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Ich hab mal eine Frage!
#1
Question 
Hallo liebe Homöopathen,
hier wollen wir ja Eure Frage und Anregungen rund um die wunderbare Welt der Homöopathie diskutieren.


Mich erreichte per Mail eine Fragen, die ich gerne hier im Forum vorstellen möchte und auch meine Antwort dazu.

Frage:
Gibt es Literatur, in der mögliche Gefahren und Risiken von bestimmten homöopatischen
Arzneimitteln beschrieben werden? Zum Beispiel homöopathische Mittel die man nicht während der Schwangerschaft geben sollte usw. Gibt es ein solches ein Buch?

Meine Antwort:
Am Besten erfährt man das natürlich im jeweiligen Arzneimittelbild in der Materia medica. Vieles ergibt sich auch aus der eigenen Erkenntnis über die Signatur und "Physiologie" eines Heilmittels. Ein Buch über Risiken homöopathischer Heilmittel kenne ich explizit nicht. Ich wende mich da auch eher dem Heilungsaspekt zu, verstehe aber worum es geht und das ehrt den verantwortungsvollen Therapeuten.
Unser Vorgehen hängt in der Homöopathie grundsätzlich vom Einzelfall ab. Wenn man bei einem bestimmten Heilmittel Bedenken hat, dann empfehle ich eine sehr vorsichtige Einnahme in Wasser, daraus nur einen Teelöffel oder nur daran schlecken oder nur daran riechen. Dann schauen wie der Patient reagiert, um zu beurteilen wie seine Lebenskraft ist. Ggfs. die Dosis steigern und mit Test, z.B. Kinesiologie absichern.
Bitte möglichst die inneren Gedanken oder Zweifel nicht dem Patienten mitgeben.

Eine sehr gute Materia medica ist z.B. die von James Tyler Kent.

Liebe Grüße
Manfred
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#2
Diese Frage habe ich mir am Anfrang auch gestellt. Mittlerweile kann ich durch meine Erfahrungen sagen, dass in meinem Glaubensfeld diese Angst nicht mehr groß ist, aus dem einfachen Grund, weil ich meine Arbeit möglichst genau und gewissenhaft durchführe, meine Intuition auch einfließen lasse und so zumindest zu einem guten, wenn vielleicht auch nicht zu dem passendsten Mittel komme. Da ich das Ergebnis am Schluss auch noch austeste, kann ich es mit gutem Gewissen geben (Familie) oder dem Patienten vorschlagen. Ich kenne einige die sagen in der Schwangerschaft sollte man nichts homöopatisches nehmen oder zumindest sehr damit aufpassen. Wie gesagt, wenn ich die oben angegeben Schritte einhalte, bin ich überzeugt, dass homöopathische Mittel in jeder Lebenslage gegeben werden können.

Sollte bei einem Akutfall, wo die Zeit fehlt alles genau machen zu können ein "falsches" Mittel verabreicht worden sein, dann glaube ich, dass gar nichts passiert, weil der Patient ja nicht damit in Resonanz geht, insofern ist diese Angst meist unbegründet.

Liebe Grüße
MonikaSmile
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#3
Die Materia medica von Kent kann ich auch empfehlen. Die Mittel sind sehr ausführlich beschrieben.

@ Monika: Was hast du für eine Testmethode?
Liebe Grüße
Manuela

Wer nie einen Hund gehabt hat ,weiß nicht, was lieben und geliebt werden heißt! Arthur Schopenhauer
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#4
...übrigens, gerade in der Schwangerschaft versuchen sich miasmatische Themen zu lösen. Das kann man mitunter sogar gut "ausnutzen".

Ein kinesiologischer Muskeltest hilft beispielsweise gerade dem Anfänger, um seine Mittelwahl abzusichern. Aus diesem Grunde bieten wir ja den entsprechenden Praxiskurs an.
http://www.isolde-richter.de/therapeuten...er-praxis/

