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File Line Function
/inc/class_error.php 153 errorHandler->error
/inc/plugins/google_seo/redirect.php 314 errorHandler->error_callback
/inc/class_plugins.php 142 google_seo_redirect_hook
/global.php 103 pluginSystem->run_hooks
/showthread.php 28 require_once
Warning [2] Undefined array key "" - Line: 327 - File: inc/plugins/google_seo/redirect.php PHP 8.3.10 (Linux)
File Line Function
/inc/class_error.php 153 errorHandler->error
/inc/plugins/google_seo/redirect.php 327 errorHandler->error_callback
/inc/class_plugins.php 142 google_seo_redirect_hook
/global.php 103 pluginSystem->run_hooks
/showthread.php 28 require_once



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#8
Therapie mit Maden

Definition

In Speziallabors keimfrei gezüchtete Maden, der Goldfliegenart Lucilia sericatadie, die eingesetzt werden um chronische Wunden von abgestorbenem (nekrotischem) Gewebe und von Bakterinbefall zu befreien.
Dies ist möglich da die Maden sich hauptsächlich von abgestorbenem Gewebe ernähren, gesundes Gewebe wird verschont.

Historische Entwicklung

Schon bis zum 19. Jahrhundert sind von mehreren Völkern Berichte überliefert, das Maden zur Wundreinigung und -heilung eingesetzt wurden. (z.B. die Ngemba ein Aborigines-Stamm, Völker im nördlichen Burma und chinesische Provinzen)
Ab dem 17. Jahrhundert gibt es vereinzelte Berichte über eine Nutzung in Europa.
Im amerikanischen Bürgerkrieg wurden wieder Fliegenmaden, auf Grund schlechter medizinischer Versorgungslage, zur gezielten Behandlung von Wundbrand eingesetzt.
Ein Problem war die richtige Zuordnung der Larven zu verschiedenen Fliegenarten. Es gibt auch Maden anderer Fliegenarten die ausschließlich lebendes Gewebe verzehren und die Fliegenmadenkrankheit (Myiasis), hervorrufen.
Die entsprechenden Madenarten sind nur schwer zu unterscheiden.

Im 20. Jahrhundert fiel die Wirkung von Fliegenmaden wieder im Krieg auf. Der US-amerikanische Chirurg, Wiliam S. Baer, der als Feldarzt im Ersten Weltkrieg in Frankreich war, berichtete, dass er Sodaten behandelte, die sieben Tage verwundet auf dem Schlachtfeld lagen, und in deren Wunden sich tausende Fliegenmaden befanden. Nachdem er diese entfernte, stellte sich heraus dass die Wunden sauber waren und sehr schnell und komplikationslos heilten.
Zur damaligen Zeit, waren solche Verwundungen, im Normalfall zu 80 Prozent tödlich.

Später 1929 war er als Orthopäde auf der Suche nach Therapien für Patienten mit Osteomyelitis (Knochenmarksentzündung). Auch hier zeigte sich die Madentheapie als sehr erfolgreich.
Ein Problem allerdings war die teilweise Verseuchung der Maden mit dem Erreger des Wundstarrkrampfs (Clostridium tetani) und einem häufigen Gasbranderreger (Clostridium perfringens).
Daraufhin wurden sterile Zuchten entwickelt und schließlich von Pharmaunternehmen angeboten. (wissenschaftliche Entwicklung der Biochirurgie -> Larventherapie)

Dann kam die Entwicklung und der Fortschritt der Madentherapie zum Erliegen, da mit Einführung von Sulfonamiden und Penicillin neue Mittel zur Wundbekämpfung vorhanden waren.
Die Madentherapie wurde als exotische Behandlung nur noch bei hoffnungslosen Fällen eingesetzt.

Ende der 1980er Jahre fiel bei einem Patienten dann wieder die Sauberkeit einer zufällig mit Maden befallenen Wunde auf.
Daraufhin baute Ronald Shermann, dessen Interesse daüber geweckt war, eine Fliegenzucht auf und produzierte wieder sterile Maden zur Wundbehandlung, da damit ein schnellerer Abbau von nekrotischem Gewebe erzielt wurde, als mit konservativen und chirurgischen Methoden.
Seit 2004 ist die Madentherapie von der Regulationsbehörde FDA als „Medical Device“ klassifiziert und zur Wundbehandlung zugelassen.
Seit 2008 können auch Apotheken die keimfreien Eier der Goldfliege erhalten und Fliegenmaden züchten.

