Historische Grundlagen
Zum Ende seiner Schaffenskraft erkannte Hahnemann,dass eine langandauernde vollständige Heilung nur möglich ist, wenn man die miasmatische Belastung eines Patienten in seine Mittelsuche mit einbezieht.
Er benannte 3 Miasmen: Psora, Sykose und die Syphilinie.
Auch heute richten sich noch viele Homöopathen nach diesen Grundmiasmen, es sind aber noch einige hinzugekommen.
Für Hahnemann war die Psora gekennzeichnet von Krätzebläschen und wolllüstigen Juckreiz, die Sykosis waren die Feigwarzen und die Syphilinie der Schanker.Vereinfacht gesagt, ist die Psora der Mangel, die Sykose der Überschuß und die Syphilinie die Destruktion (Zerstörung).
Nun sind seit Hahnemann viele Jahre ins Land gegangen, die Krankheiten und die Lebensweisen der Menschen haben sich geändert und viele wunderbare Homöopathen haben die Lehre weiterentwickelt und immer mehr Mittelprüfungen durchgeführt und natürlich ihre Erfahrungen mit eingebracht.
Behandlungswege, welche vom Behandler eingeschlagen werden können sind miasmatisch, konstitutionell oder organotrop.
Indikationen und Kontraindikationen[b]
Homöopathie kann bei allen Krankheiten und Leiden, auch im Sterbeprozeß eingesetzt werden.
Es gibt keine Kontraindikationen( außer bestimmter Mittel z.B. Mutterkorn nicht bei Schwangeren einzusetzen).
[/b][b]Behandlungsablauf
Um eine Verordnung treffen zu können führt der Homöopath zunächst eine sehr ausführliche Anamnese (2-3 Std.) durch, dann nimmt er von den Symptomen die auffälligsten und ungewöhnlichsten und sucht nach passenden Mitteln im Repertorium (heute natürlich neben Buchform auch als Computerprogramm zu haben) und zur endgültigen Sicherheit liest er die in Frage kommenden Mittel in der Materia medica nach- erst dann wird verordnet.
Es kommt zu Folgebehandlungen bei chronischen Krankheiten im Abstand von 4-6 Wochen, hier sind aber nun nur noch kurze Gespräche nötig um das nächste Mittel zu finden.
Behandlungsmaterialien
Stift und Blätter (zum mitschreiben der Anamnese)
Repertorium und Materia medica