viele von euch arbeiten schon mit Patienten zusammen und haben sicherlich viel Erfahrung im Umgang mit Patienten. Wie kann man einem Patienten die Ernsthaftigkeit seiner Erkrankung klar machen, ihn praktisch aufrütteln, wachmachen....mir fällt gerade nicht das passende Wort ein.
Sprüche wie: wer nicht will, hat Pech gehabt oder dem kann man nicht helfen, kenne ich schon und sind nicht gerade produktiv. Es geht ja darum einen Weg zu finden, etwas zu vermitteln ohne mit erhobenem Zeigefinger rüberzukommen oder den Erkrankten gegen die Wand zu stellen und ihm die komplette Schuld zu geben.
Es geht mir darum zu helfen, vermitteln zu können.
Ein Beispiel: Patientin ist Diabetikerin, hat sich aber damit schon nie an Ernährungsvorgaben etc gehalten. Nun kann man sagen sehr unvernünftig, da habt ihr recht. Aber trotzdem, es muss doch eine Möglichkeit geben einen Weg zu finden um ihr klar zu machen, daß sie selber den meisten Einfluss auf ihre Gesundheit und damit auf ihr Leben hat.
Nun kommt hinzu, daß sie Pankreaskrebs hat (betroffen auch Galle und Darm) und evtl. ein Teil entfernt werden muss, was noch nicht ganz fest steht, somit würde ihr aber ja auch das Insulin noch zusätzlich fehlen, incl. der Verdauungsenzyme.
Wie würdet ihr versuchen, da zu agieren wenn sie eure Patientin wäre? Wie erklärt man und rüttelt einen wach?
(Zitat: Michael A. Denck)