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3jähriger mit Fieber
#1
Guten Morgen an alle,

ich weiß nicht, ob ich das hier richtig einstelle. Sonst gerne verschieben.

Wer kann mir schnell helfen: was kann man noch einem 3 jähriges Kind geben, dass den vierten Tag in Folge fiebert? Immer um die 40 Grad? Ich weiß, dass fiebern nicht schlecht ist. Aber auch ruhig so lange? Ab wann sollte man zur Kontrolle zum Arzt? Das Kind hat Rheuma und eh oft Infekte. MTX wird gerade runter gefahren. Meint ihr es könnte auch daran liegen?

VG

Corinna
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#2
Guten Morgen Corinna,

ich persönlich würde den Arzt anrufen,der Notdienst hat und mich mit dem besprechen. Möglich ist bei Kindern ja alles,aber wenn die Temperatur seid 4 Tage so hoch ist,denke ich,bist du bei einem Arzt besser aufgehoben

Alles gute für den Zwerg
Liebe Grüße
PetraSmile

..................................
Erfolg hat drei Buchstaben :TUN (Goethe)

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#3
Schau mal hier:
http://www.fernlehrgang-heilpraktiker.co...ght=Fieber:

"Aber ergänzend zu den Therapieempfehlungen der Links (v.a. von Dr. Graf): Bitte denkt daran, es ist etwas ganz anderes, ob ihr hohes Fieber behandelt, das bei euch persönlich auftritt behandelt (das ist völlig in euer Ermessen gestellt) oder ob ihr Fieber bei einem Patienten behandelt. Hohes Fieber eignet sich nicht für die Behandlung durch den HP. Auch nicht, hohes Fieber bei Kindern. Hier kann es zur Austrocknung und zu Fieberkrämpfen kommen.
Deshalb daran denken: hat ein Patient hohes Fieber, muss er unbedingt an den Arzt verwiesen werden."
mit Gruß
von
Dieter

Nichts, was man jemals hingebungsvoll leistet, ist vergebens getan.
Stefan Zweig
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#4
Vielen Dank für eure Antworten!

Bei meinen Patienten, ob groß oder klein, würde ich mit Fieber auch zuerst an den Arzt verweisen.

Hierbei geht es um mein Patenkind und ich war mit der Mama am überlegen, ob sie ins KH fährt.

Jetzt waren sie da. Werte sind wohl nicht "dramatisch" hoch. Leukos und CRP erhöht. Ärztin wollte direkt was zum Fieber senken geben. Und hat Antibiotika verordnet.

Hm. Mal schauen wie es gleich aussieht . . .

VG

Corinna
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#5
Hej,

eine Möglichkeit aus der Homöopathie für künftige Fälle um Fieber sanft zu senken wäre diese hier:

Millefolium D 2 (Schafgarbe) als Dillution, sowie Angelika-Tinktur in der D 3
(Engelwurz) - beide in Kombination von jedem 5 Tropfen auf 1 Glas Wasser geben, bis zur Besserung jeweils nur ein paar Schlucke...

für fast jedes Fieber... und senkt fast jedes Fieber... Sleepy

Klar, wenn Fieber im Continua lange anhält, v. a. bei einem kleinen Kind ist das eine große Belastung für den Kreislauf...

Wie wunderbar jedoch dann zu sehen, wie eine einzige Gabe Acidum phosphoricum nach 10 tägigem intermittierendem Fieber meines eigenen Sohnes mit dadurch entstehender Erschöpfung sofortige Fieberfreiheit und Gesundung am nächsten Morgen nach tiefem Heilschlaf bewirkte...

Jedoch sollte man überlegen, warum der Körper fiebert? .... ? ... ist es doch seine optimale Antwort als Immunreaktion auf eine Störung des Gleichgewichts....
und der Ausdruck der im Regelfall beginnenden Heilreaktion... wie gesagt: Heilreaktion und keinesfalls ein Ausdruck von Instabilität....

Fiebern lassen und Fiebern-Lassen-Können ist eine Kunst, die ein achtsames Erspüren der Umstände, sowie auch ein Vertrauen in körperliche Prozesse bedingt mit der dahinterstehenden nötigen Umsicht, um evtl. Kreislaufprobleme bei sehr hohem Fieber zu verhindern....

