(29.12.2013, 19:42)Isolde Richter schrieb: Bei wieder anderen Ausbildungen steht der Erwerb von theoretischen Wissen im Vordergrund. Nehmen wir als Beispiel die Bachblütentherapie. Hier muss den Einsatz der Blüten lernen, da führt kein Weg dran vorbei. Begegnet mir dann das entsprechende Seelenbild, dann setze ich die BB ein. Dazu brauche ich auch kein Praktikum.
Ähnlich ist es bei Ernährungslehre. Hier muss ich auch v.a. theoretisches Wissen erwerben, z.B. welche Ernährung ist bei welchem Krankheitsbild und bei welchem Patienten sinnvoll. Begegnet mir das Krankheitsbild, z.B. Diabetes, weiß ich welche Ernährung sinnvoll ist.
Liebe Isolde, ich stimme dir insoweit sehr gerne zu, das ist nachvollziehbar.
Ein praktizierender Heilpraktiker ist für mich in der Lage, sofern er bspw. bestimmte Behandlungs- und Therapiekonzepte anbietet und Erfahrungen damit gemacht hat, dass er ausbildungstechnisch dem HPA mehr als der bloße Theoretiker es könnte, nicht nur anatomische Gegebenheiten erklären, sondern darüber hinaus anotomisch-medizinisch-therapeutische Zusammenhänge erläutern. Denn für mich ist in der Medizin nicht nur die isolierte Betrachtungsweise wichtig, sondern vielfach sogar erforderlich, einen bestimmten Gesamtzusammenhang in Theorie und Praxis zu erlernen.
Ein Heilpraktiker, der brav alles theoretisch gut verstanden hat und seine Prüfung bestens geschafft hat, wird keinesfalls jemals in der Lage, irgendwelche praktischen Behandlungsabläufe oder geschweige denn, elementare praktische, med. Gesamtzusammenhänge dem HPA erklären können. Wie auch?
Die von dir genannten Therapieansätze gehören meines Wissens nicht zur HPA-Grundausbildung, deshalb stimmte ich dir voll und ganz zu.
Mir geht es mehr um die "Grundausbildung" und der damit verbundenen kombinierten Erklärungsmuster und dem Gesamtkontext von medizinischen Aspekten.