In einem anderen Thread wurde eine Diskussion zum THP angeregt.
Ich würde gerne eine Diskussion anregen, was einen qualifizierten HP bzw. HPP ausmacht?
Zum Beispiel: viele Therapieverfahren, die angeboten werden, oder welche Therapiearten, oder Empathie, soziale/emotionale Kompetenz.
Zum anderen: welches Gewicht wird der HP-Prüfung beim Gesundheitsamt aus eurer Sicht beigemessen bezüglich der Qualitäten eines HP/HPP?
Stichwort: Theorie und Praxis
Bin mal gespannt!
Yvonne Herwegen
Unregistered
Hallo Thomas,
interessante Frage. Für mich macht es nicht die Vielfalt an Therapiemethoden, mich schreckt eine zu lange Liste ab. Für mich zählt die Chemie zwischen Therapeut und mir (ich betrachte noch (!) aus Sicht der Klientin/ Patientin). Wertschätzung meiner Gefühle, Gedanken gepaart mit fundierten Anregungen. Fundiert in Bezug auf was? Klar, ich möchte das Gefühl haben, mein Gegenüber weiß wovon er/ sie spricht. Therapeut soll seiner Sache sicher sein; falls mal nicht, mit Selbstbewusstsein sagen "schau ich für Dich nach, melde mich bei Dir" (hatte ich mal w/ der Wahl des richtigen homöopathischen Mittels). Ich möchte auch gefordert werden, Nüsse zum Knacken kriegen :-). Also: empathisch, wertschätzend, wissend, fordernd.
Wissen nach ICD-10 abfragen... Das Bestehen der Prüfung zeigt zwar, dass ich den Stoff beherrsche, macht mich aber noch nicht zu einem qualifizierten Therapeuten. Ist ja auch keine Pflicht eine eigene Therapie gemacht zu haben. Da können einige Tretminen schlummern, die in der Praxis mit Klienten explodieren und kontraproduktiv sind. Für mich macht einen qualifizierten Therapeuten auch aus, dass er selbst stabil ist und spürt, wo eigene Knackpunkte liegen, daran weiter arbeitet und seine Klienten nicht "missbraucht" für z.B. eigene Eitelkeiten.
Bin gespannt auf weitere Stimmen!!
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Ui,was für eine Frage
Zum Amtsarzt muss man,um zu beweisen,dass man in der Lage ist Krankheiten zu erkennen und sich seiner Grenzen bewusst ist.
Ich finde,eine bestandene Prüfung sagt gar nichts über eine Qualifikation aus.Es sagt lediglich,dass du in der Lage bist eine Krankheit zu erkennen und dass du weisst wo deine Grenzen sind. Aber eine bestandene Prüfung sagt nichts darüber aus,ob du auch in der Lage bist auf deinen Patienten einzugehen und es dann schaffst,eine Basis für eine gute und fruchtbabre Zusammenarbeit zu schaffen.
Was nutzen mir 7 Therapien,wenn ich keine richtig beherrsche?? Lieber eine,und die richtig gut,damit ich auch helfen kann.
Es ist wohl ein Zusammenspiel aus allem,was einen guten HP ausmacht
Liebe Grüße
Petra
..................................
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Hallo Thomas,
das bist Du ja wieder- das geht manchmal schneller, als man denkt
Ich glaube, dass die besten Therapeuten diejenigen sind, die sich mit ihren eigenen Schatten/ Gegenübertragungen auskennen, und eine Art Wagemut haben.
Die Thera-Klientenbeziehung wird eher zu einer Art Abenteuer, denn eine Oben-Unten-Bedürftig-Heiler-Beziehung. Ein Therapeut, der nichts mehr von den ihm Anvertrauten lernen kann und mag, ist tot.
Und wer will schon mit Toten reden?!
Ich schätze, die wirklich guten HP / HPP etc. haben gelernt, die Stolpersteine beim Erwachsenwerden, in der Selbstwirksamkeit mit Geduld, Liebe und Technik einen Grad besser zu meistern als als diejenigen, die vor die Wand laufen.
Bringt man ihnen bei, wie man durch Gleis 3/4 durchgekommt, plus Wissen und Empathie, ist der Drops zur Hälfte gelutscht.
Man kann niemandem helfen- man kann nur Wege aufzeigen und anbieten, die man selbst kennt, und die funktioniert haben.
Man muss die Leute sehr lieb haben, die man begleitet, das fehlt am meisten.
Also beherrscht man besser keine Therapie, sondern sich selbst in seinen Möglichkeiten und Unmöglichkeiten. Möglichst angstfrei, mit Supervision, sonst geht man als Therapeut wiederum baden.
Ein Therapeut, der sich selbst nicht verziehen hat, ist nicht hilfreich für irgendwen.
