lasst Euch doch mal durch den Kopf gehen, was für euch symbolisch diese Nacht vom 2.-en auf den 3.-en Januar bedeutet? Was bedeutet für euch der neunte Monat des Jahres, der September? Im September ist der Sommer langsam zu Ende, das Schuljahr und die Theatersaison beginnt und der Alltag hat uns wieder. Genauso ist nun der große Knall des Jahreswechsels vorbei und der Alltag des neuen Jahres naht. Die siebte Raunacht stand für das spirituelle Erwachen, die achte für unsere Verbindung mit den höheren Mächten und dem Beginn der Verwirklichung unserer Träume und nun hat uns bei der neunten Nacht die Einfachheit des Lebens wieder. Alles ist, wie es ist - diese scheinbar banale Erkenntnis erhält eine neue Tiefe, wenn wir sie aus unserem bisherigen spirituellen Weg betrachten. In der japanischen Zen-Tradition beschreibt man den spirituellen Weg in drei Schritten: Am Anfang sind die Berge, Berge und die Täler, Täler. Später sind die Berge keine Berge und die Täler keine Täler mehr. Wenn sich unser spiritueller Weg vollendet, sind die Berge wieder Berge und die Täler wieder Täler. Sprich am Anfang unseres spirituellen Weges sind wir mitten im Leben und haben ganz viele Fragen an das Leben, wir möchten es greifen und be-greifen. In der Mitte unseres spirituellen Weges scheinen sich alle Beziehungen der Welt aufzulösen, wir beginnen alles relativ zu sehen. Wir reflektieren und meditieren, nichts bleibt wie es war. Gleichzeitig gehen wir nach innen und wenden uns damit auch wenig von der Welt ab. Wenn sich jedoch unsere Transformation abgeschlossen hat, dann wenden wir uns erneut der Welt zu und merken, dass unsere inneren Erkenntnisse, die für uns ein großes Gewicht haben letztlich die Welt nicht verändert haben. Wir haben uns verändert, die Welt ist das, was sie immer schon war. Alles ist was es ist - wir selbst auch.
Für diese Erkenntnis steht auch die neunte Karte des Tarots - der Eremit - und die Zahl Neun in der Numerologie. Wir haben uns verändert und sind der geworden, der wir immer schon waren, nicht weniger noch mehr. So kann diese Einfachheit, die jedoch die eigentliche Größe eines jeden Menschen ausmacht in die Welt strahlen. Das Thema der Neun in der Numerologie ist eben auch Integrität - Sein, wer wir sind - frei, unbeschwert, ganz und in der Welt durch unsere Liebe wirkend. Dafür steht die neunte Raunacht.
Beobachtet Eure Träume und horcht, was sie Euch dazu erzählen. Morgen wird sich vielleicht ganz von selbst ein natürlicher Rhythmus in Euren Tätigkeiten einstellen. Morgen ist es gut ein natürliches Gleichgewicht zwischen einfachen Tätigkeiten rund ums Haus, Zeit für Eure Liebsten und Phasen des kreativen Schaffens zu halten. Bleibt weiterhin offen und Aufmerksam!
Gleich schreibe ich auch noch zu Euren bisherigen Träumen - und freue mich, wenn Ihr Eure spontanen Gedanken zu den hier geteilten Träumen auch schreibt!
Ich wünsche Euch, wie immer, eine besinnliche Zeit!
Attila