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Schaut ihr euch den Film an?
Ich nicht, das ist nichts für meine Nerven. Solche Filme lassen einem oft mit einem hilflosen Gefühl zurück.
Darum gehts:
Ein halb-fiktionaler Film über 3 Brüder, die Bluter sind. Sie werden mit Faktor VIII behandelt und können so ein normales Leben führen. Das Blutplasma, das sie erhielten, war aber mit dem HI-Virus infiziert....
Es geht dann auch darum, wie skrupellose Pharmavertreter und Lobbyisten das Bundesgesundheitsamt (BGA) manipulieren. Das BGA nimmt auf ihren Rat die verseuchten Medikamente nicht vom Markt, weil es sonst angeblich nicht genügend Mittel zur Behandlung von Blutern gebe. Nachdem dieser Skandal 1994 aufgedeckt wurde, führte dies zur Auflösung des BGA. Der heutige Nachfolger ist das Robert-Koch-Institut.
Schaut ihr den Film an?
Wenn ihr ihn gesehen habt, dann könnt ihr hier berichten, wie ihr ihn fandet.
GLG Isolde
Ich habe gestern Abend eine Kurzausschnitt gesehen und gleich kam in mir das Gefühl hoch "den kannst du dir nicht ausschauen"... Wie du schreibst Isolde, so kommt auch bei mir eine Hilflosigkeit auf und auch Trauer....
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Guten morgen, liebe Isolde und liebe Mitschüler/Innen
natürlich habe ich gestern abend den Film "Blutgeld" gesehen.
Ich kann nur sagen, es hat sich gelohnt.
Er war spannend, sehr gute Schauspielerbesetzung, wie ich finde..............er war ergreifend und sehr nachvollziehbar.
Besonders die von Isolde erwähnten Absprachen zwischen Versicherung, Bundesgesundheitsamt und Pharmailobbyisten waren gut dargestellt. Ich hoffe, dass dieser Film wieder einigen Menschen die Augen geöffnet hat, die meinen, dass diese Herren an unserer Gesundheit interessiert wären.
Es geht aber nur um eins: Geld!
Wer von euch hat den Film auch gesehen und wie hat er euch gefallen?
Liebe Grüße
Sonja
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Hallo ihr Lieben,
in den Spielfilm hab ich nur mal kurz rein gesehen.
Interessanter fand ich den Film danach.
Die Geschäfte mit Blut und Plasma sind ja leider lange bekannt.
Was ich nicht wusste ist, dass die Betroffenen in diesem Fall auch mit einer Abfindung abgespeist wurden und heute eine "Rente" bekommen, die auch noch begrenzt ist weil man gedacht hat, dass sowieso keiner so lange überlebt.
LG
Antje
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Ich habe den Film auch gesehen und gibt eigentlich nichts weiter zu erwähnen, denn Sonja hat alles schon genau ausgeführt.
Ja es ging einfach nur am Ende um das ''Geld....
Was auch interessant war und gut dargestellt die Position der Ärzte, wie gehen diese damit um. Wussten diese davon ? Am Ende hat sich ein Arzt das Leben genommen.
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Danke für eure Nachricht.
Ja, der Film war sicher gut, er hat auch gute Kritiken gehabt.
Aber wenn ich euch so höre, bin ich froh, dass ich nicht geschaut habe. Sicher hätte ich wieder den Abend über eine Depri gehabt.
Aber vielleicht kam ja der Schluss doch einigermaßen positiv rüber, weil sich ja immerhin das BGA aufgelöst hat ...
GLG Isolde
Ja, Isolde, ich schließe mich dir voll und ganz an.
Es wäre mir ganz sicher genauso ergangen, wie nach einer Reportage über den Contergan-Skandal. Ich war einige Tage wirklich "von der Rolle". Vielleicht auch deshalb, weil ich mit einem "Betroffenen" in Kinderzeiten sehr eng befreundet war, der genauso wie ich 1963 geboren wurde, und erhebliche Behinderung hat. Das geht dann sehr nach.
Sicher sehr ähnlich wäre es mir mit dem gestrigen Film ergangen. Das berührt halt doch sehr intensiv.
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Den Film über den Contergan-Skandal habe ich damals auch gesehen.Mir ging es da wie dir Thomas,dass ich jemanden kenne,der genau dadurch gehandicapt ist,sein Leben aber super meistert.
Ich kann solche Filme auch ganz schlchet gucken,weil uns eigentlich vor Augen gehalten wird,wie machtlos man als einziger ist,wenn etwas,von dem wir denken,es hilft uns,solche Folgen haben kann.
Das ist wie der Kampf David gegen Goliath.Traurig aber wahr.
Liebe Grüße
Petra
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Hallo zusammen,
ich möchte noch kurz Euer Augenmerk auf die verseuchten Blutkonserven in den 80er Jahren in Frankreich (HIV) richten.
Anfang der 80er Jahr wurde ich in Paris operiert und hatte Glück im Unglück. Damals streikte das Krankenhauspersonal, war ein großes Durcheinander - auf jeden Fall bekam ich keine Blutkonserven verpasst. Ich weiß noch, dass meine Eltern sich fürchterlich aufgeregt haben, weil sie Gerinnnugnsfaktoren verpasst hatten, damit ich nicht so viel Blut verliere. Die operierenden Ärzte hatten auch nichts gesagt, sonst wäre mein Vater auch bereit gewesen, mir Blut zu spenden.
