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Hallo zusammen,
bin hier gerade etwas verwirrt und brauche mal eine Entwirrung. Ich hab dazu tausend verschiedene Meinungen gelesen und hoffe, dass ihr da Klarheit reinbringen könnt.
Früher hieß es immer, bei Globuli kein Koffein und kein Pfefferminz oder Menthol (oder was auch immer das war - kann mich nicht erinnern).
Dann hieß es, Kaffee ist okay. Das stört nicht. Dann störte er wieder. Dann wieder nicht. Und so weiter.
Wie ist da der Stand? Was stimmt denn jetzt?
Dank euch.
LG
Vonny
Patin von kerstinwi, Conny 2013, Jessy, sylviawu, Inga78, petrazen und dunjare
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Liebe Yvonne,
ja, die Meinungen gehen bei dieser Frage sehr auseinander. Homöopathische Mittel werden ja bspw. auch bei Menschen eingesetzt, welche jahrelang (chemische) Medikamente eingenommen haben oder bspw. bei Krebspatienten, welche intensive Behandlungen mit chemischen Arzneien hinter sich haben oder diese parallel zur homöopathischen Behandlung durchführen. Wenn diese Medikamente die Wirkung einer homöopathischen (Informations-)Medizin nicht beeinträchtigen, dann doch eigentlich Kaffee oder Pfefferminztee erst recht nicht. Diese Argumentation hat uns jedenfalls Rosina Sonnenschmidt in ihrer Webinarreihe Miasmatische Arzneimittellehre vorgestellt. Sie hat uns auch erzählt, dass der bekannte Homöopath Hahnemann zwar den Verzehr von Kaffee neben den homöopathischen Mittel "als schlecht" angeprangert hat, aber Rauchen wäre wohl nach Hahnemann kein Problem - dazu sollte man wissen, dass Hahnemann wohl Raucher (und insofern vielleicht etwas betriebsblind war).
Ich hoffe, das hilft Dir weiter - vielleicht probierst Du einfach aus, ob die homöopathischen Mittel trotz Kaffee oder Pfefferminztee bei Dir wirken.
Viele Grüße
Winnie
****Ich habe keine Macken - das sind special effects.****
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Bin da Deiner (und somit Rosina´s ) Meinung. Ich arbeite mit energetischer Schwingungsübertragung und hab da noch nie gemerkt, dass etwas Bestimmtes hindert. Hier wird ja auch Kaffee, Cola, auch Fleisch etc. diskutiert. Globulis sind ja im Prinzip auch nichts anderes, nur über das Medium Zuckerkugel.
Habe bei mir auch noch nie festgestellt, dass es nicht wirkt. Trotz einem Kaffee am Morgen oder Zähneputzen. Ist wohl auch wieder das Prinzip: man bekommt, was man erwartet.
Dank Dir.
LG
Vonny
Patin von kerstinwi, Conny 2013, Jessy, sylviawu, Inga78, petrazen und dunjare
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Hi Vonny,
aaaalsoooooo...... Mentholsachen direkt vor oder nach der Einnahme von Homöopathika würd ich jetzt nicht unbedingt zu mir nehmen. Aber ich achte auch nicht auf mentholfreie Zahnpasta, oder verbiete auch keine Pfefferminz-Bonbons, etc. Nur der zeitliche Abstand sollte m.E. schon eingehalten werden.
Wenn allerdings jemand sehr sensitiv reagiert auf Homöopathika, und von daher vielleicht auch "störanfällig" ist, würde ich einem solchen Patienten tatsächlich raten, es mal komplett "ohne" zu versuchen. Einfach deshalb, weil es sein KANN, dass diese Einflüsse das Mittel stören, und bevor man sich auf die Suche nach einem anderen Mittel macht, weil das Ausgesuchte nicht wirkt, wäre es gut, erstmal evtl. Störfaktoren auszuschließen.
Was den Kaffee angeht, ist das im Grunde genommen genauso zu handhaben. Meine eigene Erfahrung an mir und Patienten ist die, dass Kaffee eigentlich nicht stört. Es sei denn, derjenige trinkt Unmengen davon. Dann würde ich schon raten, den Konsum zurückzuschrauben, aber nicht ganz darauf zu verzichten. Normalerweise beeinflusst Kaffee jemanden, der ihn gewohnt ist, nicht.
Aber auch hier: wenn eine Mittelwirkung ausbleibt und bevor man sich auf ein nächstes Mittel stürzt: erst ausprobieren, ob vielleicht ein äußerer Störfaktor (z.B. zu viel Kaffeegenuss) vorliegt.
Das sind meine Erfahrungen und die vieler Kollegen.
Mir fällt grad ein, dass ich auch mal erlebt habe, dass ein Patient seine Globuli IN den Kaffee hineingegeben hat und das Mittel hat wunderbar gewirkt *gg*. Ein anderer hat Globuli in Weißbier genommen, und auch hier keine Einschränkung
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Globuli als Kaffeesüßi ... auch mal was.
Dank Dir.
LG
Vonny
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Liebe Vonny,
die Wirkung homöopathischer Mittel kann gewollt oder eben ungewollt durch Antidote (Gegenmittel) aufgehoben werden. Zu Antidoten zählen u.a. Koffein, ätherische Öle und u.a. auch homöopathische Mittel selbst.
