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Fibrosarkom Hund
#1
Hallo,

Nicole wollte etwas zur Behandlung beim Fibrosarkom sagen, leider konnte ich das in keiner Event-Aufzeichnung finden Confused
Kann mir da jemand weiterhelfen?

Eine THP Schülerin (leider habe ich den Namen vergessen) hat ebenfalls einen Hund mit Fibrosarkom, darf ich fragen, wie du den Hund behandelst?
Seit wann und wo hat er das Fibrosarkom? Wie geht es dem Hund?

Vielen Dank und Grüße
simpet
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#2
Guten Morgen,

ja, das stimmt. Ich hatte vergessen, die Frage zu beantworten.

Für alle, die es nicht mitbekommen haben: Es ging darum, dass eine Besitzerin ihre Katze, die ein Fibrosarkom hat, vom Tierarzt mit "Masivet" behandeln ließ. Der Katze ging es sehr schnell sehr schlecht, so dass wir uns in diesem Zusammenhang unabhängig von irgendwelchen Dogmen einfach fragen mussten, ob der Effekt (stagnieren der Ausbreitung des Sarkoms) noch in Relation zur Lebensqualität steht.
Die Katze frass nicht mehr und hat 2 Kilo abgenommen - eine Menge, wenn man vorher nur 4,8 gewogen hat.

Im Unterricht wurde die Frage nach dem Namen des Mittels gestellt. Hier habt Ihr einen Beipackzettel dazu:

http://www.pharmazie.com/graphic/A/77/8-90177.pdf

Der spricht für sich.

Aber die Frage nach Euren Behandlungsmethoden interessiert mich auch...

Viele Grüße, Nicole
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#3
Die mit der Frage nach dem Namen des Medikaments und dem alten Hund mit Fibrosarkomen war ich. Vielen Dank für Deine Nachfrage, simpet, ich hätte sonst Nicole noch eine Mail geschrieben.

Mein Hund mit den Fibrosarkomen ist ein 14jähriger Pointerrüde namens Ares. Diagnostiziert wurden die Sarkome (aktuell 2 tastbare) mittels Feinnadelbiopsie im September letzten Jahres, aber zumindest eines existiert schon gut ein Jahr (Es wurde anfangs für eine Callusbildung am Rippenbogen gehalten, da Ares sich dort bei einem Zusammenstoß mit einem Wildschwein verletzt hatte). Das andere Sarkom ist ein mittlerweile faustgroßer Tumor in der Leistengegend. Beide Tumore wachsen jedoch zum Glück außerhalb des Bauchraumes nach Außen, so dass sie keine Organe gefährden o.Ä. Das Sarkom am Rippenbogen wurde von der behandelnden TA nach Röntgen und US als inoparabel eingestuft, weshalb wir auch auf eine Resektion des anderen verzichtet haben. Chemotherapie/Bestrahlung haben wir abgelehnt, da Besuche beim TA/in einer TK mehrmals in der Woche diesem sehr sensiblen, nervösen, an seine Gewohnheiten gebundenen Hund zu viel Lebensqualität rauben würden - geschweige denn von den Nebenwirkungen der Behandlungen. Metastasen in der Lunge oder weitere, im Körper liegende Sarkome lassen sich mittels Röntgen bzw. US aktuell nicht darstellen.
Seit der Diagnose "behandle" ich ihn mit Flor Essence, MSM, Budwig-Creme und Vitamin C, E durchgehend sowie kurweise immer wieder mit Taigawurzel (Eleutherococcus), Katzenkralle, Löwenzahnwurzel, Coenzym Q10, Selen, Zink. Zudem wird er getreidefrei und möglichst kohlenhydratarm mit zumeist Rind- und Wildfleisch gebarft. Im Obstanteil bekommt er Himbeeren und Ananas + Papaya.
Mit dieser Kost und "Therapie" geht es ihm aktuell wieder sehr gut. Sollte sein Zustand sich verschlechtern, stehen bei mir noch Wobenzym und Colostrum auf der Liste der Möglichkeiten.
Mit Vitorgan- und Horvi-Therapie habe ich mich etwas beschäftigt, war aber bisher nicht überzeugt genug, um damit anzufangen. Ebenso von Vitamin B17.

