...als erstes fiel mir spontan ein: wenn doch die Homöostase im Kleinen wirkt, muss sie dies auch im Großen tun. Soll heißen: im Prinzip trägt dieser Mann nur zum Gleichgewicht des Ganzen bei.
Würde keiner falsch parken, könnte er niemanden aufschreiben. Frage bleibt: würden die Leute richtig parken, wenn sie keiner aufschriebe? Und dazu kommt erschwerend die "Eselei der Masse". Mir fällt immer auf: um so größer die Masse an Menschen, desto asozialer (im Sinne von "unsozial") verhalten sie sich. Das mag daran liegen, dass der Einzelne in der Anonymität der Masse verschwindet.
Gehe ich nun also vom universellen Prinzip des Strebens nach Harmonie aus, so muss die Masse mehr und mehr falsch parken, wenn der Aufschreiber als Kontrollinstanz wegfällt, was zwangsläufig zu einem absoluten Chaos auf den Straßen führte. Ergo hat auch er einen Sinn. Das Schöne an dieser Waage ist, dass es ganz viele Menschen gibt, die sich ernsthaft bemühen richtig zu parken, sei es regelkonform oder aber mit Rücksicht auf andere... deswegen sind so ein paar "verschrobene" Zeitgenossen doch durchaus zu verknusen. Parkten nämlich noch mehr Menschen falsch, als sie es tun, hätten wir noch mehr Aufschreiber... einfach nur, damit die Waage stimmt!!
Übrigens: ich bin wirklich eine von diesen Tröten, die auch meilenweit laufen, wenn sie keinen geeigneten Parkplatz finden, nur damit sie nicht im Parkverbot steht!!