ich hab mal ein Stündchen Meister Google beschäftigt, weil ich die Frage auch spannend finde.
Also wenn man sämtliche Arzneimittelbeschreibungen bzw. Wirkweisen, Referate und Artikel liest, dann steht in der Tat meist zur Kombination *Diuretika und Antikuagolanzien*, das man dies zusammen geben kann. Also von einer zwingend erforderlichen Kombi hab ich nichts gefunden.
Andererseits....... steht bei den Diuretika, das durch den (eventuellen) Kaliummangel oftmals Arrhythmien eintreten. Bei diesen Herzrhythmusstörungen wiederum ist prophylaktisch eine Gabe von Antikuagolanzien zwingend notwendig, da es sonst zu einer Embolie bzw. Hirnschlag kommen könnte.
Ich würde mal sagen es kommt sicher auch drauf an wie schwerwiegend die Ödeme und die diesbezügliche Behandlung mit Diuretika ist. Es besteht ja eine Grunderkrankung, welche die Ödeme ursächlich auslöst. Ich meine wenn man das jetzt weiterspinnt kommt man zur Herzinsiffizienz usw.. Das in diesem Zusammenhang je nach Schweregrad dann prophylaktisch eine Antikoagulanziengabe angezeigt ist, ist für mich eigentlich nachvollziehbar. Ein vor Jugend triefender Sportler könnte sicher im Falle einer Diuretikamedikation auf Antikoagulanzien verzichten, allerdings hätte er sicher auch keine ödemauslösende Herzerkrankung (sonst wäre er kein Sportler mehr). Ich sehe hier eigentlich auch einen komplexen Zusammenhang aus dem potenziellen Ödem -> Urasche (Herzerkrankung) -> darausfolgende Ruhe des Patienten -> darausfolgende vertärkte Thrombosegefahr -> von dieser wiederum nochmals durch die Diuretika eine Emboliegefahr ausgeht. Was ich damit sagen will, ich versuche es als Ganzes zu sehen nicht als einzelnes Symptom, dann erscheint es mir relativ einleuchtend. Und immer einbeziehend welche Patientengruppe mit diesem Symptom kommen.
Zu dem Satz aus dem Skript:
"Um zu verhindern, dass ein Patient durch eine Diuretikagabe einen Hirnschlag etc. erleidet, müssen gleichzeitig Antikoagulanzien gegeben werden."
denke ich, da es sich um das Herzskript handelt, ist hier einzig der Bezug auf eine voranlaufende Herzerkrankung (HIS), aus der dann wiederum die Ödembildung hervorgeht gemeint. Da es dabei mit einer Vorschädigung des Herzens einher geht ist eine Antikoagulanziengabe sinnvoll und nachvollziehbar.
Ich hoffe du kannst meinen Gedanken folgen