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Liebes Forum,
Welche Aussage(n) ist/sind richtig?
a) Vorhofflattern führt häufig zu funktionellen Herzbeschwerden
b) Vorhofflattern wird in der Regel von Patienten selbst nicht bemerkt.
c) Kammerflattern wird vom Patienten selbst nicht bemerkt.
d) Vorhofflattern ist am Puls evtl. bemerkbar.
e) Vorhofflimmern kann arterielle Embolien induzieren.
A) Nur die Aussagen b, d und e sind richtig.
B) Nur die Aussagen a, d und e sind richtig.
C) Nur die Aussagen a, b, d und e sind richtig
D) Nur die Aussagen b und e sind richtig.
E) Alle Aussagen sind richtig.
VG Anita
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Liebes Forum,
soll ich schon auflösen?
VG
Anita
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liebe Anita, ich will wenigstens einen Tipp abgeben.
Müsste ich mich entscheiden würde ich Antwort B nehmen.
Das ist ja immer ganz schön spannend
LG Sabine
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Danke für Euer Mitmachen!
Hier kommt die Auflösung:
A) ist richtig!
VORHOFFLATTERN beschreibt eine Schlagfrequenz der Vorhöfe von 220 bis 350 Schläge pro Minute.
Es handelt sich dabei eher um eine Art Zittern, als um eine gerichtete Aktion.
a) Normalerweise blockiert der AV-Knoten die Erregungen, die vom Vorhof kommen, so dass das Vorhofflattern nicht in ein Kammerflattern übergeht, somit ist es RELATIV harmlos.
b) Normalerweise wird Vorhofflattern vom Patienten nicht bemerkt und ist eher ein Zufallsbefund.
d) Eine ARRHYTHMIE sollte immer Anlass sein, vom Facharzt ein EKG schreiben zu lassen.
Der AV-Knoten gibt beim Vorhofflattern mal einzelne Erregungen weiter oder/u. produziert selbst einen eigenen Rhythmus (AV-Rhythmus) - dadurch können Unregelmäßigkeiten in der Pulsfrequenz in der Peripherie festgestellt werden.
c) Solange das Flattern auf den Vorhof begrenzt ist, besteht noch keine unmittelbare Lebensgefahr, beim Kammerflattern oder- flimmern kommt es jedoch zu keiner gerichteten HERZKAMMERAKTION mehr, und damit zu keinem wirksamen Blutausstoß.
e) beim VORHOFFLIMMERN ist die Schlagfrequenz der Vorhöfe so schnell, dass im Vorhof, besonders im Bereich des Herzohrs, keine Blutbewegung mehr stattfindet... STASE..dadurch können sich Thromben bilden, die unter ungünstigen Umständen zu einer ARTERIELLEN EMBOLIE führen können.
VG
Anita