Just my two Cent
Conny
LG Conny
With all your science
can you tell how it is,
and whence it is,
that Light comes into the soul?
- Henry David Thoreau -
Interessante Rückmeldungen, Danke.
Schade, dass nur so wenige ihre Gedanken und Überlegungen mitteilen.
Für mich persönlich ist es nicht nur wichtig, dass der HP/HPP eine fundierte Basis-Ausbildung hat und dann einige Kurse zu spezialisierten Therapien u.ä. absolviert, sondern vielmehr auch, dass während der Tätigkeit eine andauernde Fort-/Weiterbildung stattfindet. Gerade deshalb, weil sich Behandlungs-/Therapieansätze verändern, die Medizin nicht auf den Status quo bleibt.
Der Status quo wäre für mich immer ein Rückschritt, und genau das darf in der Medizin nicht stattfinden.
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Hallo,
eine interessante Frage.... meine Gedanken dazu:
Ich finde es nicht ganz unwichtig anzugeben, welche Therapiemethoden man anwendet, denn ich gehe als Patient dann davon aus, dass er/sie sich darauf auch irgendwie spezialisiert hat und auf diesem Gebiet auch über ein mehr an Erfahrung verfügt, als ein HP/HPP ohne Zusatzangaben. Aber ich würde sicherlich stutzig werden, wenn ich eine lange Liste an Therapiemethoden vorfinden würde. Dann steht sicherlich die Quantität vor der Qualität.
Es gibt auch immer mehr Patienten, die wissen, was sie möchten oder welche Therapiemethode sie ausprobieren wollen, weil sie es gelesen, gehört oder gegoogelt haben. Also würde ich auch nach einem entsprechenden Therapeuten mit solchen Qualifikationen suchen.
Möchte ich als Therapeut aber dem Patienten eine "grüne Wiese" bieten ohne mich durch Bezeichnungen definieren zu wollen, dann ist das meine Überzeugung und spricht ja auch für eine Art der Therapie und somit lasse ich dann meine Fortbildungsbezeichnungen auf meiner Homepage eben weg.
Ich denke beides wird gesucht und jeder Therapeut sollte sich da wiederfinden, wo er sich eben in seinen Gedanken als Therapeut aufgehoben fühlt, eben mit oder ohne Zusatzbezeichnungen.
Ich denke das Gesundheitsamt möchte genau das wissen, natürlich auch, ob man eine Gefahr für die Volksgesundheit ist, aber auch ob und wie man sich mit dem Beruf identifiziert, ob man einen Plan hat, wo man irgendwann hin möchte oder ob man noch schwimmt und eigentlich gar keine Ahnung hat, was man eigentlich mal sein möchte. Letzteres wird sicherlich seitens des Gesundheitsamtes kritisch betrachtet.
LG,
Petra
Danke für eure Rückmeldung und Meinungen zum Thema.
Schade nur, dass sich von den HP-Profis niemand gemeldet hat
Gerade diejenigen mit bereits vorhandener praktischer Erfahrungen könnten uns "Anfängern" doch mal was dazu sagen
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Zitat:Für mich persönlich ist es nicht nur wichtig, dass der HP/HPP eine fundierte Basis-Ausbildung hat und dann einige Kurse zu spezialisierten Therapien u.ä. absolviert, sondern vielmehr auch, dass während der Tätigkeit eine andauernde Fort-/Weiterbildung stattfindet. Gerade deshalb, weil sich Behandlungs-/Therapieansätze verändern, die Medizin nicht auf den Status quo bleibt.
Da gehe ich ganz konform mit dir.
Ich finde man darf sich zwar nicht in zu vielen Therapien verzetteln, auf der anderen Seite muss ich mich aber offen halten und über vieles weiter informieren.
Es gibt so tolle Kombinations-, Denk- und Behandlungsmöglichkeiten in der Naturheilkunde die ich in meinem Rucksack mitnehmen kann. Daran sollte ich mich erinnern können und auch für Neues offen sein.
Es werden einem so viele versch. Dinge und Fälle in der Praxis begnen. Kein Patient ist gleich.
Ich persönlich möchte mich da nicht zumachen weil ich nur aussschließlich Therapie XY anwende und dann aber das Tortenstück das mir hier super helfen kann stehen lasse.
Alles trotzdem im Rahmen der Möglichkeiten, Kenntnisse und der Sorgfaltspflicht, ganz klar. Ebenso das man seine Grezen kannt und wahrt.
Und auch klar das jeder seine Steckenpferde hat die ihm besonders liegen.
Ich denke aber das eine schließt das andere nicht unbedingt aus.
Für mich persönlich ist es auch noch wichtig das der HP stets ganzheitlich auf seine Patienten sieht und alles drumrum beleuchtet.
Herzliche Grüße, Regina
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(20.12.2013, 17:02)thomashe schrieb: Danke für eure Rückmeldung und Meinungen zum Thema.