Ich hoffe, ich konnte Deine Fragen damit beantworten, Simpet? Hast Du auch einen Fibrosarkom-Patienten oder interessiert Dich das Thema einfach?

Vielen Dank für Deine Information zum Medikament der Katze, Nicole! Das ist wahrlich alles andere als ein Lutschbonbon (aber was erwartet man auch..), aber ich werde mit meiner TA darüber sprechen.

Viele Grüße,
Rike
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#4
Hallo,
Vitorgan und Horvi kann ich nur wärmstens empfehlen. Ich arbeite sehr gerne damit. Nachteil ist der Kostenpunkt.

LG Susanne
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#5
Hallo Susanne,

danke für Deine Anregung. Wobei ich im Netz gefunden habe, dass die Firma Horvi die Wirksamkeit ihrer Präparate bei soliden Tumoren wie Fibrosarkomen zumindest vor einigen Jahren selbst bezweifelt hat. [Ich finde bloß den Link nicht wieder.. Undecided]
Wie sehen denn Deine Erfahrungen zur Wirksamkeit aus? Verlangsamen Horvi und Vitorgan tatsächlich das Tumorwachstum bzw. lassen ihn sogar zurückgehen?
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#6
Hallo!
vielleicht kann in diesem Zusammenhang diese Seite hilfreich sein.

http://petbiocell.de/de/tier/liste-behan...morvakzine

Dort werden die häufigsten Tumorerkrankungen bei Hund/Katze/Pferd dargestellt.
Es gibt eine lange Liste an Tierärzten nach PLZ geordnet, die sich auf die Tumorbehandlung mit dendritischen Zellen spezialisiert haben.

laut Wikipedia: Dendritische Zellen sind Zellen des Immunsystems, die sich je nach Typ entweder aus Monozyten oder aus Vorläufern der B- und T-Zellen entwickeln. Es handelt sich also um teilweise nur entfernt verwandte Zelltypen, die aufgrund ihrer Funktionen unter dem Namen ‚dendritische Zellen‘ zusammengefasst werden. Ihre Funktion ist die Antigenerzeugung und Antigenpräsentation vorher als fremdartig erkannter und intrazellulär aufgenommener Strukturen wie z. B. Mikroorganismen und deren Bestandteile. Dendritische Zellen sind als einzige Zellen in der Lage, so eine primäre Immunantwort zu induzieren, indem sie naive T-Zellen aktivieren.

Nicole, was meinst du dazu?
Grüßchen Ariane


Wenn du mit den Tieren sprichst, werden sie mit dir sprechen
und ihr werdet euch kennenlernen.
Wenn du nicht mit ihnen sprichst, werdet ihr euch nie kennenlernen.
Was du nicht kennst, wirst du fürchten.
Was du fürchtest zerstörst du.
Zitat Häuptlings Dan George, Buch "Calming Signals"

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#7
Hallo Jori,
zum Fibrosarkom habe ich keine Erfahrung. Ich behandle Pferde und da kommt es eher seltener vor.

Ich habe aber Erfahrung mit Melanomen und aktuell einen Schimmel in Behandlung. Mit zwölf Jahre eigentlich noch im besten Alter hat aber schon seit Jahren Melanome. Zu Beginn der Behandlung gab es welche am Maul, Hals, Schlauch und Darmausgang. Das waren zumindest die sichtbaren. Die am Darmausgang waren offen, auch schon mal operiert worden und suppten eine zähe Flüssigkeit. Kein gutes Zeichen. Das Pferd war augenscheinlich fit, zumindest rannte er im Auslauf als er rauskam. Vorher in der Box machte er einen angeschlagenen, matten Eindruck.Therapeutisch wurde Cimetidin versucht, eigentlich gegen Magengeschwüre, sollte aber auch helfen, das ganze aufzuhalten. Was offensichtlich nicht funktionierte.

