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Guten Morgen ihr Lieben
Vonny hatte hier http://www.fernlehrgang-heilpraktiker.co...#pid198937 angeregt,mal etwas über den Schlaf anzubieten.
Deshalb kam mir die Idee,einfach mal dieses Thema hier zu eröffnen,denn ich finde,Schlaf und alles was damit zusammenhängt ist für uns als HP ziemlich wichtig. Viele Störungen können als Ursache ja auch tatsächlich Schlafmangel haben.
Depressionen
Diabetes
Kopfschmerzen
KHK/ Hypertonie
Übergewicht
psychische Störungen
erhöhte Infektanfälligkeit
sozialer Rückzug
Jede Mama kennt schlaflose Nächte und irgendwie kann man das als Mutter wohl gut kompensieren,wenn man Nachts aus dem Bett geholt wird. Ob die Natur das wohl so eingerichtet hat?
Und wer keine Mama ist,hatte bestimmt auch schon kurzfristige Phasen,wo er schlecht geschlafen hat und morgens wie gerädert aufgestanden ist.Dann heisst es,sich eine Strategie zu überlegen um gut durch den Tag zu kommen um am Abend,dann hoffentlich ins Bett zu fallen und gut zu schlafen.
Was aber,wenn der Zeitraum der Schlafstörung sehr lange ist (über Jahre) ???Wie geht man damit um? Kann man die Folgen von Schlafmangel beeinflussen?
Wie lange schlaft ihr? Und habt ihr Strategien um kurzfristigen Schlafmangel aufzufangen?
Und ab wann hat man Schlafstörungen? Wie würdet ihr das definieren??
Ich bin gespannt,was ihr zu diesem,wie ich finde wichtigem Thema zu erzählen habt
Liebe Grüße
Petra
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Super Idee, Petra.
Ich bin ein Langschläfer und brauche meine acht Stunden oder ich werde quängelig.
Wenn ich mal nicht acht Stunden schlafen kann oder mal eine Nacht schlecht schlafe, dann bin ich am nächsten Tag müde, unkonzentriert ... Naja, kennt ihr ja auch. Ich brauche dann eine Woche, um da wirklich wieder richtig rauszukommen. Geht es gar nicht, dann gibt es Guarana und Taurin. Das ist dann zwar den Körper etwas beschummelt, aber um arbeiten zu gehen, wirkt es.
Schlafstörungen kenne ich leider gut. Ich hatte jahrelang damit zu kämpfen. Konnte nicht einschlafen, nicht durchschlafen und bin zu früh aufgewacht. Es war körperlich sehr anstrengend, da ich ja nicht erholt war und mich aber durch den Tag schleppen musste. Schilddrüse wurde untersucht, Blutuntersuchung, Darmspiegelung. Schließlich sollte ich die Ernährung umstellen, aber das half nichts. Ich nahm eine Weile Baldrian und/oder Trypthophan, später dann Melatonin. Irgendwann kippte es dann ins Gegenteil - zu tief, aber nicht erholt schlafen. HNO, Schlafdiagnostik, Fragebogen ausfüllen, Gerät zum Testen von Atemaussetzern. Da bin ich gerade noch dran und werde gerne weiter berichten.
Schlafstörungen würde ich es nennen, wenn es sich über einen Monat hinzieht, also dauerhaft auftaucht und nicht weggeht. Vielleicht auch früher. Wenn es anfängt, einen Menschen zu belasten. Wenn man seinen Tagestätigkeiten nicht mehr nachgehen kann.
Ich finde es ganz gut bei kurzfristigen Schlafstörungen mit Baldrian, Tryptophan oder Melatonin zu unterstützen. Das hilft beim Einschlafen. Tryptophan gibt es recht günstig von Peek. Melatonin verschreibt der Arzt, aber man kann es sicher auch vom HP bekommen. Außerdem gibt es das in der Drogerie. Aufputschendes würde ich über längere Zeit nicht nehmen. Ich nehme es auch nur mal. Ist es dann länger, dem auf jeden Fall nachgehen. Atemaussetzer sind nicht ohne und man selbst merkt es nicht. Das kann aber gefährlich werden. HP ist natürlich super, aber der HNO ist auch ein guter Ansprechpartner.
Was auch hilft, ist sich kurz mal runterzählen und wieder rauszählen. Wie in der Hypnose, also eine Art Selbsthypnose. Danach ist man meistens etwas frischer. Ein kurzer Mittagsschlaf ist auch mal ganz gut. Entspannungsmethoden finde ich gut, wenn man runter kommen muss. Ansonsten mal eine Nacht durchmachen und dann klappt es meistens in der nächsten Nacht mit schlafen. Chania hatte dazu letzt auch einen guten Artikel ins Forum gestellt. Wie gesagt, ich werde dann aber etwas quängelig. Andere hoffentlich nicht.
LG
Vonny
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Schlaft ihr wirklich alle so gut,dass keiner etwas beizusteuern hat?????
