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Masernimpfung - bald Pflicht?
#1
Ich wollte heute folgenden Beitrag aus der Zeitung zur Diskussion stellen:

Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) hat verlautbart:

Es gab im ersten Halbjahr 2013 bereits 900 Masernfälle.
2012 waren es insgesamt nur 166
2011 waren es 1.608

Laut Bahr ist bei uns die Impfrate nicht hoch genug, denn in den USA und in Skandinavien seien die Masern praktisch ausgerottet.

So und nun kommts: Herr Bahr konnte sich leider nicht verkneifen zu sagen:
"Es ist verantwortungslos, wenn Eltern ihre Kinder nicht impfen lassen."
Da ist man doch baff, gerade wenn man weiß, wie Eltern, die die Kinder nicht impfen lassen, um die richtige Entscheidung ringen.

Und dann hat der liebe Herr Bahr auch gleich noch angekündigt, wenn eben nicht genug Kinder geimpft werden, dann muss man über eine Impfpflicht nachdenken.

Und da würde ich sagen, dann machen wir das doch:

Wie denkt ihr über eine Impfpflicht für Masern (und wenn man dann schon bei dieser Diskussion ist, kann ich mir gut vorstellen, dass gleich noch weiter Pflichtimpfungen kommen).
GLG Isolde
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#2
AngryAngryAngry

mich nervt diese absolute Mobilmachung für das Impfen. In Bayern ist vor kurzem ein Kind schwer an Masern erkrankt und hat wohl auch massive Folgeschäden durch eine Gerhirnhautentzündung erlitten und seitdem ist eine große Impfkampagne angerollt. Allen Eltern ungeimpfter Kinder wird ein extrem schlehctes Gewissen suggeriert und natürlich steht hinter solchen Einzelfällen eine reale Person und in diesem Fall eine kleines KindHeart


Jeder Fall mit einem schwer erkrankten Kind ist schlimmHeart
Im Endeffekt muss jeder die Entscheidung selbst treffen dürfen....
Ich bin ein Impfgegner - wobei es manchmal durchaus berechtige Gründe für eine Impfung geben kann.

Aber egal welche Meinung man vertritt, eine Impfung darf niemals verpflichtend geregelt werden! Da wäre ich auch bereit, auf die Barrikaden zu gehenAngry
Heart - liche Grüße
Andrea  

Ist das, was das Herz glaubt, nicht genauso wahr
wie das, was das Auge sieht?
Khalil Gibran


Patin von Tatjana S und Gabi-D.
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#3
Ich denke auch, dass man das nicht zur Pflicht machen darf.
Die Verantwortung, ob ein Kind geimpft wird oder nicht, obliegt allein den Eltern.

Ich bin kein absoluter Impfgegner, bin aber der Meinung, dass man nicht gegen alles impfen sollte. Das hat bei meinem Kinderarzt auch schon zu diversen Diskussionen geführt, aber letzendlich trage ich allein die Verantwortung für mein Kind

War es nicht auch der Herr Bahr, der angeregt hat, dass Patienten über 70 keinen Anspruch mehr auf eine TEP haben sollten????
LG, Romina Angel

Gibt Dir das Leben mal nen Knuff,
dann weine keine Träne.
Lach Dir nen Ast und setz Dich druff
und wackle mit de Beene
 


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#4
Ich habe mich gestern abend schon bei den Spätnachrichten über diese Meldung fürchterlich aufgeregt. Angry

Ich stimme Andreama völlig zu und kann nur sagen, es ist wie damals mit der Schweinegrippe:
Da wird eine Krankheit als todbringende Gefahr dargestellt ohne Sinn und Verstand.......Momentfragend, Sinn hats wohl für die Pharmaindustrie.........ein Schelm, wer nun böses denkt. Dodgy
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#5
Liebes Forum,

in Österreich bekommt man für sein Kind KEIN!!!! Kindergeld Angry wenn man sein Kind nicht impfen lässt!!!

Was soll ich da noch schreiben, außer: da fällt mir nun wirklich nichts mehr ein.

Ach ja, Bundestagswahlen stehen an. Da "könnte" ja auch ein Zusammenhang bestehen?!

VG
Zauberin
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#6
Bei uns stand mal zur Debatte,dass Kinder nur eingeschult werden sollten,wenn sie durchgeimpft sindAngry

Gut,dass die das wieder verworfen haben,sonst wären die Schulen garantiert nur zur Hälfte gefüllt.

