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Magengeschwür:
"...Die Beschwerden, die das Geschwür verursacht, treten charakteristischerweise immer in Verbindung mit der Nahrungsaufnahme auf. Je nachdem, wann es zu Schmerzen kommt, kann daraus auf die Lage des Geschwürs geschlossen werden. Je höher es sitzt, desto frühzeitiger machen sich die Beschwerden nach einer Mahlzeit bemerkbar. Geschwüre nahe dem Magenausgang (Pförtner) machen erst lange nach der Nahrungsaufnahme auf sich aufmerksam. Die dann auftretenden Schmerzen werden oft gar nicht mehr mit dem Essen in Verbindung gebracht. Aus diesem Grund werden diese tiefergelegenen Geschwüre häufig mit den Zwölffingerdarm-Geschwüren verwechselt. Zwölffingerdarm-Geschwüre bereiten erst im Nüchternzustand Beschwerden. ..."
Zwölffingerdarmgeschwür:
"...Geschwüre im Zwölffingerdarm (Ulcus duodeni) kommen im Gegensatz zu Magengeschwüren mehr als doppelt so häufig vor. Jüngere Männer werden von dieser Erkrankung bevorzugt befallen. Typisch für das Zwöffingerdarm-Geschwür ist der Nüchternschmerz. Er macht sich etwa zwei Stunden nach dem Essen bemerkbar. Der Schmerz entsteht durch das Ungleichgewicht von Säureproduktion im Magen und alkalischen Verdauungssaft im Zwölffingerdarm. Der Magen produziert zuviel sauren Magensaft und der Darm zuwenig basische Bicarbonate. Die Säure kann deshalb nur noch unzureichend im Zwölffingerdarm neutralisiert werden. Sie reizt aus diesem Grunde dort die defekten und somit ungeschützten Schleimhautstellen. Nach dem Essen verschwindet der Schmerz aber wieder, im Gegensatz zum Magengeschwür-Schmerz, der nach dem Essen erst auftritt. ..."