Wer noch Interesse hat, ist herzlich eingeladen.Smile
Grüßle
Manfred
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#5
Hallo zusammen,
ich wollte mich auch mal kurz zur Behandlung während der Schwangerschaft melden. Ich selbst wurde während der Schwangerschaft homöop. betreut. Vorwehen konnten sogar dadurch gestoppt werden und die heftigen schulmed. Wehenhämmer Angry konnte ich sukzessive absetzen. Zudem kam meine Tochter kerngesund und komplikationslos zur Welt. Bei der Entbindung brauchte ich keinerlei schulmedizinische Unterstützung. Mich hat auch in dieser so wichtigen Lebensphase die Homöop. völlig überzeugt. Smile
Liebe Grüße
Maigrit
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#6
(02.05.2013, 20:10)Maigrit schrieb: Hallo zusammen,
ich wollte mich auch mal kurz zur Behandlung während der Schwangerschaft melden. Ich selbst wurde während der Schwangerschaft homöop. betreut. Vorwehen konnten sogar dadurch gestoppt werden und die heftigen schulmed. Wehenhämmer Angry konnte ich sukzessive absetzen. Zudem kam meine Tochter kerngesund und komplikationslos zur Welt. Bei der Entbindung brauchte ich keinerlei schulmedizinische Unterstützung. Mich hat auch in dieser so wichtigen Lebensphase die Homöop. völlig überzeugt. Smile
Liebe Grüße
Maigrit

Ich hab mal eine Frage....

Kann mir jemand helfen, wenn ich im Rep. gerne das Thema "Heimatverlust" finden möchte? Ich habe nur Heimweh gefunden. Weder unter Gemüt noch unter Allgemeines kommt das Stichwort Heimat. Es geht um eine Frau, die als kleines Kind von der Mutter weg musste und auch von ihrem zuhause. Von Ihrer Familie will sie nichts mehr wissen, wenn sie aber in Ihre Heimat kommt, dann mag sie es dort (die Landschaft?? den Dialekt??). Von einer Sehnsucht ist aber nichts zu spüren.
Kann man auch Mutter- und/ oder Vaterverlust repertorisieren?

Liebe Grüße und schon mal Danke fürs Lesen und Mitdenken,
Liebe Grüße,
Lucy
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#7
(17.06.2015, 17:05)lu-scha schrieb: Ich hab mal eine Frage....

Kann mir jemand helfen, wenn ich im Rep. gerne das Thema "Heimatverlust" finden möchte? Ich habe nur Heimweh gefunden. Weder unter Gemüt noch unter Allgemeines kommt das Stichwort Heimat. Es geht um eine Frau, die als kleines Kind von der Mutter weg musste und auch von ihrem zuhause. Von Ihrer Familie will sie nichts mehr wissen, wenn sie aber in Ihre Heimat kommt, dann mag sie es dort (die Landschaft?? den Dialekt??). Von einer Sehnsucht ist aber nichts zu spüren.
Kann man auch Mutter- und/ oder Vaterverlust repertorisieren?

Liebe Grüße und schon mal Danke fürs Lesen und Mitdenken,

Liebe Lu-scha,
Heimweh finde ich ja schon mal passend.
Ansonsten sind das Themen, die in dieser Form in Martin Bomhardts symbolischem Repertorium besprochen werden. Da findest Du einiges.

Entscheidender ist, wie geht es der Patientin. Wie ist ihre Gemütsverfassung. Ist sie traurig, reizbar, apathisch, hat sie Groll...? Das lässt sich repertorisieren. Was Du beschreibst, könnte ein Trennungskonflikt sein.
Am vergangenen Montag haben wir in der Ausbildung darüber gesprochen, dass Heimat grundsätzlich zur Tuberkulinie gehört, aber auch zu Calcium carb.

Auch Vaterverlust ist zu vage. Es sollte ergründet werden, wie es der Patientin geht. Was sind ihre Phänomene. Diese zeigen den Weg zum Heilmittel.

Liebe Grüße
Manfred
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#8
(18.06.2015, 16:39)Manfred Nistl schrieb:
(17.06.2015, 17:05)lu-scha schrieb: Ich hab mal eine Frage....

Kann mir jemand helfen, wenn ich im Rep. gerne das Thema "Heimatverlust" finden möchte? Ich habe nur Heimweh gefunden. Weder unter Gemüt noch unter Allgemeines kommt das Stichwort Heimat. Es geht um eine Frau, die als kleines Kind von der Mutter weg musste und auch von ihrem zuhause. Von Ihrer Familie will sie nichts mehr wissen, wenn sie aber in Ihre Heimat kommt, dann mag sie es dort (die Landschaft?? den Dialekt??). Von einer Sehnsucht ist aber nichts zu spüren.
Kann man auch Mutter- und/ oder Vaterverlust repertorisieren?