Liebe Grüße
Petra
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Liebe Petra,
zum GUT schlafen kann ich was beisteuern denn ich schlafe immer und überall gut. Ich kann tagsüber eine Stunde schlafen und schlafe nachts genauso gut.
Ich bin aber eh ein Abend- und Nachtmensch (Eule eben ) und kann auch gut abends oder früh morgens was erarbeiten. Ich schlafe meist 6 Stunden und wache auch ohne Wecker normalerweise früh auf.
Daher kann ich nix zusteuern zum nicht schlafen können, tut mir leid.
LG Gini
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Boh*malneidischrüberschiele* traumhaft und es sei dir gegönnt
Dann hast du ja auch nicht mit den Folgen von Schlafmangel zu tun
Liebe Grüße
Petra
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Also eines der besten Schlafmittel is das Auto fahren, als Beifahrer natürlich lach.
Mein Mann bewundert es immer, dass ich zu Hause wegen jeder Musik- oder Geräusch- oder Lichtkulisse rum motze, aber zehn Minuten als Beifahrer und mir fallen die Augen zu....
Und er dreht dann immer die Musik extra laut( mein mann hört Techno usw.) und ich dann den Schock, wenn ich aufwache.
Ansonsten bin ich ein wenig Nachtdienst geschädigt und ich merke, dass mir die Umstellungen im Rhythmus heute um einiges schwerer fallen, als noch vor 20 Jahren.
Der Schlaf nach meinem Nachtdienst ist meist nicht wirklich extrem erholsam, da ich selten mehr als zwei Stunden am Stück schlafen kann.
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Heinz,dass glaube ich dir,dass man nach einem Schichtende zu kämpfen hat.
WIe kompensierst du das dann?? Hast du Strategien entwickelt,mit denen du dann gut durch den Tag kommst? Un wielange brauchst du,um wieder in einen vernünftigen Rhythmus zu kommen?
Liebe Grüße
Petra
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Hallo,
wirklich gute Idee, mit diesem Thread!!!
Bei mir kommt es darauf an, was mich so beschäftigt. Und was ich abends gegessen habe.
Mal langen 6 Stunden, mal 8 Stunden.
Früher als ich noch Schicht gearbeitet habe gab es sehr viel Kaffee und hin und wieder wurden Nächte komplett durchgemacht.
Allerdings trinke ich mittlerweile nicht mehr so viel Kaffee oder Espresso.
Bin ich allerdings mal sehr angespannt und mein Schlaf ist zu wenig, dann trinke ich ganz kurz vor dem Schlafen gehen einen Espresso, haue mich gleich hin und bin dann auch sofort weg. :-)
Und am Morgen wieder fit. Ich bekomme so meistens meine "fehlende Stunde" vom Schlaf. ;-)
Ansonsten habe ich festgestellt, das man mit möglichst wenig Gedanken ins Bett soll.
Es gibt zwar immer den Tipp, das man Probleme vor dem Schlafen gehen durch gehen soll, und dann diese sich im Schlaf "lösen", was auch manchmal stimmt, aber dafür sehr unruhig wird.
Ich habe den Actiivty Tracker Fitbit One und zeichne damit meinen Schlaf auf. Er zeigt zwar nicht die REM-Phasen an, aber wie ruhig bzw. unruhig ich geschlafen habe. Und wenn man sich so mit seiner Arbeit und Co. so beobachtet findet man gut raus, wann man wirklich gut schläft.
Viele Grüße
Markus
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Sehr schwierig, es gibt Rhythmen da macht mir die Umstellung gar nichts aus, an anderen Tagen bzw. Rhythmen daher es eine Woche bis ich wieder im normalen Schlafrhythmus bin.
Es kommt auch viel darauf an wie lange ich im Nachtdienst bin. Normalerweise Macher ich zwei Mal fünf Nächte pro Monate. Dann gibt es aber Zeiten, in denen sich die zwei Rhythmen so nicht im Dienstplan eintragen lassen, weil andere Termine da sind. Wenn ein Rhythmus dann nur aus zwei oder drei Nächten besteht ist es schwerer wieder zurück zu kommen, bei vier oder fünf Nächten ist es meist einfacher, weil der Körper sich schon auf den anderen Rhythmus eingependelt hat. Ich schlafe nach der letzten Nacht meist nur ca. vier Stunden und steh dann wieder auf, so dass ich ne reelle Chance habe abends wieder schlafen zu können. Klappt mal gut, mal schlecht.
Während des Rhythmus schlaf ich meistens so 5-6 Stunden und später nochmals ein "Mittagsschlaf" am Nachmittag, mit dieser Strategie lassen sich die Nächte ganz gut durchstehen, immer aber unter dem Aspekt, was sonst so los war und Kräfte raubt....
ZurZeit bin ich eher in einem Tief nach dem Stress mit meiner Mama und muss die letzten bedien Stunden der Nacht massiv kämpfen...
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Ich gehöre auch zu denen, die grundsätzlich einen guten Schlaf haben, und v.a. schlaf ich sofort ein, das dauert keine 3 Minuten.
