
Ein unkompliziertes Gerstenkorn darf vom HP behandelt werden. Mit "unkompliziert" meint man, dass es zu keinen Komplikationen gekommen ist.
Hier kurz das Wichtigste zum Gerstenkorn.
Beim Gerstenkorn (Hordeolum , Betonung beachten!) handelt es sich um die Sonderform einer Lidrandentzündung. Dabei hat sich an einer Lidranddrüse ein kleiner Abszess gebildet.
Das Lid ist im betroffenen Bereich zunächst schmerzhaft geschwollen und gerötet, bald bildet sich Eiter (s. Atlas Abb. 19-26). Meist platzt nach einigen Tagen der Abszess spontan auf und der Schmerz lässt nach.
Nur wenn das Gerstenkorn nicht von alleine aufplatzt, so muss durch den Augenarzt ein kleiner chirurgischer Schnitt angefertigt werden, um dem Eiter eine Möglichkeit zu geben nach außen abzufließen.
Wichtig
Bei dem wiederholten Auftreten von Gerstenkörnern an eine mögliche Diabetes-mellitus-Erkrankung oder eine andere Abwehrschwäche als auslösende Ursache denken!
Therapie
In der Naturheilkunde haben sich vor allem homöopathische Mittel, wie z.B. Mercurius und Staphisagria bewährt.
Um den Abszess zum Aufbrechen zu verhelfen, kann mit Wärme behandelt werden, zum Beispiel durch Auflage eines warmen Kartoffelsäckchens. Hat super-gute Erfolge.
Bei Entzündungen am Auge setzt man in der Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) oft Augentrost und Fenchel ein.
Keine Kamille, da die oft zu allergischen Reizungen am Auge führt!
Umschläge mit Augentrost und/der Fenchel
Rp. Herb. Euphrasiae (Augentrost)
Fruct. Foeniculi (Fenchel) aa ad 100,0
S. 1 EL mit ½ Liter Wasser 10 Minuten kochen, unverdünnt für Augenumschläge und mehrmals täglich 1 Tasse trinken
Ich danke Euch für Eure eifrige Mitarbeit!!

War schön, dass Ihr mitgemacht habt, vor allem Dank an Georgiangirl und Markus (das hat mich besonders gefreut, dass Du als Neueinsteiger mit dabei warst!!!)
