(16.11.2011, 15:51)Isolde Richter schrieb: Bei manchen Dingen fällt es einem ja leicht die Sinnhaftigkeit zu erkennen, bei anderen schwer!
Bei letzterem fällt mir gerade ein Nachbar ein, der ständig bei uns die Falschparker aufschreibt. Das erhellt sich mir jetzt nicht prompt, warum das Universum diesen Menschen erschaffen hat!
Der Mensch ist das einzige uns bekannte Lebewesen, das in der Lage ist, sich der Causa finalis zu entziehen. Und diese Chance nutzt "Mensch" gern.
Umgangsprachlich nennt man das freien Willen.
Genau deshalb finde ich das Konzept der Causa finalis so interessant. Aristoteles unterstellt uns damit sozusagen, dass unsere Handlungen einem Sinn und Zweck dienen. Außerdem besitzt damit das gesamte Universum und unser Dasein einen Sinn und Zweck.
Um auf die Kausalität zurückzukommen. Es gibt ein Experiment ( Delayed choice experiment ), in dem nachgewiesen wurde, dass Kausalität nicht linear ablaufen muss. Und damit meine ich nicht das Neutrino Experiment von dem noch nicht ganz sicher ist, wie es gedeutet werde soll.
Laut Ergebnis dieses Experiments sind Lichtquanten in der Lage, "Entscheidungen", die sie in der Vergangenheit getroffen haben, zu ändern und zwar nachträglich. Das bedeutet, dass die Ursache durchaus vor der Wirkung eintreten kann!
Viele Grüße
Kristina