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Petition, HP Abrechnungen über gesetzliche KK
#1
Liebes Forum,

http://www.avaaz.org

http://www.avaaz.org/de/petition/Abrechn...n/?tYTpoab

Heilpraktikerleistungen sollen komplett von den Krankenkassen übernommen werden!

"Weshalb dies wichtig ist.
Jeder Mensch sollte selbst entscheiden können, ob er sich bei einem gesundheitlichen Problem in die Hände eines Schulmediziners oder in die Hände eines Heilpraktikers begibt. Ebenso verhält es sich mit den jeweiligen Arzneimitteln, die verschrieben werden.
Viele Menschen zahlen jeden Monat Krankenkassenbeiträge und lassen sich in erster Linie von einem Heilpraktiker behandeln, den sie zusätzlich bezahlen müssen. Das ist nicht fair den Menschen gegenüber, die Verantwortung für Ihre Gesundheit übernehmen. Außerdem sind homöopathische Mittel oftmals preisgünstiger als Chemie aus der Apotheke."


VG Anita
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#2
Mit Verlaub...aber dann behandeln wir auch bald unsere Patienten für 30 EUR pro Quartal. Sad

Ich denke, das Gesundheitssystem bedarf einer generellen Neuregelung. Da ist es nicht allein damit getan, den HP Zugang zu den gesetzlichen Krankenkassen zu gewähren.
Charmante Grüße,
Heart  Sue  Heart
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#3
Das ist ein hochkomplexes Thema!

So ein Wunsch sollte gut überlegt sein! Wenn die GKVen (gesetzliche Krankenversicherungen) im Kostenerstattungsverfahren Heilpraktikerkosten teilweise (wie es zum Teil ja schon in der Osteopathie gemacht wird!)übernehmen und meine "Vertragspartner" die Patienten sind, ist das eine prima Sache.

Solltet ihr den Wunsch hegen, direkt mit den GKVen abrechnen zu können - und das nicht via Einzelfallentscheid und Kostenabtrittserklärung - was es ja auch bereits gibt - sondern via Quartalsabrechnung zu ähnlichen Konditionen, wie bei den Ärzten (die Kassen würden nicht die gleichen Sätze zahlen, sondern vermutlich reduzierte Sätze), dann stellte sich die Problematik wie schon von Sue angedeutet:

Fallzahlpauschalen und Fallzahldeckelung
Je nach KV(!) das ist auch für Ärzte nicht gleich und Fachrichtung (und wir wären als HPs eine extra Fachrichtung)

30 € pro Quartal je Patient (egal, wie häufig dieser uns aufsucht)

Das kann man ja nun mal für sich und seine Patientenzahlen durchspielen!
Die Problematik, die dann entsteht ist die gleiche, die die Kassenärzte haben: nur mit den Kassenpatienten kann keine Arztpraxis mehr überleben! Um nur ansatzweise die Betriebskosten zu decken müssen in der Regel ca. 40-60 Patienten pro Woche(und nur die GKV Patienten) die Praxis frequentieren - das bedeutet man benötigt einen größeren Warteraum und eine Helferin, weil man das sonst alleine nicht lange schafft. Das heißt ca. 600 "Scheine/Quartal" (kleine Einzel-Praxen haben 600 bis knapp unter 1000 Scheine/Quartal).

Klingt viel? Dann kalkuliert die Betriebskosten noch mal neu - denkt auch an ein Kartenlesegerät für die VK, und Drucker, Fax, PC - was ihr da ggf. neu benötigt!

Abschlag im Monat bei 600 Patienten und 30 € (Quartal):

6000 € davon gehen ab:
1-2 Helferinnen: ca. 2800 € (inklusive Lohnnebenkosten, BG usw!)
Rest :3200€
Miete:1000 €
Rest: 2200€
Strom, Gas, Entsorgung Müll, Nebenkosten usw. 400 €
Rest: 1800 €
Praxisreinigung: ca. 300 €
Rest: 1500 €
Praxismaterialien: 100 €
Rest 1400 €
Weitere Kosten Telefon,Internet,GEZ, Porto, Bürobedarf: 100 €
Rest 1300 €

Eigene Versicherungen (KK, RV,Haftpflicht (teurer wenn Personal!),Verdienstausfall (KT), Auto usw)
ca. 1000 €

Bleiben 300 € für Rücklagen, Kredittilgungen (Stromnachzahlungen, defekte Geräte müssen ersetzt werden ect.)

