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Fragt, hakt nach
#1
Mancher Patient hat's echt drauf: Beim Folgetermin vermittelt er/sie den Eindruck, es hat sich NICHTS verändert und schon gar nichts verbessert.
Nicht, dass das nicht sein könnte, geben tut es das natürlich. Wir beissen uns die Zähne aus und wissen nicht, ist der/diejenige einfach therapieresistent? Bin ich nicht kompetent genug? Habe ich etwas übersehen?
Auch das ist alles möglich.

Manchmal ist es aber auch so, dass ein Mensch so sehr gewohnheitsmässig die Nase im Dreck behält, dass ihm gar nicht auffällt, wieviel Positives ihn umgibt, und was sich seit dem letzten Termin alles getan hat.


***
Anektdote aus der Praxis

Eine ältere, sehr rüstige Dame mit der Diagnose Asthma sucht die Praxis auf, zwischendurch brauche sie immer zusätzlichen Sauerstoff, und fragt ob man da noch was machen könne.
4 Monate später ist sie wieder da. Die Frage, ob sich etwas geändert habe verneint sie, denn sie habe immer noch rez. Atemnot, benötige Asthmamedikamente.
"So ein Mist" denkt sich der HP.
Ob es denn irgendwas gibt, was sich seither geändert habe, fragt er nach, eigentlich aus seiner Hilflosigkeit heraus.
Na ja, etwas schon, sie braucht keinen zusätzlichen Sauerstoff mehr und konnte auf das O2-Gerät verzichten, sagt sie, selbst etwas verblüfft, dass es ihr jetzt erst bewusst wird.
*Augenrollen* denkt sich der HP, und ist wieder positiv motiviert.

***

Wie ihr seht, wenn man mal weiss, wie der Mensch allgemein tickt, und gewohntermassen in seinem Elend hocken bleibt, kann es schon helfen nachzuhaken und ganz genau nachzufragen.
Bei der ersten Anamnese notiere ich immer die wichtigsten Themen und Symptome und so kann ich bei folgenden Terminen diese Liste ganz locker durchgehen. "Was macht der Rücken denn inzwischen?" "Wie ist der Schlaf mittlerweile?" "Ist das Zähneknirschen besser geworden?" "Was macht der Erbschaftsstreit?"

Natürlich ist es immer noch möglich, dass alles abgeschmettert wird, aber dann weiss ich evtl. dass ich dort einen schwierigeren Kanditaten vor mir habe, und kann dementsprechend mich umstellen, mein Konzept verändern.

Aber vorher: Fragt, und hakt nach.
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#2
Danke für Deinen Beitrag. Finde es gut, dass Du mal darauf hinweist.

Ist aber auch fast besser so. Stell Dir mal vor, sie würden ständig darauf achten. Das würde vielleicht alles noch verschlimmern. Es wird mehr Sauerstoff gebraucht etc., weil sich mehr reingesteigert wird. Da finde ich Vergessen besser. Auch wenn man als HP nachfragen muss. Smile

LG
Vonny
Patin von kerstinwi, Conny 2013, Jessy, sylviawu, Inga78, petrazen und dunjare
verheiratet mit markusge
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#3
Vonny, ich befürchte, dass das Nicht-Bemerken einer Besserung auf den eher negativen Fokus des Menschen zurückzuführen ist, weniger auf das Vergessen.
Aber Du könntest auch recht haben, wenn es auf Vergessen beruht, dann wäre das nicht so schlecht.
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#4
Ja, lieber Lutz, da sprichst du etwas Wichtiges an.
Ist wie mit den Kopfschmerzen, das merken auch die meisten nicht, wenn sie verschwinden. Smile
GLG Isolde
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#5
^^ Exakt, ein gutes Beispiel, liebe Isolde.
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#6
In der Tierheilkunde ist das oft nicht anders, wie ich schon bei Patientenbesuchen bei denen ich bei meinen Dozenten dabei war erleben durfte. Das erste Telefonat nach dem letzten Besuch hat des Fazit des Besitzers: Nö, da hat sich gar nichts verändert und dann kommst du ins Grübeln. Mist, warum hat das jetzt nicht funktioniert?
Dann bist du da vor Ort und du erkennst denn Hund nicht wieder im Vergleich zum ersten Mal.

Wie war das mit der Wahrnehmung nochmal??? ;-)
Herzliche Grüße, Regina



Wohin die Reise geht, hängt nicht davon ab, woher der Wind weht,
sondern wie man die Segel setzt.

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#7
(31.01.2014, 13:23)anigeR schrieb: Dann bist du da vor Ort und du erkennst denn Hund nicht wieder im Vergleich zum ersten Mal.