Ein Blick auf die jeweiligen Antidote zu verordneten Homöopathika sollte auf jeden Fall geworfen werden, um Patienten diesbzgl. zu beraten!
Hierzu gibt es auch einiges an Literatur (z.B. das "Handbuch der homöopathischen Arzneibeziehungen").
Viele liebe Grüße aus Kiel!
Sabine
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Hallo,
ganz elegant kann man diesen Konflikt umgehen, wenn LM Potenzen eingesetzt werden. Homöopathische Mittel, die regelmäßig eingenommen werden; z. B. jeden 3ten Tag. Bei C-Potenzen habe ich schon erlebt, wie Lycopodium bei einem Kind deutlich antidotiert wurde durch Pfefferminz. Muß man wohl wirklich ausprobieren und beobachten.
LG Marlis
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Vielleicht ist das ja wirklich Typ- oder Tagesform abhängig.
LG
Vonny
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Danke Vonny für das "anstupsen" dieser interessanten Diskussion!
Irene
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Also, da ich bei meinen Kindern schon ungewünschte Wirkungen von Homöopathica mit simplem Riechen am Kaffeepulver innerhalb weniger Minuten erfolgreich antidotieren konnte, glaube ich schon, dass Kaffee eine Gegenwirkung hat. Ich halte das für mich ganz simpel und nehme meine Mittelchen z.B. innerhalb einer Konstitutionstherapie abends, weil ich morgens Kaffee trinke... und natürlich putze ich mir weder direkt vorher, noch hinterher die Zähne! Bei Akutbehandlungen mit C30 Potenzen sollte man sich Kaffee/Pfefferminz/ätherische Öle in meinen Augen sparen, so wie MariaElisa es auch sagt.
Liebe Grüße,
Asja
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Also meine Hp sagte mir, wenn ich jeden Tag einen Tropfen von einem Mittel nehme dann sei das egal, da ich jeden Tag wieder nehme, wenn ich aber ein Mittel bekomme und nur eine einzeldosis, dann soll ich keinen kaffee und keine Minze etc zu mir nehmen, für zwei wochen
Alles Liebe, Keyla
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Ich bin sehr glücklich -
weil ich so oft im Leben die Möglichkeit zum Unglücklichsein hatte
und sie einfach nicht angenommen habe
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... ich möchte nochmals auf entsprechende Literatur verweisen, wie z.B. "Arzneibeziehungen" von Robert Gibson Miller/Will Klunker (Haug-Verlag)
http://www.narayana-verlag.de/Arzneibezi...nker/b1060
Hauptseite: www.narayana-verlag.de
Ihr nehmt doch während einer Ausleitungskur auch nicht zeitgleich Heilerde
Liebe Grüße aus dem verregneten Kiel!
Sabine
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(21.03.2014, 08:49)Sabine (Kiel) schrieb: Ihr nehmt doch während einer Ausleitungskur auch nicht zeitgleich Heilerde
Hallo zusammen,
ja da haben wir mal wieder eine der Grundsatzfragen, manche nennen es auch Glaubensfragen.
Auf obiges Zitat antworte ich mit einem klaren DOCH!
Selbstverständlich kann man gerade während einer Ausleitung, Entgiftung etc. Heilerde nehmen. Das reguliert den PH-Wert und reinigt zudem und ergänzt sich nach meiner Erfahrung wunderbar.
Ja und zu den Antidotierungen gibt es grundlegende Empfehlungen. Meine in unserer Ausbildung lautet: 30 Minuten vor und nach der Einnahme keinen Kaffee, keine Kräuterbonbons, Zahnpasta usw. Manche Heilmittel vertragen sich grundsätzlich nicht mit Kaffee, daher dann ganz weglassen. Die Globuli nicht in die direkte Sonne, nicht in die Nähe elektromagnetischer Felder (Handy, Mikrowelle usw.).
Relativiert werden die ganzen Empfehlungen wie Ihr schon richtig angemerkt habt, wenn der Patient in einer sogenannten Erhaltungsdosis ist, z.B. bei täglicher Einnahme oder auch bei sehr hohen Potenzen.
Generell würde ich empfehlen, weniger auf Verbote als vielmehr auf kreatives eigenes Erfahren zu setzen. Spätestens wenn wir einen Patienten haben, der tägliche Bestrahlungen bekommt und demzufolge vollgepumpt ist mit Radium, Kobalt, Plutonium usw. müssen wir über diese Verbote nachdenken. So schlecht kann die Homöopathie nicht sein, dass sie dann nicht wirkt, wo sie doch da gerade sehr dringend gebraucht wird.
Kleiner Tipp am Rande: Radium bromatum in C30 täglich eingenommen hilft sehr gut gegen Schäden durch Bestrahlungen. Ergänzend dazu Schüßlersalz Kalium chloratum D6.
In diesem Sinne wünsche ich Euch und Euren PatientInnen viele wohltuende und heilsame Erfahrungen.
Viele Grüße aus dem nicht mehr ganz sonnigen Baden
Manfred
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