Das Cimetidin wurde abgesetzt, da beides (also mit Horvi) sich nicht vertrug. Die Horvi Therapie begann. Das Ergebnis nach ein paar Wochen: Das Pferd schaut putzmunter, wach und interessiert an seiner Umwelt aus der Box. Die geöffneten Melanome sind geschlossen, alle tendenziell kleiner und keine Neuen hinzugekommen.

Derzeitiger Stand nach einem halben Jahr: es ist kein Melanom mehr offen gegangen, keine Neuen dazu gekommen, die kleineren am Hals sind weg, die größeren ca. ein Drittel kleiner geworden. Da man auch nicht weiß, was innerlich an Melanomen vorhanden war/ist, die der Körper als wichtiger zu bekämpfen erachtet hat, das Pferd seine alte Leistungsfähigkeit wieder hat und munterer als je zuvor ist, ist das ein sehr gutes Ergebnis. Vielleicht hätte eine höhere Dosierung oder häufigere Gaben noch bessere Ergebnisse gebracht, jedoch ist die Therapie auch so schon bei einem Pferd sehr teuer. Allerdings auch bei vielen anderen Sachen hochwirksam, deshalb arbeite ich sehr gerne damit, wenn dem Besitzer das möglich ist.

Als Firma kannst Du auch schlecht bei einer so schwerwiegenden Krankheit sagen unser Mittel xy heilt es auf jeden Fall. Das wäre unseriös. Horvi wird aber ganz besonders bei Tumorerkrankungen eingesetzt. Horvi ist auch sehr engagiert bei Therapievorschlägen. Du kannst die Krankendaten Deines Hundes per Mail schicken und wirst beraten, telefonisch eher schwierig eine freie Leitung zu bekommen. Lass Dir auch Infos schicken u.a. auch die Horvi Mitteilungen. Hier sind auch Veterinärfälle bei. Auch Tumorerkrankungen.

Ich nehme aber auch ganz gerne Vitorgan, z.B. Neygeront zur Vitalisierung bei angeschlagenen oder alten Tieren.

Während ich Horvi auch als alleinige Therapie einsetze, verwende ich Vitorgan zur wertvollen Unterstützung weiterer Therapien.

Beide Firmen bieten auch Tagesseminare in verschiedenen Städten an.

Es lohnt sich, sich mit diesen Therapien näher zu befassen.

LG Susanne
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#8
Hallo Jori,
vielen Dank für deine Antwort.
Ja, ich habe auch einen 9-jährigen Hund mit einem Fibrosarkom im Gaumen. Aufgrund der Lokalisation kam für mich keine OP in Frage und auch sonstige schuldmedizinische "Lösungen" sehe ich als nicht sinnvoll an. Das Fibrosarkom war ein Zufallsbefund, der im Januar durch eine Biopsie bestätigt wurde. Ich dachte die Schwellung käme von den Zähnen, aber das war es nicht und der TA hat dann aus dem Geschwulst eine Biopsie entnommen. Meinem Hund geht es gut wie immer und er hat keinerlei Symptome.
Er wurde sofort homöopathisch von meiner Homöopathielehrerin behandelt (selbst ist man da ja immer betriebsblind Cool ) und ansonsten behandele ich ihn genau wie du deinen Hund, zusätzlich noch mit VitOrgan NeyDil, NeyNerin und NeyLing, sowie mit Vit.B17. Er wird fast schon sein Leben lang gebarft und seit der Diagnose absolut kohlenhydrat- und getreidefrei. Obst und Gemüse mochte er immer schon sehr gerne und er ist auch ansonsten ein Allesesser (nein, er ist kein Labbi Big Grin aber wohl nah dran). Ab und an bekommt er nun auch Thymusdrüse, aber da kommt man eher schwer dran und es ist sauteuer! Vielleicht kennt ja jemand eine gute Quelle?
Viele Grüße simpet
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#9
Ja, liebe Ariane, was meine ich dazu???

