WIE hat der Arzt die Demenz diagnostiziert (nach ICD-10? MRT des Gehirns?) handelt es sich möglicherweise nicht um eine gesicherte Diagnose?
2. seit wann bestehen diese Symptome?
gab es bei dem Pat. in letzter Zeit (auch noch Monate zurückliegend) irgendwelche Veränderungen, traumatischen Erlebnisse, wie ist seine Lebenssituation (siehe Dag).
3. weitere körperliche Ausschlussdiagnostik:
liegen hormonelle oder Stoffwechslestörungen vor (z.B. Diabetes)?
Blutwerte, v.a. auch Elektrolyte?
was machen die Schilddrüse, Nebenschilddrüsen, Nieren, Nebennieren, evtl. sekundäres hirnorganisches Syndrom?
Liegen Erkrankungen des Gehirns (Epilepsie, Tumor o.ä) vor?
Trinkt er viel, regelmäßig?
4. differentialdiagnostische Fragen und Überlegungen zur Psyche
- lt seinen Beschreibungen hat er affektive und ANtriebsstörungen sowie vegetative Störungen - es könnte sich um eine depressive Phase handeln (klingt für mich mom. am plausibelsten, gerade unter älteren Menschen eine sehr häufige Erkrankung)
- was macht das Gedächtnis? hat er Beeinträchtigungen der Merkfähigkeit, Wortfindungs- und evtl Sprachstörungen? Orientierungsstörungen?
das wären wichtige Hinweise auf eine (beginnende) Demenz, v.a. die Gedächtnisstörungen
- falls traumatische/einschneidende Erlebnisse vorlagen (s. Frage 2) könnte es sich um eine posttraumatische Belastungsstörung (protrahierter Eintritt) oder um eine Anpassungsstörung an eine veränderte Lebenssituation handeln (hat er auch Alpträume?hat er die Angst seit der Diagnose oder schon vorher?)
5. Ist er mom. akut gefährdet für eine potentielle Sucht (z.B. Alkohol) oder einen Suizid durch diese Situation? (Von seinen Aussagen und Verhalten her)??
"Das Glück muss entlang der Straße gefunden werden, nicht am Ende des Weges" (David Dunn)