Das Mittelbild in der Materia medica ist eine Zusammenstellung der bei den Arzneimittelprüfungen und aufgrund der Erfahrung im Laufe der Praxisjahre festgestellten Symptome bzw. Prüfsymptome. Negativrückschlüsse dergestalt, dass ein auf die Symptome des Patienten gut passendes Mittel wieder ausgeschlossen wird, weil der Patient etwas nicht hat, was die Materia medica bei dem entsprechenden Mittel beschreibt, sind allenfalls zweitrangig zulässig. Erstrangig ist entscheidend, warum der Patient kommt, es sei denn es gibt Ausschlüsse in Form von..."das kommt bei Mittel xy nie vor" bzw. "Symptom x muss bei Mittel xy immer vorhanden sein" und so etwas lässt sich definitiv eher schwer sagen. Also konzentrieren wir uns darauf, welche Phönomene der Patient hat. Das ist der Topf, auf den unser Deckel passen soll.
In meinem Fall kommt das Mädchen wegen Zittern der Hände. Da lässt sich mit dem ermittelten weiteren Bild etwas Gutes zusammen bauen.
Pubertierendes Mädchen, Krabbelgefühl, Schweißneigung, im Wachstumsalter, gerne unterwegs, Schule geht, fällt manchmal schwer...
Dabei dürfen beispielsweise auch mal warme Hände sein, obwohl sie vielleicht sonst eher kalt sind. Hier bevorzuge ich die Hierarchie der Symptome.
Gibts noch Meinungen?
Ich warte mal noch ab
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