Ich habe den Kurs grade Nachgebucht und etwas im Forum gestöbert.
Ich glaube tatsächlich, dass sich das nicht auf Kinder mit Lern- oder Entwicklungsstörungen anwenden lässt.
Auch wenn es nicht 100% zu deiner Frage passt, möchte ich kurz meinen Sohn als Beispiel nehmen. Er ist jetzt 6,5 und hat eine sehr schwere Sprachstörung bei Durchschnittlichem IQ, fremde verstehen ihn praktisch nicht.
Mit 2 hieß es er sei "Sprechfaul", nicht weiter schlimm. Mit 3 "Late Talker", wird schon noch. Spätestens mit 2,5 ist mir aber aufgefallen das er sehr darunter leidet. Er konnte nicht wie er wollte, er war sehr oft traurig und frustriert. Es hat ihm immer wieder das Herz gebrochen, wenn er mit seiner fröhlichen und offen Art andere angesprochen hat und nur ein verwirrter Blick zurück kam. Kindern die in ihrer Entwicklung einfach noch nicht bereit fürs Sprechen sind, ist sowas ehr egal. Aus meiner Sicht heißt also "etwas nicht können" nicht gleich auch "für etwas noch nicht bereit sein/etwas noch nicht brauchen".
Beim Thema LRS glaube ich auch nicht, dass ein Kind ein paar Jahre später weniger Probleme hätte. Es ist nicht was sich von selbst löst.
Auf Schul/Lernverweigerer trifft das wahrscheinlich voll und ganz zu