In den Kampfkünsten bin ich seit 1979 unterwegs und durch viele Schädigungen und Unfälle in dem Bereich habe ich quasi zwangsweise in eigen Erfahrung herausgefunden wie wichtig auch die andere Seite der Kampfkunstmedallie ist, die Heilung und Prävention. Mein damaliger Kung-Fu Meister hat mir oben den Spruch nahegebracht, und nachdem ich einmal beim Training meinen Fuß fest habe auf dem Boden stehen lassen während der restliche Körper sich um 270 Grad darum drehte war erstmal Schluss mit Kampfkunst und Zeit für OPs und Reha.
Von den Reha-Physios habe ich eine Menge über gesundes Bewegen gelernt, Grundlagenanatomie und richtiger Gelenkbenutzung. Nach der Genesung bin ich dann ins Tai Chi Chuan & Qi Gong gewechselt, habe da meine Lehrerausbildung gemacht und habe angefangen vollzeit in eigener Schule zu unterrichten. Das war schon super um den Leuten gesundes Bewegen zur Prävention beizubringen, aber der Heilung war ich noch kein Stück näher gekommen. Also lernte ich als nächstes Shiatsu (japanische sanfte Massage/Energiearbeit) da „energetische“ Heilung im Westen nicht anerkannt und entsprechend nicht reguliert ist. Parallel habe ich mich über den HP schlau gemacht und gemerkt – das lernst du nie, zu viel totes Wissen für mein löcheriges Hirn
Dann kamen Aus- und Weiterbildung für die Wellnessmasssage, den Fitness-Masseur und den Wellness Massagetherapeuten dazu (Schwedische, Hot Stone und Hot Bamboo, Osteopathie(MET), Kinesiotaping, Schröpfen, Sport und Triggermassagen, …) um zumindest die Muskulatur zu lockern und meinen Klienten so zu helfen – der Knetbär war geboren.
Trotzdem war der Bereich „aktiv Heilen“ immer noch nicht möglich. Also wieder über den HP informiert und dann per Zufall hier das Forum gefunden, sympathische und motivierende Antworten bekommen und gedacht, ok, jetzt schaffst du es
Da bin ich nun also, habe Organsysteme-Grundlagenwissen neben mir liegen und werde mich die nächsten drei Jahre freudig durch den Stoff knabbern um das vor 30 Jahren anvisierte Ziel, „Heilen“, auch endlich zu erreichen.
Wer zu groß für kleine Aufgaben ist, ist zu klein für große Aufgaben.