Grundlagen und Wirkungsweise

Chronische Wunden sind häufig von einem Belag aus abgestorbenen Zellen und Wundsekret bedeckt. Dadurch wird die Wundheilung behindert. Die Larven sondern ein Verdauungssekret, zur extrakorporalen Verdauung in die Umgebung, ab. Das Sekret verflüssigt Nekrosen und Fibrinbeläge.
Die Larven saugen dieses auf, es dient ihnen zur Ernährung.
Gleichzeitig sondern die Larven antiseptische und antibiotische Wirkstoffe ab. Diese haben eine antimikrobielle Wirkung. Auch gegen MRSA oder ORSA.
In den Verdauungssekreten wurden auch Wachstumsfaktoren gefunden, die eine zusätzliche Anregung der Wundheilung hervorrufen.

Nebenwirkungen

Es kann vorkommen dass Patienten mit oberflächlichen, schmerzhaften Wunden zusätzlich Schmerzen empfinden (selten)
Gelegentlich leichtes Kribbeln oder Jucken.
Wenn zuviele Maden angewendet werden, kann es passieren, dass auch gesundes Gewebe angegriffen wird.
Bei Durchblutungsstörungen im benachbarten, gesunden Gewebe, kann es zu Schädigungen durch das Verdauungssekret der Maden kommen.


Indikation

Es muss ein feuchtes Wundmilieu vorhanden sein.

-oftmals letztes Mittel vor Amputation bei chronischen infizierten, therapieresisten, feuchten, tiefen, zerklüfteten stark belegten Wunden;
-gut geeignet bei Wunden mit freiliegenden Knochen und Sehnen, bei der die chirurgische Abtragung einer Nekrose schwierig wäre;
-bei ausgedehnten Weichteil- und Knocheninfektionen;
-diabetisches Gangrän;
-Dekubitus;
-Ulcus cruris;

Kontraindikation

-wenn große Blutgefäße in der Nähe der Wunde sind;
-Wunden die sich in der Nähe von Körperhöhlen oder großen Organen befinden;
-bei aktueller Zytostatika- oder Strahlentherapie;
-AVK Stadium IV;
-Wunden mit starker Blutungsneigung;
-Infektionen mit Pseudomonas, Proteus, E. choli (Maden sterben ab, da zu wenig Sauerstoff vorhanden)

Behandlungsablauf

Die Maden werden unter sterilen Kautelen (Vorsichtsmaßnahmen) gezüchtet. Man kann sie in Plastikröhrchen, je 200 Stück in der Apotheke bestellen und auf eine Gaze auftragen. Sie bewegen sich dann frei in der Wunde, können aber auch in fertigen Beutelpackungen erworben werden, in denen sie bleiben.
Dies wird vom Patienten eher toleriert.
Entweder innerhalb von 12 h nach Auslieferung auf die Wunde aufbringen oder kühl (4-8 °) und lichtgeschützt aufbewahren.
Pro cm2 Wunde braucht man 10 Maden. Das Auftragen ist einfacher wenn die Maden aus dem Kühlaschrank kommen, sie sind dann nicht so beweglich.
Den Wundbereich, auf dem die Maden aufgebracht wurden, mit einem feinmaschigen Netz abkleben, damit die sie nicht entfliehen. Mit Gaze locker abdecken und mit einer luftdurchlässigen Binde nicht zu fest fixieren. Der Verband soll die gesamte Behandlungsdauer durch feucht gehalten werden. Die Luftzirkulation muss erhalten bleiben.
Der Verband muss täglich kontrolliert werden.
Maden nach spätestens 5 Tagen abnehmen und im Restmüll entsorgen.
Bei chronischen Wunden wird die Behandlung ca. 3-5 mal wiederholt. Sie kann aber auch häufiger durchgeführt werden.

Behandlungsmittel

keimfreie Made der Goldfliege (Lucilia sericata)
Liebe Grüße,
Martina
top2

Zum Erfolg gibt es keinen Lift. Du musst die Treppe benutzen.
Schaff vielleicht doch wieder eine Stufe Angel
Antworten


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RE: Therapieverfahren für den Therapie-Wiki bitte hier einstellen! - von tilly - 11.01.2011, 12:34

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