Pflicht finde ich heftig...man sollte die Entscheidung doch bitte den Eltern überlassen.
Liebe Grüße
PetraSmile

..................................
Erfolg hat drei Buchstaben :TUN (Goethe)

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#7
Es ist ein Verstoß gegen die Menschenrechte, wenn eine Impfung zur Pflicht wird.
LG Sandy
______________________________________________________

Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Patenkind von sunny flower.
Antworten
#8
Es sterben jedes Jahr viele Kinder bei Autoinfällen - dürfen die Kids jetzt nicht mehr im Auto mitfahren ...... ????

Eine Impfpflicht finde ich verantwortungslos !! Jeder Deutsche Bundesbürger darf doch selbst über seine Gesundheit bzw. die seiner Kinder (und damit auch "notwendige" Impfungen) entscheiden. Und das soll auch bitte so bleiben !
LG, Anja

Wenn dich jemand verletzt, bleibe ruhig und lächle. Karma regelt das schon  Rolleyes
Antworten
#9
Das stand vor kurzem in der Ärztezeitung:

Hauptseite:

http://www.aerztezeitung.de

http://www.aerztezeitung.de/medizin/kran...1452411578

http://www.aerztezeitung.de/medizin/kran...1452411578


Was mich wundert ist, dass sie da noch nicht mit der Kostenexplosion auf die Tube drücken.
Wenn jeder 3. Erkrankte stationär behandelt werden muss ist das ja schon ziemlich heftig.

Dürfte einiges an Kosten verursachen und das wäre doch auch ein gutes Argument, die Leute unter Druck zu setzen, die nicht impfen.
Bin gespannt, ob so etwas mal kommt.

In Österreich haben sie es scheinbar schon umgesetzt mit dem Kindergeld.

LG
Antje
Antworten
#10
Bundestagswahl im September 2013.
Ist das Zufall oder versuchen die Politiker noch intensiver, sich öffentlich darzustellen?

Frei nach Sonja: Ein Schelm, wer hier einen Zusammenhang sieht.

Aber ganz nebenbei bemerkt: Die Zahlen, die Du nanntest, Isolde, sind doch seltsam. Warum hüpfen die Erkrankungsraten von Jahr zu Jahr so deutlich hin und her? Wurde letztes Jahr mehr geimpft als 2011 und im ersten Halbjahr 2013?

Viele Grüße
Susanne
Antworten
#11
Wer weiß eigentlich, dass die erkrankten Kinder nicht geimpft waren? Das wird doch auf den Meldebögen gar nicht angegeben.
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#12
Doch, auf dem Meldebogen vom RKI wird auch rechts oben angekreuzt ob geimpft oder nicht und wann zum letzten Mal mit Datum.

Finde eine Impflicht eine Menschenrechtsverletzung.
Leider gibt es diese hier indirekt auch. Es gibt tatsächlich Kindergärten, sie beim Anmeldeformular Impfpass und Impfungen wissen wollen, wenn diese nicht angegeben sind wird ein anderes Kind bevorzugt. Da es bei uns zu wenig Plätze gibt, läßt sich da schnell offiziell ein anderer Grund vorschieben...
LG
Esther


Patentante von Mel78, Petrali und Sandrace
Antworten
#13
Hallo zusammen,

ich bin auch dafür, dass jeder selbst entscheiden sollte, ob er sich/seine Kinder impfen lassen will oder nicht.

Aber wenn man bedenkt, was für Zusatzstoffe darin enthalten sind, gruselt es einen dann doch. Vor allem, weil diese Zusatzstoffe nichts mit der Impfung zu tun haben. Aber es sind Stoffe, die von Chemiekonzernen auf Sondermülldeponien entsorgt werden müssen!

Man sollte sich hier auch Fragen:
Wo sind die Impfstudien? Jedes Medikament hat eine lange Zulassungszeit, genaue Analysen und normalerweise eine Doppel-Blind-Studie. Warum wird das vom Impfen nicht verlangt?
Wenn Studien gemacht wurden, kann es passieren, dass die eine Gruppe den Impfstoff verabreicht bekommt, während die andere einen ähnlich wirksamen Stoff bekommt, also KEIN Placebo!

Einen interessanten Beitrag findet man von Fr. Anita Petek-Dimmer.
-> sollte man sich zumindest mal anhören und sich dann seine Meinung bilden

Tja, und wer bekommt schon den Beipack-Zettel einer Impfung zu sehen bzw. wird von seinem Arzt über die Nebenwirkungen aufgeklärt....
Man sollte sich zumindest, genau wie bei der Aspirin, sich vom Arzt den Beipack-Zettel mal geben lassen und dann mal das lesen beginnen....

