öhm...Ahnung von Hundeerziehung, ja vielleicht, aber auch nicht so, das ich mich als "Profi" bezeichnen würde Für meine beiden reichts jedenfalls
ich habe 2 Hunde, eine rumänische Mischlingshündin( wahrscheinlich Herdenschutzhundmix) und einen Weißen Schweizer Schäferhund(Jungrüde) beide vom Tierschutz. Eine Zeit lang habe ich mich zusätzlich als Pflegestelle um rumänische Streuner gekümmert, und das Interesse an den Sensiblen wuchs, diese Hunde sind noch sehr ursprünglich, sie zeigen eine ausgeprägte Kommunikation, wie es manch ein Rassehund in dieser Gesellschaftsform nicht mehr richtig kann. Denn die Streuner leben wild, in Rudeln, als Einzelgänger, ähnlich wie Wölfe, das fasziniert mich.
So beschäftigen sich die Bücher von Jan Fennell mit der Kommunikation der Wölfe, und Frau Fennell überträgt es auf die Hundesprache. Kommunikation: Körpersprache, Verhaltensweisen. Auch da wird viel vom Ignorieren geschrieben. Habe aber festgestellt, das viele "Anfänger" mit dem Ignorieren nicht so viel anfangen können. Das Ignorieren muß zielgerichtet eingesetzt werden, genau in der Sekunde, in der das Verhalten unerwünscht ist. Entsprechend muß Lob erfolgen, wenn der Hund das gewünschte Verhalten zeigt. Ansprechen, Ansehen, Streicheln wird auch als Lob aufgefasst... Ich würde daher das Ignorieren eher den "Fortgeschrittenen" überlassen
Ein Labrador ist nicht so "dickköpfig" und somit leichter zu erziehen, denke ich... das Wichtigste in der Hundeerziehung ist Konsequenz. Keine Strenge, keine Gewalt, sondern Konsequenz. Der Hund lebt in einer Hierarchie. Er betrachtet alle Mitbewohner des Haushaltes als sein Rudel, und es geht immer für ihn darum, herauszufinden, welche Stellung er im Rudel hat. Ist er der Alphahund, oder ist jemand stärker, so das er sich unterordnen muß. Stärke wird von ihm nicht nur nach Körperkraft bemessen. Ein souveräner Rudelführer setzt sich mit Ruhe und Gelassenheit, aber mit Konsequenz durch.
Wenn dein Hund nun auf ein Befehl nicht eindeutig reagiert, bedeutet es, das du ihm diesen Befehl nicht eindeutig gezeigt hast
Setze einen Befehl konsequent um. Sage z.B. : Sitz. Schaut dich dein Hund an, wie ein Auto, sag ihm mit ernster Stimmlage (nicht drohend) und direkt anschauend: S I T Z. Setzt er sich hin (vorrausgesetzt du hast es vorher schon mit Leckerlis geübt) sage: Fein Sitz. Also das Lob folgt direkt der Tat. Mir, dem Hund, hat es geholfen, den Befehl lobend zu wiederholen (fein platz, fein sitz etc.) Was ich damit betonen möchte, Hunde verstehen keine Romane, daher möglichst wenig, aber dafür direkt und eindeutig mit ihnen sprechen.
Interessant sind auch Bücher über Calming Signals (Beschwichtigungsverhalten des Hundes).
Hundefreundliche Grüße, Marie
P.S: Mein Beitrag ist keine Kopie aus dem Netz, sondern basiert auf meinen eigenen Erfahrungen.