Schade nur, dass sich von den HP-Profis niemand gemeldet hat
Gerade diejenigen mit bereits vorhandener praktischer Erfahrungen könnten uns "Anfängern" doch mal was dazu sagen
Das ist mir bei anderen Fragestellungen auch schon oft aufgefallen, dass sich die fertigen HPs hier kaum bis nie zu Wort melden.
Ich vermute, es liegt daran, dass die, die gerade die Ausbildung beendet haben, noch keine Praxis geschweige denn Erfahrung haben und die, die längst in eigener Praxis arbeiten, sich hier im Forum nicht mehr tummeln.
Ich finde das auch sehr schade. Ich habe auch tausend Fragen im Bereich HPP, die mir nur die "Fertigen" beantworten können, aber leider ....
Liebe Grüße
Kerstin
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Hallo Thomas und alle anderen, ...
ich habe ja noch nicht so viel Erfahrung als HP - aber als Therapeutin und schreibe mal spontan auf, was mir einfällt....
Meine Patienten schätzen...
* Kompetenz - dazu gehört aber auch, dass man mal weiterverweist, wenn man sich nicht so gut auskennt
* Verhältnis zw. Patient und Therapeut : das ist für meine Patienten ganz wichtig. Auch, dass man sich Zeit nimmt und auch mal da ist, wenn man gebraucht wird. Meine Patienten können mich jederzeit anrufen (und nein.. sie nutzen es nicht aus
* Humor: den schätzen meine Patienten sehr. .und auch in schweren Zeiten ist es mal gut, wenn man lachen kann ( in Maßen und im richtigen Maße)
Ich bin auch der Meinung, dass es nicht so wichtig ist, dass ich 20 Therapiemethoden mehr oder weniger beherrsche oder bei mir auf der Visitenkarte stehen. Meine Patienten schätzen eher, dass ich mich spezialisiert habe und das was ich anbiete auch wirklich beherrsche...
Ich habe schon viele Fobis gemacht. Und ich finde es immer wichtig, dass der HP, der eine Methode unterrichtet, diese auch lebt und ich merke, dass er sich auskennt. Da gibt es leider auch Ausnahmen...
GLG Andrea
LG Andrea
Danke, liebe Andrea, da ich die persönlich kenne, weiß ich auch, dass du klare Vorstellungen hast und immer im Interesse deiner Patienten agieren wirst.
Vielleicht liege ich völlig daneben, dennoch - so jedenfalls meine Vorstellungen - wenn jemand einen Beruf ergreift, bei dem das Wohl und Wehe von Menschen abhängt, ist es doch nicht so ganz falsch, sich in irgendeiner Form gewissen Vorstellungen zu machen, über den eigenen Beruf (HP; HPP), über Ideen, darüber - wie man als HP, HPP den Patienten helfen möchte (Diagnostik, Therapie).
Das ist doch eine Basic für diesen Beruf.
Und Andrea, ich stimme dir voll und ganz zu, was nützen 100 Therapieverfahren auf dem Praxisschild, wenn ich nur 5 beherrsche und der Rest irgendwie Platzhalter(jetzt meine Ergänzung) für das eigene arrogante Ego sind.
Dann lieber nur 2 oder 3 Therapie sehr gut können und den Patienten damit wirklich helfen. Wenn die Patienten eine andere Therapie brauchen, dann schicke ich sie halt zu einer Kollegin und einem Kollegen!
Und noch eine Ergänzung: nicht die theoretischen Kenntnisse und Erfahrungen machen einen guten Therapeuten, sondern vielmehr die praktische Erfahrung. Theorie ist nur die Basic!!!!!
(22.12.2013, 23:38)Kerstin schrieb: Das ist mir bei anderen Fragestellungen auch schon oft aufgefallen, dass sich die fertigen HPs hier kaum bis nie zu Wort melden.
Ich vermute, es liegt daran, dass die, die gerade die Ausbildung beendet haben, noch keine Praxis geschweige denn Erfahrung haben und die, die längst in eigener Praxis arbeiten, sich hier im Forum nicht mehr tummeln.
Ich finde das auch sehr schade. Ich habe auch tausend Fragen im Bereich HPP, die mir nur die "Fertigen" beantworten können, aber leider ....
Liebe Kerstin, das ist mir auch manchmal schon aufgefallen, dass es bei qualifzierten Sachfragen eher die Mitschülerinnen/Mitschüler sind, die sich die "Finger heiss schreiben".
Woran liegts? Ich weiß es nicht!
Ich finde es auch sehr schade, denn man sollte doch annehmen dürfen, dass diejenigen, die bereits HP oder HPP sind, aufgrund ihrer Kenntnisse uns "Neulingen" doch weiterhelfen können müssten oder sollten
Ich kann dir nur empfehlen, unnachgiebig zu sein und direkte Anfragen zu stellen!