Angesichts dieser verseuchten Blutkonserven war es im Nachhinein ein großes Glück. In Frankreich sind die verseuchten Mittel erst Mitte der 80er aufgetuacht.
Als das ganze Geschehen an die Öffentlichkeit kam, habe ich recherchiert und tatsächlich war "mein" Krankenhaus auch massiv betroffen gewesen.... vorsorglich und in Angst habe ich mich testen lassen, die Tage bis zum Ergebnis waren lange und zermürbend.
... ich habe mir den Film gestern auch nicht angeschaut...
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Ich hab jetzt nochmal nachgelesen in einem Buch, dass ich auch 1984 gekauft hab.
Da steht das mit den Blutern und den Faktor VIII und den Risiken auch schon drin.
Das ist auch zur Zeit meiner Ausbildung schon aktuell gewesen, die ich Anfang der 80er gemacht hab.
Wenn man überlegt, dass das offiziell erst 1994 aufgedeckt wurde, das kann ich nicht wirklich glauben.
Dann haben die die ganzen Jahre unbehelligt dieses unsichere Zeug unters Volk gebracht obwohl die Risiken schon so lange bekannt waren?
Ich hab gedacht, das sei ein viel kürzerer Zeitraum gewesen.
LG
Antje
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Veronique,
Das ist ja Wahnsinn was du hier erzählst. Was müsst ihr das gefühlt haben
Ich finde es so schlimm,was manchmal so passiert und wir "Dummies" sind gezwungen alles über uns ergehen zu lassen. Profite gehen halt vor
Vor 2 Jahren war es ja die Geschichte mit der narkolepsie im Zusammenhang mit der schweinegrippeimpfung . Als meine Tochter damals erkrankte,sind ja parallel die Zahl der Kinder, die an Narkolepsie erkrankt sind, nach der Impfung drastisch gestiegen. Nicht nur in Finnland. Nur wurde hier ja damals auch nicht reagiert.....weil.....ist ja nix erwiesen und eh alles quatsch .
Da wir ja selber damit leben müssen,allerdings ohne Impfung , mag ich mir gar nicht vorstellen, wie schlecht es den Eltern gehen muss,die ihre Kinder vor der Grippe schützen wollten,und nun damit leben müssen.
Ach ja,und obwohl das bekannt war,dass dort wohl ein Zusammenhang besteht, impfte man hier in Deutschland fleißig weiter.
Liebe Grüße
Petra
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Hallo Petra,
vor der Schweinegrippeimpfung ist im Vorfeld aus allen möglichen Richtungen gewarnt worden.
Auch von Ärzten erstaunlicherweise und nicht von wenigen.
Trotzdem haben jede Menge Leute sich scheinbar impfen lassen.
Schlimm für die betroffenen Leute, die mit den Folgen leben müssen.
LG
Antje
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Ich weiß noch,als wir in der Klinik waren und die vorläufige Diagnose bekamen . 3 Wochen später mussten wir wieder hin.
In genau dem Zeitraum dazwischen kam der erste Verdacht auf,dass die narkolepsie eine Folge dieser Impfung sei.
Da wir nicht wussten,woher meine Tochter das hat,kam etliche Male die Frage ,ob wir sie impfen lassen haben.klar...wir hätten jedenfalls eine mögliche Ursache für die Erkrankung gehabt und evtl die Möglichkeit es als impfschaden geltend machen können.
Aber in der Klinik wo wir waren, wurde die Impfung dann ziemlich schnell abgesetzt,auch wenn die Leute es wollten.
Und was mir jetzt ganz wichtig ist...es geht mir jetzt hier nicht um die Impfung,sondern allein um die Emotionen betroffener Familien,die mit dieser Krankheit leben müssen,obwohl sie ihr Kind nur schützen wollten
Denn ich weiss,wie es ist,damit zu leben,ohne einen Schuldigen dafür zu haben.
Liebe Grüße
Petra
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Ich habe den Film auch gesehen.
Ich finde es wichtig, dass wir die Augen vor diesen Machenschaften nicht verschließen. Erstaunlich fand ich, dass der Film zur besten Sendezeit und dann auch noch mit nachfolgenden Doku gesendet wurde.
Ich werte dies als positives Zeichen in Richtung Aufklärung und Veränderung.
Herzliche Grüße
Sandra
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Das wäre echt schön.
Allerdings glaube ich eher, dass sie das jetzt bringen konnten weil es schon so lange her ist.
Aktuelle Sachen werden weiterhin schön unter dem Deckmäntelchen gehalten.
Davon bin ich überzeugt.
LG
Antje
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Bei aller (durchaus berechtigten Kritik) an den an diesem Skandal Beteiligten sollte man aber nicht ganz unter den Teppich kehren, dass vermutlich keiner der betroffenen Bluter ohne die Arzneimittel der Pharmaindustrie zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch gelebt hätte.
Mit Globuli und Co kann man Hämophilie nun mal nicht wirksam behandeln....oder habe ich da ein alternativmedizinisches Verfahren übersehen?
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Zu welchem Zeitpunkt meinst du denn?
Dem er Infektion mit HIV?
Da waren die Betroffenen teilweise noch Kinder.
Ich hätte mich als Bluter ganz sicher nicht mit HIV infizieren lassen, wenn ich die Wahl gehabt hätte.
Zumal die Therapie zu der Zeit ziemlich in den Kinderschuhen steckte.
Ich weiß nicht, wie gut du dich auskennst mit der Lebenserwartung, die man damals bei diesen beiden Erkrankungen hatte?
LG
Antje
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