Weil mir der Slam so gut gefallen hat, füge ich noch was eigenes hinzu
Jeden Tag etwas einigermaßen Peinliches tun,
soll der Abwasch doch warten,
besser ist, mit der Katze ein Stündchen zu ruhen.
Jeden Tag eine blöde Frage zu stellen,
die Maske des Egos unbeschwert
dem Plunder, dem alten, fröhlich zu zugesellen.
Sie vielleicht sogar auf dem Flohmarkt zu verkaufen,
und dann am Ende verschenken,
soll'n sich and're drum raufen.
Schon wieder geschimpft,
weil niemand Deiner Erwartung entspricht?
Lebe Dein Leben, kein andrer tut es für Dich.
Hab ich Angst Dir zu sagen,
wie lieb ich Dich hab,
breche ich über mich selber den Stab.
Hab ich Furcht, Dir in Trauer zur Seite zu stehen,
ist es meine Befürchtung,
Du könntest gehen.
Dann, wenn ich Dich am meisten brauch,
verlacht zu werden,
wie ein lästiger Hauch,
der unperfekt wie er ist, Dir nicht zählt,
einsam, traurig und mühsam
durchs Leben sich quält.
Wozu solche Mühe, was soll überhaupt,
ein Leben in dem nicht zu atmen erlaubt,
meine Angst nährt nur jene, die gleichgültig sind -
doch weder mich selbst, noch mein inneres Kind,
nicht Freundschaft, nicht Hoffnung, schon gar keinen Mut,
schreibt unsre Bestimmung im Jenseits uns gut,
wenn wir sie nur denken und und nichts daraus machen,
kommt früh' oder später ein böses Erwachen,
dass Wünsche und Pläne sich selbständig machten,
allein wir war'n nicht im Herzen dabei,
wähnten uns gut und blieben -
unfrei.
Liebe Poetry-Slam Grüße,
Conny
can you tell how it is,
and whence it is,
that Light comes into the soul?
- Henry David Thoreau -