Zitat:Meine Frage:
Wie kann es sein, dass diese Eiweiße von Krebszellen selbst oder von anderen, von Krebszellen beeinflussten Körperzellen hergestellt werden, wenn die Tumurmarken dann trotzdem kein sicheres Mittel zur Krebsdiagnose sind?
Hat es evtl. damit zu tun weil jeder Mensch immer Krebszellen im Körper hat?
Hallo Anita,
ich bin zwar noch keine HPPA oder Medizinerin, aber vielleicht kann ich etwas zu der Sache beitragen.
Mir wurde erklärt, dass jede Krebsart eine andere Eiweißzusammensetzung hat und es angeblich auch Menschen gibt,
die trotz dieser Eiweiße KEIN Krebs haben.
Da eben jede Krebsart einen anderen Tumormarker hat,
wäre es auch viel zu teuer und aufwendig sämtliche Eiweiße im Körper zu überprüfen. Je nach Krebsart ist die Sicherheit des Tumormarkers auch anders gewichtet - also wahrscheinlicher.
Das bedeutet, der Tumormarker hat somit die höhste "Aussagekraft/Sicherheit",
wenn der Patient sich in der Krebsbehandlung befindet bzw. er als "geheilt" eingestuft wurde.
Ist der Patient "geheilt" dann wird der Tumormarker genommen und als Richtwert für die Nachsorge verwendet.
Steigt der Wert an, KANN das ein Zeichen für eine Wachstum bedeuten.
Zum Beispiel bei einem papillären Schilddrüsenkrebs wird der Tumormaker als relativ sicher eingestuft. Ist dieser bei der Kontrolluntersuchung angestiegen, dann ist die Wahrscheinlichkeit eines Residiv recht sicher.
Fazit: Ein Tumormarker wird hauptsächlich in der weiteren Nachsorge angewendet, da er vorher weniger Sinn macht.