Dann ist das Geld weg! Und eure privaten Kosten (Miete, Strom, Gas, Lebensmittel........usw.) sind da nicht mit drin!



Verdient wird das Geld mit der Privatabrechnung - das ist auch bei den Ärzten so (IGEL, GOÄ). Darum müssen unsere ärztlichen Kollegen in einer hohen Schlagzahl ihre Patienten abarbeiten und können nur 10 bis 15 Minuten pro Termin machen, damit sie genügend "schaffen" um am Ende auch noch was übrig zu haben! Ich spreche hier jetzt von der kleinen Kassenpraxis eines Arztes ohne Facharztpraxis und Abrechnung außerhalb Budget und vielen Zuweisern (es gibt auch Praxiszentren, da wird richtig viel verdient! Aber die haben sich dann oft zusammengetan um Kosten zu dämpfen).

Für den HP der gern mit der Kasse direkt abrechnen würde hieße das nun:

zu den schon abgearbeiteten 50 Patienten (aus meinem Bespiel) pro Woche müssten noch mal PKV Patienten kommen oder welche, die Leistungen in Anspruch nehmen, die die Kasse nicht zahlt (IGEL) - das bliebe ja so- um zu überleben und wer von euch möchte gern 80 bis 100 Menschen pro Woche bzw. ca. 20 Menschen pro Tag behandeln - was könnten wir da wohl tun, außer in 5 Kabinen immer gleichzeitig zu akupunktieren....




Ich nehme mir viel Zeit für meine Patienten - und Zeit wird nicht bezahlt bei der GKV Abrechnung - ich bin dankbar für meine Entscheidung heute nicht in einer Kassenpraxis zu sein, sondern meine Patienten frei zu behandeln - sowohl was die Wahl der Therapieverfahren angeht, wie auch die Zeit, die ich mir nehme.

Ich möchte dass es auch so bleibt, damit ich meine hohe Qualität weiter bieten kann und ich weiß auch von Ärzten, dass mancher gern tauschen würde...

So nun habe ich viel geschrieben - und ich hoffe, dass es zum Nachdenken anregt - es klingt erst mal ganz TOLL, wenn die GKV uns bezahlt, ist es auch aber nur im oben erwähnten Kostenerstattungsverfahren, denn das bedeutet: Patient kommt, bekommt eine Privatrechnung bezahlt uns und geht dann damit zu seiner Kasse (so wie die PKV Patienten das schon immer tun) und bekommt nach dem individuell geregelten Tarif eine Erstattung oder auch nicht.

Fazit:

Kostenerstattungsverfahren: JA

Kassenknecht werden: NEIN

Meine Forenbeiträge sind keine Therapieempfehlungen
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#4
Danke, Silke, für dieses anschauliche Beispiel. Heart
Charmante Grüße,
Heart  Sue  Heart
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#5
Danke liebe Silke,
Danke liebe Sue,

super! Smile Ihr seid einfach spitze!
Ich sehe die Angelegenheit auch äußerst kritisch und ich wollte einfach die Meinungen aus dem Forum wissen und deshalb habe ich das Thema eingestellt und den Text aus dem Internet einfach übernommen, ohne meine Meinung kund zu tun..und war gespannt auf Eure Antworten.

Danke für Euer Engagement und Dir liebe Silke für die besonders ausführliche Erklärung mit Rechenbeispiel.
VG Anita

(15.02.2013, 07:27)Sue Riahi schrieb: Danke, Silke, für dieses anschauliche Beispiel. Heart

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#6
kann mich Silke da 1000%ig anschließen!
LG
Esther


Patentante von Mel78, Petrali und Sandrace
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#7
Auch meiner Meinung nach wäre das der Anfang von einem schnellen Ende der HPs.

Der HP zeichnet sich doch gerade dadurch aus, dass er etwas anderes!!!! macht als ein Arzt. So müsste er sich in das schulmedizinische Denken einreihen - und so macht sich selber überflüssig.

Der HP hat doch auch gerade eine Vorreiterrolle für neue (alte) Therapieverfahren. Wenn man nur daran denkt, dass es früher doch fast ausschließlich HPs waren, die Therapien wie Autogenes Training, Homöopathie, TCM, Lymphdrainage ... durchführten. Bis man dann auch in der Schulmedizin erkannte, wie wirksam diese Verfahren sind und diese integriert hat.
GLG Isolde
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