Außerdem werden die Impfsstoffe jetzt gentechnisch verändert. Was passiert dann mit uns? Im Endeffekt müssen wir damit leben, ob mit oder ohne Impfung,

Viele Grüße
Andrea

Ein Thema - das in die Hände jedes einzelnen gehört -
@andreama - ich geh mit dir auf die Barrikaden
Dort wo das Lachen ist, führt der Weg hin :-)
Antworten
#14
Hier ist der Link zu dem Vortrag von Anita-Petek-Dimmer.
(Toll, dass Du sie ansprichst Andrea)
Ich finde auch, dass einem diese Informationen vorenthalten werden, es würde einige Menschen anders denken, wenn sie diesen Vortrag gehört hätten. Jeder Mensch, der eine Impf-Entscheidung zu tragen hat, sollte sich das anhören müssen und dann entscheiden.

http://www.youtube.com/watch?v=ySr1ESmFlrU

Hauptseite: www.youtube.com
LG Sandy
______________________________________________________

Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Patenkind von sunny flower.
Antworten
#15
Man gewinnt den Eindruck, das man Schritt für Schritt von einer Demokratie wegrückt....
Ganz langsam.... Stück für Stück...... so fällts nicht auf.....
Liebe Grüße Karin
Bewegung ist keine Freizeitbeschäftigung,
sondern biologische Notwendigkeit.
Antworten
#16
Für mich ist eine Impfpflicht ein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte- Menschen die eine Sachlage aus einem bestimmten Blickwinkel betrachten entscheiden was für mich (im übertragenen Sinne) gut und richtig ist.

Das kann es nicht sein- ist es für mich auch nicht- und wird es hoffentlich nie werden!

Jedes Elternteil muss sich meiner Meinung nach mit dem für und wieder einer Impfung auseinandersetzen und dann bewußt eine Entscheidung eben dafür oder dagegen treffen.

Auch solche Maßnahmen, wie verweigern eines KiGa-Platzes oder gar eine Einschulung zu verweigern, wenn ein Kind nicht geimpft ist sind für mich Machtmittel die nichts in einer Demokratie, wie wir hier sein wollen- zu tun haben.

Heart Bianka
Wenn es einen Glauben gibt der Berge versetzen kann, dann ist es der Glaube an die eigene Kraft.
Marie von Ebner Eschenbach


http://www.alchemilla-praxis.de
Antworten
#17
Guten Morgen,
wenn das Thema "Impfpflicht" wieder aktuell ist, dann erwacht in mir der Kampfgeist: sollen sie nur machen! Denn dann geht es (hoffentlich) richtig zur Sache. Dann klappt die Schikane beim KiA oder bei Kindergartenplätzen nicht mehr so einfach. Eine Pflicht ist etwas sehr konkretes, da muß man viel offener diskutieren, sich zu den kleingeredeten Nebenwirkungen äußern etc. So wie es jetzt läuft, haben wir Eltern immer ´freiwillig´ unsere Kinder impfen lassen. So liegt die Verantwortung immer bei uns. Bei einer Pflicht ist die andere Seite viel mehr in der Verantwortung.
LG Marlis
Antworten
#18
Hallo Marlis,

das glaube ich nicht, dass die andere Seite bei einer Pflichtimpfung mehr in der Verantwortung ist.
Für die strikten Befürworter sind Zwischenfälle genauso Einzelfälle wie für die Impfgegner nicht geimpfte Kinder mit Schäden.
Jeder behauptet was anderes und beharrt darauf.
Was ich allerdings in den letzten Jahre sehe sind mehr Ärzte, die kritischer werden bezüglich bestimmten Impfungen.
Aber Masern gehört da eher nicht dazu.

LG
Antje
Antworten
#19
Hallo Antje,
wahrscheinlich hast du Recht. Aber kannst du meinen Impuls nachvollziehen, einfach mal eine ernste und offene Diskussion zu provozieren? Diese Methoden der indirekten Ausübung von Druck ärgern mich einfach. Oder sogar Werbung; bitte kauft diese Impfung! Ich dachte, Werbung für verschreibungspflichtige Arzneien sei verboten.
LG
Marlis
Antworten
#20
Natürlich kann ich das nachvollziehen.
Sehr gut sogar.Smile
Mich ärgert das auch und das nicht nur bei Masern.

Im medizinischen Beruf kommst du heute z.B. so gut wie nicht mehr um eine Hepatits B Impfung herum weil du sonst nur sehr schwer einen Anstellung oder einen Ausbildungsplatz bekommst.
Die Diskussion hatten wir hier auch schon mal.

Auch als HP muss man sich da überlegen, was man macht, vor allem auch wenn man Angestellte hat.
Und das ist sogar eine Impfung, die aus medizinischer Sicht berechtigt ist wenn man sieht, wie viele Leute diese Erkrankung bekommen mit sehr unschönen Folgen.

LG
Antje
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