"protrahiert" heißt ja übersetzt "hinausgezögert", "ausgedehnt" und das macht den Zusammenhang zu den Essstörungen und anderen Süchten (zB Drogen) so verständlich. Weil es tatsächlich ein Selbstvernichten auf Raten (also hinausgezögert) ist, ein langsames schleichendes Kaputtmachen seiner Selbst. Betroffene mit Essstörungen haben zwar mitunter auch Suizidgedanken, das ist damit aber nicht gemeint. Sondern "protrahierter Suizid" findet eher im Hintergrund, subtil statt; während beim chronischen Suizid immer wieder kehrend ganz bewusste Ankündigen oder Versuche von Suizid da sind.
liebe Grüße