisher habe ich diese Punkte als Triggerpunkte bezeichnet und auch so behandelt (nämlich ausmassiert bzw. ausmassieren lassen), aber der Beschreibung nach (Verhärtung, Minderdurchblutung) sind blasse Gelosen eigentlich ja auch nichts anderes.
Die "Lieblings"-Triggerpunkte liegen neben dem Schulterblatt (genau da wo Andrea draufgezeigt hat....) und am oberen Ende der Achselfalte (blöder Punkt zum Schröpfen, aber ich hab mein Bestes gegeben). Außerdem noch einer am oberen Rand des Trapezius.
Ich habe die Punkte nacheinander geschröpft, wenn ich mich bewegen musste um das nächste Glas zu setzen ging das erste wieder ab. Deshalb auch jeden Punkt nur zehn Minuten, länger halte ich es mit 8-Monats-Bauch sowieso nicht in einer Position aus. Die Stelle an der Achselfalte funktionierte ganz gut mit kleinem Glas, auf der Seite liegend, Arm nach oben gelegt.
Vom Gefühl her war es deutlich angenehmer als ausmassieren (so dass ich schon dachte das kann nicht funktionieren, es tut überhaupt nicht weh...), massieren kann nämlich echt furchtbar sein, und ich halte ziemlich viel aus. Gegen Ende der zehn Minuten stellte sich aber ein leichtes Kribbeln an den geschröpften Stellen ein (ähnlich wie nach Anwendung von durchblutungsfördernden Salben, nur ohne das Hautbrennen -> Durchblutung an Stellen die da lange drauf warten mussten).
Anschließend waren die leichten Bewegungseinschränkungen verschwunden die ich sonst eigentlich immer habe, und ich konnte schmerzfrei längere Zeit auf der rechten Seite liegen, das geht sonst auch nicht.
Das leichte Kribbeln hält auch heute morgen noch an. Bewegen geht gut, allerdings spüre ich jetzt alle anderen Triggerpunkte im rechten oberen Rücken, die sonst von den drei geschröpften in der Schmerzintensität übertroffen werden und deshalb kaum auffallen. Ist vielleicht ein Projekt für heute abend... Außerdem spüre ich wieder verstärkt die BWS-Blockade, die mir aber leider im Moment keiner lösen kann weil ich nicht auf dem Bauch liegen kann, aber das dauert ja nicht mehr lange...
Fazit: Bin begeistert, werde meinen Sohn anlernen (der ist zehn und muss mich sonst immer massieren, mittlerweile tastet er die Punkte schon selbst). Mein Mann will nix damit zu tun haben, die Hämatome sind ihm suspekt (er kann aber auch nicht massieren, er hat immer zu viel Angst was kaputtzumachen). Eigentlich seltsam dass eine so einfache aber effektive Methode nicht viel weiter verbreitet ist.
Nächste Versuchskanichen sind mein Sohn (funktionelle Achillessehnen-Beschwerden, bisher auch massiert) und meine Mutter (überzeugte Anhängerin der Triggerpunkttherapie, ihre Hämatome nach Selbstbehandlung können mit denen vom Schröpfen durchaus mithalten...)