Ich bin kein Gegener von Fiebersenkern, hatte bei meinen eigenen Kindern immer eins auf Vorrat, für den Notfall... doch gebraucht haben wir es kein einziges mal... und der Älteste der drei Jungs ist jetzt 14 Jahre alt...

Doch in der Regel verkraftet der Körper auch Temperaturen bis an die 40 Grad gut. Einzige Ausnahme bei Kindern: es gab bereits einmal einen Fieberkrampf. Hier ist an eine frühzeitige Gabe fiebersenkender Mittel zu denken...

Meist jedoch wird viel zu früh durch die Gabe fiebersuppressiver Mittel, der natürliche Heilprozess unterdrückt und dadurch das Krankheitsgeschehen von außen nach innen, also in die umgekehrte Heilungsrichtung gedrängt und dadurch nicht wenig oft ein akutes Geschehen in ein chronisches überführt...

Fatal gerade bei Kinderkrankheiten wie Masern, Mumps usw... falls man sie denn noch erleben und sehen kann und darf - wodurch schwerwiegende Komplikationen geradezu provoziert werden... hierzu auch empfehlenderweise nachzulesen in dem wunderbaren Buch "Impf-Frei" der amerikanischen Ärztin und Homöopathin Kate Birch...

Was hat uns dazu gebracht, so viel Angst vor Fieber zu haben, dass wir es um jeden Preis sofort senken müssen, wo doch 39 Grad Celsius die "ideale Betriebstemperatur des Fiebers" ist, damit das Immunsystem unter optimalen Bedingungen arbeiten kann...

Ich würde mir wünschen, wenn im allgemeinen mit mehr Bedacht mit der wunderbaren Möglichkeit unserers Körpers "Fieber" umgegangen würde und nicht sofort mit fiebersenkenden Mitteln, die zudem oft leberbelastend wirken, eines der großen Heilreaktionen unseres Körpers "falsch" verstanden wird...wobei dann ja auch in vielen Fällen meist zeitgleich Antibiotika in Folge eingesezt werden (deren Einsatz im 1. Lebensjahr wie bekannt, künftige Allergien provozieren kann)...

Natürlich, das ist anstrengend und nicht so bequem, muss ich mich doch mit der Ursache des Geschehens befassen, bzw. das Kind muss länger zu Hause bleiben... manchmal nicht einfach zu handeln im innerhalb der stressigen Arbeitswelt...

Und bedenke: stimulierende Wadenwickel mit allenfalls temperiertem Wasser immer nur im Fieberanstieg, ausreichende Flüssigkeitszufuhr ohne Zwang.... und sobald das Kind wieder auf's Klo gehen kann ist auch meist das Fieber vorbei...
Hierzu auch das wunderbare Buch: "Wickel & Co - Bärenstarke Hausmittel für Kinder" von Ursula Uhlemeyer aus dem Urs-Verlag...

Und nicht vergessen nach einem Tag mit Fieber sollte man sich immer noch mind. 1 - 2 Tage schonen, daheim im Haus bleiben und das Kind nicht gleich wieder in die Schule/Kindergarten usw. schicken ...

Auf der gegenbetrachteten Seite heißt "Nicht mehr fiebern zu können" dann andererseits oft auch eine "Starre" bzw. Überforderung des Immunsystems... so ist manchmal keine Fieberentwicklung bedenklicher einzustufen, als wenn Fieber vorhanden ist und sollte hier auch wieder nicht als ein "alles in Ordnung" interpretiert werden... sondern vielmehr als eine Unfähigkeit des Immunsystems auf einen bestimmten Reiz hin in adäquater Weise zu antworten...

Manchmal haben wir so scheint es, den Blick verloren für die natürlichen Dinge und Prozesse dieser Welt...

Ich wünsche allen Müttern und Fiebernden Mut und auch Vertrauen in ihr fieberndes Kind bzw. das eigene Fieber, sowie die Weitsicht, wann es wirklich nötig ist, das Fieber zu senken...

Doch das geht zunächst auch erstmal ohne pharmakologische Belastung, siehe oben...
Einen Versuch ist's wert... oder wie seht ihr das?


Lieber Gruß -
schertfee

"Unser Kopf ist deshalb rund, damit das Denken die Richtung verändern kann..." (frei nach Piaceba)
"You have to go beyond your ears. Listen with your eyes."
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