Ich setze mich auf das Sofa und warte und warte ... Es wird langsam dunkel. Ich schalte das Licht ein. Es ist ein merkwürdiger Lichtschalter, ein zweistufiger Schalter, wie bei einem Haarföhn. Bei der ersten Stufe geht nur die Deckenbeleuchtung an. Bei der zweiten Stufe geht eine auf den Möbeln stehende Lampe nach der anderen an. Jede Lampe hat ein anderes weisses Licht.
Endlich kommt meine Klassenkameradin. Als ich sie im Flur höre, geht das Licht im Zimmer aus, und ich sitze im Dunkeln. Die Klassenkameradin betritt das Zimmer. "Du sitzt ja im Dunkeln", bemerkt sie und lacht. "Das Licht ist eben von selbst ausgegangen", erwidere ich. "Ich weiss! Das muss so sein", erklärt sie, ohne den Grund zu nennen. Sie trägt eine Art Kimano, sehr bunt. "Das ist meine neue Uniform", erklärt sie. "Sie ist besser als eine militärische Uniform." Sie setzt sich zu mir auf das Sofa. Erst jetzt bemerke ich, dass hinter dem Sofa ein Fenster schräg gestellt ist. Ich drücke es zu. Als ich es loslasse, klappt es wieder auf, weiter als zuvor. Ich drücke es erneut zu, dieses mal kräftiger. Es klappt jedoch wieder auf, als ich es loslasse. Ich schaue mir den Schliessmechanismus an. Er ist sehr kompliziert. Schliesslich schaffen wir es, das Fenster zu schliessen.
Liebe Grüsse
Pia