LG Thomas
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Nun ich rede auch nicht von 100 Therapiemethoden die ich wahllos einsetze. ;-)
Nimmst du z.B. die Hydrotherapie mit Wickeln oder Waschungen, nimmst die Phytotherapie dazu und dann noch die Spagyrik oder die Homöopathie dazu bist du schon mal bei 4 Therapierichtungen.
Ich persönlich denke das jeder der da ehrlich ist und der schon in der Praxis dabei ist auf eben mehr als 2 oder drei Therapiemethoden kommt die er in der Praxis benutzt.
Das will ich damit aussagen.
Damit werben und alles bis ins Detail aufzuzählen ist nicht nötig, das stimmt wohl, das ergibt sich ja dann was je nach Fall passt.
Herzliche Grüße, Regina
Wohin die Reise geht, hängt nicht davon ab, woher der Wind weht,
sondern wie man die Segel setzt.
Ich möchte nochmals das Thema nach vorne schubsen, vielleicht, nein hoffentlich, gibt es weitere Meinungen hierzu
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Hallo zusammen!
Jetzt schreibe ich auch als fertige HP mal was dazu ...!
Meiner Meinung nach ist man mit bestandener Prüfung noch lange kein guter HP.
Das wird man erst mit der Zeit, wenn man mit den Patienten arbeitet und fleissig Fortbildungen besucht und seinen Horizont ständig erweitert. Vor einem Jahr habe ich angefangen mit meiner Praxis und wenn ich mir überlege, was ich da noch alles nicht wusste ... ohweh, ohweh, ohweh.....!!!
Mein Behandlungsschwerpunkt ist z.B. der Bewegungsapparat mit all seinen Problemchen. Dazu biete ich ein breitgefächertes Therapieangebot an um dann zusammen mit dem Patienten zu entscheiden was am besten zu ihm passt und ihm helfen wird. Es bringt z.B. nichts, wenn ich mit jemand Akupunktursitzungen vereinbare und er panische Angst vor Nadeln hat. Der Patient muß mitarbeiten und die Therapie wollen.
Fortbildungen mache ich regelmäßig, so ca. alle 2-3 Monate. Ich finde der Austausch mit den Kollegen ist auch wichtig und man kann viele neue Anhaltspunkte erhalten.
Mir ist es auch wichtig, daß ich meine Patienten ganzheitlich behandle, mir Zeit für sie nehme und auch mal nach Sprechstunde ans Telefon gehe und z.B. Freitags abends 20.00 Uhr einen Hausbesuch mache und einen Einlauf verabreiche.
Es kam auch die Frage auf, warum sich die fertigen HP´s hier nicht so oft zu Wort melden. Ganz einfach, weil oft die Zeit fehlt. Ich lese regelmäßig mit, aber wie gesagt, wenn ich abends 20.00 Uhr mit der Praxis fertig bin, bin ich ehrlich gesagt ziemlich alle.
Aber wenn mir jemand direkt eine Frage stellen möchte, bin ich gerne bereit diese auch zu beantworten, schreibt mir einfach eine PN!
Wünsche noch einen schönen Sonntag und ich hoffe, ich konnte ein bissel Licht in den Praxisalltag bringen!
LG, Steffi
PS:
Hier der link für meine Homepage, da könnt ihr sehen was ich mittlerweile an Therapien anbiete: www.stephanie-grimm.com
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(von Mark Twain)
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Hallo zusammen,
ich befinde mich noch in der Ausbildung zum HPP, beschäftige mich aber schon seit längerem mit der Frage.
Für mich sind es die "einfachen" Grundqualifikationen, die den Unterschied ausmachen:
Bin ich in der Lage ein mit meinem Patienten eine therapiefähige Beziehung aufzubauen? Fühlt sich der Patient verstanden und ernst genommen? Welche Ängste und Erwartungen hat er? Schaffe ich es auch mit schwierigen und überraschenden Situationen souverän umzugehen?
Bei den Therapiemethoden selbst ist für mich weniger mehr. Wenn ich auf eine Webseite komme, die mit zu vielen erlernten/angebotenen Methoden wirbt, stelle ich mir sofort die Frage nach Qualität und Umfang der Ausbildung. Kann mich der rote Faden in den Methoden nicht überzeugen, fehlt mir bei diesem Therapeuten - vielleicht auch zu unrecht - das Vertrauen in die fachliche Kompetenz.
Aus diesen Überlegungen heraus, werde ich mich auf 2-3 Hauptmethoden beschränken, die ich wirklich beherrsche. Weiterbildungen ausserhalb meiner Kernkompetenz fließen vielleicht beiläufig in meine Arbeit mit ein, explizit darauf hinweisen werde ich aber nicht.
Viele Grüße
Wolfgang
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