(04.04.2011, 18:07)Alex schrieb: Hallo Manu,
mittlerweile bin ich auch vorsichtiger geworden und rede nicht mit jedem über meine Ausbildung. Denn man ärgert sich dann echt nur über das Gebraddel, vonwegen die können nix und das sind Scharlatane usw. Hab ich auch schon oft erlebt.
Liebe Andrea,
Mist es läuft nicht so, wie du es geplant hast. Hast auch echt Grund sauer zu sein. Hoffe du kannst das Beste draus machen.
Hallo liebe Alex,
ich habe es wirklich nicht für möglich gehalten, dass man uns Heilpraktiker als "Scharlatane" bezeichnet. Ich dachte mir immer, dass es das HP-Gesetz geben würde, um vor Scharlatanerie zu schützen!
Gestern, als ich dann in ein Medizinforum schaute (ich dachte sogar daran, mich dort zu registrieren) und dann nach dem Begriff "Heilpraktiker" suchte, dachte ich, ich würde gleich vom Stuhl kippen.
Ich würde hier gerne zwei, drei Sätze zitieren, die ich besonders "stark" fand !
Zitat:Ach Gott, wer läßt sich auch auf Fachgespräche mit HP ein....
Zitat:Da widersprichst Du Dir selbst. Eine Erkrankung kann man nur diagnostizieren, wenn man etwas von Pathologie und Diagnostik versteht, was ein Heilpraktiker mangels adäquater Ausbildung nicht tut. Wenn ein Heilpraktiker einem Patienten hilft, obwohl vorher "viele Weißkittel versagten", dann wette ich, dass der besagte Patient mit mindestens 90%-iger Wahrscheinlichkeit ein mehr oder weniger typischer Psychosomatik-Kunde ist.
Zitat:Es wäre unverantwortlich, die Versorgung kranker Menschen Heilpraktikern zu überlassen, denn alles, wofür sie taugen, ist das Abfangen psychosomatischer Patienten, die die psychosomatische Natur ihrer Beschwerden nicht akzeptieren wollen.
Zitat:Heilpraktiker sind tatsächlich medizinische Halb-Laien, leider oft mit Minderwertigkeitskomplexen und kompensatorischer Hybris ausgestattet (das gilt zumindest für die Exemplare, die ab und an in diesem Forum auftauchen)
Auf die Frage,
ob denn eine HP-Ausbildung für ein Medizinstudium, eine gute Voraussetzung sei und etwas "bringen würde", erhielt der Herr folgende Antwort:
Zitat:klares nein: also jedenfalls nicht mehr als andere horizonterweiterungen, wie vollrausch, weltreise, bewusstseinserweiternde grenzerfahrungen, aufenthalt im kibbuz... leben auf der müllkippe, was auch immer.
Zitat:Wozu sollen denn Heilpraktiker überhaupt gut sein?
Weniger Hartz 4-Empfänger?
Ich habe mir dann überlegt, mich dort anzumelden, um in dem entsprechenden Thread ein saftiges Posting aufsetzen, dachte mir allerdings, dass die Personen, die in dem dortigen Thema diskutieren, anscheinend nicht bereit sind, eine andere Meinung als die ihrige zu akzeptieren.
Eines habe ich allerdings gelernt:
Für manche Ärzte scheinen Menschen mit psychosomatischer Symptomatik "weniger wert" zu sein, als diese, die tatsächlich organisch erkrankt sind.
Zumal mich dort die Unsensibilität und Arroganz, die einem bei nahezu jedem dort verfasten Beitrag quasi schon fast ins Gesicht zu springen droht, ziemlich abschreckt. Arme Patienten, die bei "solchen Ärzten" irgendwann einmal auf der Liege landen werden.
Trotzdem hat sich dann mein Ärger irgendwann in Belustigung aufgelöst. Wenn Menschen, die meinen Ahnung zu haben, letztendlich aber keine besitzen und auch nicht daran interessiert sind, sich welche anzueignen, sich derart äußern, dann ist das nicht mehr ernstzunehmen.
Aber Alex.. langsam verstehe ich Dich und viele andere hier, die nahezu "Angst" davor haben, über ihren Beruf bzw. ihre Ausbildung zu sprechen. Obwohl daran nichts Verwerfliches ist, denn das einzige, worauf diese negativen Aussagen beruhen, sind wirklich meist nur Vorurteile.
Das Forum *hüstel*,
werde ich dann mal lieber meiden *gg*.
Liebe Grüße
Tanja
Patenkind von Steffi