Liebe Grüße und schon mal Danke fürs Lesen und Mitdenken,

Liebe Lu-scha,
Heimweh finde ich ja schon mal passend.
Ansonsten sind das Themen, die in dieser Form in Martin Bomhardts symbolischem Repertorium besprochen werden. Da findest Du einiges.

Entscheidender ist, wie geht es der Patientin. Wie ist ihre Gemütsverfassung. Ist sie traurig, reizbar, apathisch, hat sie Groll...? Das lässt sich repertorisieren. Was Du beschreibst, könnte ein Trennungskonflikt sein.
Am vergangenen Montag haben wir in der Ausbildung darüber gesprochen, dass Heimat grundsätzlich zur Tuberkulinie gehört, aber auch zu Calcium carb.

Auch Vaterverlust ist zu vage. Es sollte ergründet werden, wie es der Patientin geht. Was sind ihre Phänomene. Diese zeigen den Weg zum Heilmittel.

Liebe Grüße
Manfred

Hallo Manfred,

vielen Dank, das hilft mir weiter!! Tolle Zusammenfassung von dir!

Die Person bekommt bisher Bachblüten von mir. Zum üben und weiterdenken wollte ich den im Kurs angesprochenen Heimatverlust im Rep. finden. Und hab es dann nicht gefunden... Das Stichwort Groll hilft mir auch, dem werde ich noch nachgehen! Herzlichen Dank!

lg
Lucy
Liebe Grüße,
Lucy
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#9
Liebe KollegInnen,
anbei eine Frage, die mich per Mail erreichte und die ich gerne hier posten möchte.

Hallo lieber Manfred,
 
Was ist der Unterschied zwischen dem Synthesis Repertorium und dem Complete Repertorium?
Ich weiß, dass die meisten Homöopathen mit dem Synthesis arbeiten bzw. mit dem Radar-Programm, das auf dem Synthesis aufgebaut ist.
 
Ist das Complete schlechter oder ist das Geschmackssache?
 
Das dürfte wohl eher eine Frage des Preises und des persönlichen Handwerks sein. Ich kenne das Complete Repertory von Zandvoort nicht so gut, als dass ich mir eine Meinung erlauben könnte. Früher hatte ich Kent, und jetzt benutze ich das Synthesis. Hier finde ich alles, was ich brauche, logisch und systematisch aufgebaut und gut im Gebrauch. Da ich gerne blättere und mich nach Bedarf auch von meiner Intuition leiten lasse, bevorzuge ich auch eine Buchausgabe und kein PC-Programm. Ich kenne jedoch KollegInnen, die das sehr lieben und gerne anwenden.

Vielleicht haben andere mehr Erfahrung mit Zandvoort und möchten sich hier austauschen? Idea

Ich empfehle Dir, Leseproben zu anzuschauen.

Liebe Grüße
Manfred
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#10
Hallo liebe Homöopathiekolleginnen und -kollegen,

es erreichte mich eine Frage, die ich gerne hier beantworten möchte.

Frage:
Hallo Manfred,
ich habe gerade gesehen, dass wir die \"groben\" Spinnenmittel schon kennengelernt haben und nun auch zu anderen spezielle hömopathische Mittel kommen. Kommen wir in dem Kurs auch zufällig auf Acidum salicylicum ? ...ich meine nicht unbedingt in diesem Block. Ich interessiere mich privat für dieses Mittel, auch hinsichtlich Tinnitus. Hast du schon Erfahrung mit sal-ac? Ich freu´mich jetzt schon auf deine Antwort.

Antwort:
Die Salicylsäure als homöopathisches Heilmittel ist angezeigt bei rheumatischen Beschwerden, bei Magen-Darmstörungen mit Durchfällen, bei Tinnitus und Morbus Meniére u.a. Boericke beschreibt in seiner Arzneimittellehre ein gutes Bild der Indikationen und Phänomene von Sal-ac. 

Wir besprechen die homöopathischen Säuren in Block 3 unserer Ausbildung. 

In der AKOM-Fachzeitschrift, kommende Ausgabe 12-2020, habe ich einen Artikel zu den homöopathischen Säuren geschrieben. Da geht es zwar nicht explizit um Sal-ac., aber es werden einige bewährte Säuren angesprochen und vor allem die grundlegenden Säurethemen für eine homöopathische Therapie.

Fragen von allgemeiner Bedeutung könnt Ihre gerne hier im Forum platzieren.

Liebe Grüße

Manfred
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