Genial Smile
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#8
Vielleicht sind wir einfach alle Meister der selektiven Ignoranz. Big Grin

LG
Vonny
Patin von kerstinwi, Conny 2013, Jessy, sylviawu, Inga78, petrazen und dunjare
verheiratet mit markusge
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#9
(01.02.2014, 10:06)yvonnege schrieb: Vielleicht sind wir einfach alle Meister der selektiven Ignoranz. Big Grin

LG
Vonny

Jetzt passts für mich Big Grin
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#10
Lieber Lutz,
Zitat: Bei der ersten Anamnese notiere ich immer die wichtigsten Themen und Symptome und so kann ich bei folgenden Terminen diese Liste ganz locker durchgehen. "Was macht der Rücken denn inzwischen?" "Wie ist der Schlaf mittlerweile?" "Ist das Zähneknirschen besser geworden?" "Was macht der Erbschaftsstreit?"

So würde ich auch vorgehen.
Mit dem Ziel, hier (als THP) Vereinbarungen zwischen Halter und mir herbeizuführen.

Was ist das Problem/ mein Auftrag, was wäre der maximale Erfolg, welche Teilerfolge kann es geben, womit wären Sie unterhalb des Maximums schon zufrieden und könnten damit leben?

Welche Aktionen gehen von mir als THP aus, welche Unternehmungen zur Problemlösung hat der Halter zugesichert? (Gang zum TA, Anschaffung einer anderen Streu, Clickertraining usw.) Hat er dies eingelöst?

Verschriftlichung kann hier Klarheit und eine gewisse Messbarkeit schaffen.

Sonst kommt so eine Wunderheiler-Mentalität auf: Man zahlt, und erwartet dafür gesund zu werden.
Mit Konsultation und Zahlung ist es aber eben nicht getan: Man kann nur Wege aufzeigen, laufen müssen Mensch und Tier dann doch selbst.

LG Conny
With all your science
can you tell how it is,
and whence it is,
that Light comes into the soul?

- Henry David Thoreau -
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#11
Liebe Conny,

(01.02.2014, 14:34)Mietzi-Tse schrieb: So würde ich auch vorgehen.
Mit dem Ziel, hier (als THP) Vereinbarungen zwischen Halter und mir herbeizuführen.

Was ist das Problem/ mein Auftrag, was wäre der maximale Erfolg, welche Teilerfolge kann es geben, womit wären Sie unterhalb des Maximums schon zufrieden und könnten damit leben?

Ein WICHTIGER Punkt! Denn neben den offensichtlichen Zielen, z.B. Schmerzfreiheit, Symptomfreiheit, gibt es oft noch mindestens ebenso wichtige Ziele "dahinter". Begründet sich der ständig wiederkehrende Rückenschmerz eigentlich auf mangelnder Lebensfreude, diese wiederum auf den Lernerfahrungen des Patienten, woran gilt es denn jetzt vorrangig zu arbeiten? (Wahrscheinlich an allen...)
Wieviele Fälle ich erleben konnte, deren körperliche Symptome sich um 100% besserten, nachdem sie einen wichtigen Schritt vorwärts gegangen waren, kann ich nicht zählen. Solche Schritte waren nicht selten, sich aus destruktiven Beziehungen zu lösen. Schwupps waren die Rücken- oder Fusschmerzen weg.


Zitat:Welche Aktionen gehen von mir als THP aus, welche Unternehmungen zur Problemlösung hat der Halter zugesichert? (Gang zum TA, Anschaffung einer anderen Streu, Clickertraining usw.) Hat er dies eingelöst?

Verschriftlichung kann hier Klarheit und eine gewisse Messbarkeit schaffen.

Ja, die Hausaufgaben für den Patienten klar festzulegen und für ihn verständlich zu formulieren ist Bestandteil einer guten Kommunikation. Dasselbe gilt für mich, damit ich mich das nächste mal an die Notwendigkeiten erinnere und "Bilanz" ziehen kann über Erfolg und Misserfolg.
Wenn eine Überprüfung, ob die Hausaufgaben/Vereinbarungen eingehalten wurden, möglich ist, hat der Patient die Möglichkeit, sich seiner eigenen Verantwortung bewusst zu werden. Und ich als Therapeut kann ihn sanft daraufhin weisen.



Zitat:Sonst kommt so eine Wunderheiler-Mentalität auf: Man zahlt, und erwartet dafür gesund zu werden.
Mit Konsultation und Zahlung ist es aber eben nicht getan: Man kann nur Wege aufzeigen, laufen müssen Mensch und Tier dann doch selbst.

LG Conny

Exakt, eine Kollegin hat deshalb mal beschlossen, die "Konsumenten" die sich nicht bewegen wollen, sollen alle einen Bogen um sie herum machen. Das habe ich daraufhin auch gemacht und es funktioniert (meistens).
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