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Beim Sportlerherz kommt es zu
- einem harmonischen Wachstum aller Herzmuskelfasern
- einer Zunahme der Wanddicke.
In Ruhe kommt es zur Zunahme der Restblutmenge im Herzen, während
bei körperlicher Anstrengung eine gerinige Restblutmenge verbleibt.
Lezteres verstehe ich nicht: Wieso nimmt in Ruhe die Restblutmenge zu?
Und wie verhält es sich mit Restblut beim gesunden normalen Herz?
Bonnie
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O.g. Frage interessiert mich weiterhin.
Zusätzlich ist mir bzgl. Dilatation nicht klar, warum die Herzwand verdünnt ist. Wie kommt es dazu?
Ist das Folge der verkleinerten Zellen?
Bonnie
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(23.03.2013, 15:31)Bonnie2000 schrieb: Zusätzlich ist mir bzgl. Dilatation nicht klar, warum die Herzwand verdünnt ist. Wie kommt es dazu?
Liebe Bonnie,
beim Sportlerherz ist die Herzwand nicht verdünnt sondern verdickt. Die Herzhöhlen sind erweitert. Es handelt sich beim Sportler um eine physiologische Dilatation. Ein solches physiologisch dilatiertes Herz kann vermehrte Arbeit leisten.
Im Unterschied dazu sind bei einer pathologischen Dilatation (z.B. infolge von Bluthochdruck) die Herzhöhlen zwar auch erweitert, die Herzwand ist aber verdünnt. Ein solches pathologisch dialtiertes Herz ist insuffizient.
Das Sportlerherz kann sich bei körperlicher Anstrengung sehr gut zusammenziehen, sodass keine Restblutmenge zurückbleibt und viel Blut ausgeworfen werden kann.
GLG Isolde
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Vielen Dank, liebe Isolde,
Im allgemeinen hatte ich das so auch verstanden.
Unklar ist mir der Satz im Skript: "Die Dilatation (beim Sportlerherz) führt zu einer Zunahme der Restblutmenge in Ruhe."
Weiterhin unklar ist mir, wie es zur Verdünnung der Herzwand bei der pathologischen Dilatation kommt.
Bonnie
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Hi Bonnie,
bin vielleicht etwas spät mit meiner Antwort,
aber zu der Herzdilatation (pathologisch) kommt es bspw. durch den Bluthochdruck.
Die Herzkammern erweitern sich das Herz "wächst", weil es versucht, die körperliche Differenz durch den Bluthochdruck anzupassen.
Nachteil des ganzen ist, dadurch das die Kammern größer werden wird das Myokard aber nicht dicker sondern wird dünner da sich die Herzmuskelzellen nicht vermehren können(vorstellbar wie bei einem Ballon).
Frau Isolde Richter, weiterhin unklar bleibt mir allerdings die Sache mit dem Restblut beim Sportlerherzen.
Zitat von Bonnie "Die Dilatation (beim Sportlerherz) führt zu einer Zunahme der Restblutmenge in Ruhe"
würde ja heißen das Sportler theoretisch durch die erhöhte Restblutmenge im Herzen ein erhöhtes Risiko haben, einen Schlaganfall zu erleiden, da vermehrt Blut zurückbleibt. Blut hat die Eigenschaft nach kürze zu verklumpen(Thromben bilden sich). oder habe ich das anders zu verstehen mit dem Restblut im herzen
Gruß
Marcel
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Lieber Marcel,
das Herz vergrößert sich unter Training physiologisch, dabei vergrößert sich nicht nur der Herzmuskel, sondern auch die Herzhöhlen werden entsprechend größer.
Dies ist kein pathologischer Zustand, man nennt dies auch "regulative Herzvergrößerung", denn wenn das Training nachlässt, bildet sich sowohl der Herzmuskel, als auch der Hubraum in den Herzhöhlen wieder zurück. Würden nur die Herzhöhlen sich vergrößern, hätten wir eine pathologische Dilatation, so aber ist durch die Zunahme der Leistungsfähigkeit (mehr Herzmuskelzellen - Hypertrophie) und die größeren Herzhöhlen auch eine Zunahme des Schlagvolumens möglich.
Dies kommt dem Sportler unter Belastung zugute...........
Ein Schlaganfall droht, wenn ein Embolus sich bspw. aus dem linken Herzen lösen würde und dann über die Aorta in Richtung Gehirn transportiert würde. Dies passiert, wenn z.B. Vorhofflimmern, Herzinfarkt, eine Endokarditis oder ein Aneurysma ursächlich vorliegen........
Liebe Grüße
Sonja
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Hallo Ihr Lieben,
ich hätte auch noch eine passende Frage zu diesem Thema. Und zwar verstehe ich noch nicht genau, was der Unterschied zwischen Dilation und Hypertrophie ist!?
Bei beidem erweitert sich doch der Herzmuskel oder? Bzw die Kammern gewinnen an Volumen!
Oder ist der Unterschied vielleicht, dass sich bei der Hypertrophie die Herzmuskelzellen vermehren (wie Sonja beschreibt) und bei der Dilation eben nicht?
Ich freue mich auf eure Antwort
Lg Vanessa
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Hallo Vanessa,
der Begriff Dilatation bedeutet nur das sich etwas erweitert, das kann eben das Herz sein oder Blutgefäße oder Bronchialgefäße. Wir nutzen das also im Zusammenhang mit einem Organ, um zu erklären das sich das Organ ausgedehnt hat.
Hypertrophie nutzen wir um genauer zu formulieren, was mit dem Gewebe, den Zellen, im Zusammenhang passiert.
Bei einer Hypertrophie vergrößern sich die einzelnen Zellen. Schau mal hier habe ich dazu auch etwas gepostet: https://www.fernlehrgang-heilpraktiker.c...33429.html
Vielleicht hilft Dir das?
LG Gini
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Super Gini vielen Dank!
Wenn du mir jetzt bitte noch sagen könntest, wann ich welchen Begriff nutzen kann?
z.b. das Herz dilatiert bei seiner Pumparbeit (nach seiner Kontraktion), die Blutgefäße dilatieren und kontrahieren um das Blut zu befördern
wenn zu viel Blut sich in der Kammer staut Hypertrophiert es, da sich das Epithelgewebe/Bindegewebe des Perikard weitet bzw dehnt?
LG Vanessa Groß
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Hypertrophiert die Harnblase auch wenn sie übervoll wird?
oder benutzt man diesen Begriff nur bei Krankheiten?
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Bei den Gefäßen sprechen wir von Vasodilatation und Vasokonstriktion.
Hypertrophie benutzt man nicht nur bei Krankheiten, jedoch unterscheidet man ob es sich um einen pathologischen Zustand nach z.B. Volumen oder Druckbelastung am Herzen handelt oder ob es sich zum Beispiel wie oben beim Sportlerherz um eine Anpassung an die veränderten Bedingungen handelt.
Wenn die Harnblase Veränderungen hinsichtlich Hypertrophie zeigt, dann meint man meist die Muskulatur hat sich verdickt, Stichwort Balkenblase.
LG Gini
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