In der Anamnese klagt er über Fieber und Schüttelfrost, Muskelschmerzen, Müdigkeit und dass er nachts sehr viel schwitzt. Er fühlt sich „richtig krank und das schon seit drei Wochen. So langsam muss es doch mal besser werden! Ich hab schon über 2 Kilo abgenommen. Na ja, als mir vor einiger Zeit ein Zahn gezogen wurde, konnte ich nicht so richtig gut essen. “
„Ich weiß gar nicht, wo ich mich angesteckt haben könnte. Mit anderen Kranken hatte ich keinen Kontakt, verreist bin ich auch nicht. Können Sie mir helfen?"
Der Patient ist euch seit langem bekannt, daher wisst ihr, dass er eine Mitralklappenstenose und eine Arthritis in der Vorgeschichte hat. Er trinkt keinen Alkohol und raucht nicht.
„Ich werde Sie erst einmal untersuchen und Blut abnehmen."
Die körperliche Untersuchung ergibt:
- Temperatur: 38,7°
- RR 126/80
- Puls 100
- Kopf, Hals, Lunge keine Auffälligkeiten, außer Blässe und blassen Skleren
- kleine Einblutungen unter den Fingernägeln
- Herz-Auskultation: Geräusch der Mitralklappenstenose, das euch schon von früheren Untersuchungen bekannt ist und neu dazugekommen ist ein Geräusch, das laut an der Herzspitze zu hören ist und in die Axilla fortgeleitet wird
- Abdomen oB
- rektale Untersuchung und okkultes Blut im Stuhl: oB
Labor:
BKS: 80 mm/h
Hb: 10 mg/dl
MCV: 86 fl
Ferritin: 275 µl
Thrombozyten: 390000 µl
Leukozyten: 14300
Neutrophile: 83%
Creatinin: 1mg/dl
TSH: 2,0 mU/l
ANA: negative
GOT: 17 U/l
Lipase: 9 U/dl
Weitere Angaben gibt es nicht, ihr könnt also mit der Diagnose loslegen und schreiben, wie ihr mit dem Patienten weiter vorgeht.