Im Prinzip ist das nicht wirklich neu. Autovakzine auch aus Tumormaterial stellen nahezu alle Labore her.

Ich kenne die Fa. nicht und auch keiner der Ärzte hier in der Nähe steht auf der Liste.
Die Fallbeschreibungen, v.a. beim Pferd beziehen sich auf Tumore, die ohnehin oft von selbst verschwinden oder persistieren. Bei Hund und Katze wird mir persönlich zu schwammig und unkonkret über "gute Erfahrungen" berichtet.

Eine Kosteninformation konnte ich auf den ersten Blick nicht finden, auch das wirkt nicht wirklich professionell.

Meine Meinung dazu als Privatmensch: Die HP erscheint mir nicht wissenschaftlich und konkret genug. Wer gute Ergebnisse nachweisen kann, kann sie auch in Zahlen darlegen. 4 Pferde beim Melanom??? Rezidivfreiheit nach equinem Sarkoid?? Klar, kommt oft vor, gleich bei welcher Behandlung - und oft auch ohne Behandlung.

Meiner Erfahrung nach greifen Tierbesitzer nach jeden Strohhalm, wenn es um alternative Krebstherapie geht. Das hier scheint mir ein eher dünner Strohhalm zu sein.

Zu Horvi möchte ich noch folgendes anmerken:
Ich habe Horvi sehr lange benutzt und musste einige Dinge immer wider feststellen:
Die Injektionen sind sehr schmerzhaft, Hunde müssen spätestens ab dem dritten Termin in die Praxis gezogen werden. Pferde sind da generell unempfindlicher.
Die Tropfen, die in den injektionsfreien Intervallen verabreicht werden sollen, haben ca. 3/4 meiner Patienten nicht vertragen.
Und ja, es stimmt: die Fa. Horvi ist eine Firma, die wirklich für Ihre Behandler da ist und wertvolle Therapietipps gibt. Allerdings sind die Präparate auch nur in Holland und nicht mehr in Deutschland zugelassen. Es ist kein Problem, sie zu bestellen, aber das sollte der Tierbesitzer machen. Lasst Euch unterschreiben, dass Ihr die Behandlung mit den Mitteln durchführen sollt, die der Besitzer besorgt habt. Sollte es zu Streitigkeiten kommen, habt Ihr ein Problem, wenn Ihr Arzneimittel gespritzt habt, die in Deutschland nicht zugelassen sind, v.a. mit Eurer Haftpflicht.

Ich habe mir die Präparate selbst gespritzt und sie sind wirklich unangenehm. Zusammen mit der gängigen Praxis, 2 Injektonen pro Termin 2 - 3 wöchentlich durchzuführen, erschien mir das Ganze bald als Wahl zwischen Pest und Cholera.

Ja, ich hatte Stillstände mit Horvi, dafür aber Hunde, die wegen der Injektonen massiven Streß hatten oder wegen der Tropfen erbrachen.

Da muss jeder sehen, was das Ziel ist - Stillstand oder evtl. gar Remission deas Tumors, dafür aber wochenlange Streßsituationen mehrmals wöchentlich????

Für mich persönlich überwiegen leider die Nachteile die Vorteile, deshalb behandle ich nicht mehr mit Horvi.

Vitorgan, das auch schon genannt wurde, kann ich auch empfehlen, ist aber sehr kostenintensiv. Auch eine Misteltherapie (auch nicht billig) kann mitunter gute Erfolge haben, muss aber sehr engmaschig überwacht werden.

Lest dies alles bitte als Erfahrungsberichte, nicht als "offizielle" Lehrmeinung. Ihr müsst ohnehin Eure eigenen Erfahrungen machen, die kann und will ich Euch nicht "aufdrücken".

Liebe Grüße, Nicole
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