Aber ich habe auch Phasen, wo ich nicht durchschlafe -damit meine ich aber nicht kurz mal auf WC, sondern eine Stunde lang wandere. Die merke ich tagsüber ziemlich schnell in Form von Gähnen, Lustlosigkeit, etc. Passiert auch, dass ich dann irgendwann um 3.00 oder 4.00 h mal meine Wirbelsäulenübungen mache oder meditiere. Danach kann ich wieder gut einschlafen und dann geht das auch mal 4 Stunden am Stück (wenn ich nicht früh raus muss).
Für die Definition SCHLAFSTÖRUNGEN kann man auch in die ICD-10 schauen, da ist das ziemlch genau umrissen.
Und Wiki schreibt dazu: Die Erscheinungen müssen mindestens einen Monat lang an drei Tagen einer Woche auftreten, um ihnen einen Krankheitswert zumessen zu können.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schlafst%C3%B6rung
http://de.wikipedia.org
Ja, das Essen abends hat m.E. viel Einfluss auf den Schlaf-Wert und die Erholsamkeit von Schlaf. Aber auch viele andere Sachen, wie Stress, die Art der Literatur, die man sich kurz vorher noch "antut", der Mondstand, das Wetter/Klima, der Partner ("Umgebungsgeräusche" *gg*), und und und ....
Ich denke, hier und da mal schlechten Schlaf kann man tagsüber gut auffangen, der Körper packt das. Wenn es aber zu oft und zu lange dauert, kann es zu krankhaften Zuständen kommen, wie Petra ja eingangs schon schrieb.
Ich habe in der Praxis oft Patienten mit diesem Thema. Meistens ist der Grund tatsächlich "kreisende Gedanken, Sorgen, Ängste" etc. Seltener hormonelle Ursachen. Ab und an neurologisch (Restless legs).
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Was ich furchtbar nervig finde, ist dieses Zucken, wenn man entspannt und einschläft. Dann wird gezuckt und man erschreckt sich vor sich selbst.
In der Schulzeit hatte ich Freundin, die ab und zu bei mir übernachtet hat. Sie hat so stark gezuckt, dass ich auch davon aufgewacht bin. Ich hatte das aber auch schon mal selbst. Nicht oft, aber es ist gemein. Danach brauchte ich immer, um dann wieder einzuschlafen. Mein Mann hat auch schon hin und wieder so stark gezuckt. Da hat es mich dann auch wieder aus dem Schlaf gerissen.
Kennt ihr das?
Was ich auch hin und wieder hatte, war, dass ich dachte, ich würde aufwachen, habe aber noch geschlafen. Ich habe geträumt, ich stehe auf, gehe arbeiten, mache dies und jenes ... und dann klingelte der Wecker. Ist keine Schlafstörung, aber ein gemeines, kleines Phänomen.
LG
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Das Zucken kenne ich, hatte ich auch schon, und ist auch normal (sogar bei Tieren gibt es das).
Ich hab desöfteren schon gehört, dass sich in dem Moment eine Blockade löst. Andere sagen, das wäre der Moment, wo ein Seelenteil den Körper verlässt, um die Reise zu machen (die die Seele im Schlaf immer macht), aber einen Moment zu früh *gg* (also wenn man noch nicht wirklich schläft). Keine Ahnung. Ich tendiere zu der Blockadentheorie
Mir ist es aber auch schon passiert, dass ich z.B. geträumt hab, ich stolpere, und der Körper reagiert entsprechend, was dann wie heftiges Zucken aussieht.
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Ich glaube, es hat etwas mit Anspannung und Entspannung zu tun. Finde aber Deine Ideen dazu auch gut.
Vielleicht weiß das ja jemand.
LG
Vonny
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Hallo Petra,
Schlafstörungen kenne ich auch leider... Es gab eine Zeit da konnte ich absolut nicht einschlafen, weil mir ständig tausend Sachen durch den Kopf gingen.
Jetzt, wenn ich merke das ich wieder so viele Sachen im Kopf habe, schreibe ich mir alles auf. Ich hab ein Notizbüchlein auf meinem Nachttisch und da kommt alles rein über was ich mir Gedanken mache und ich muss sagen mir hilft das sehr gut.
Wenn ich tatsächlich gar nicht entspannen kann dann hilft mir autogenes Training, da mach ich während ich im Bett liege die Schwere- und Atemübung (ohne Rückholung) und schlafe währenddessen meistens auch ein. Auch wenn ich mich unter dem Tag schlapp fühle hilft mir autogenes Training weiter.
Und das mit dem Zucken ist bei mit total heftig. Ich zucke immer wenn ich am einschlafen bin. Was total verräterisch ist, weil man Mann es auch merkt. Da ist nichts mit heimlich beim Film schauen einschlafen
Meine Zuckungen sind mal mehr mal weniger stark ausgeprägt. Aber ab und an erschreck ich auch total.
Eigentlich schon krass was man während dem Schlafen alles macht... Mein Mann redet auch häufiger mit mir, weil ich ihm zu sehr auf die Pelle rücke. Dann schiebt er mich weg und ich schimpfe und meckere... Und am nächsten Tag weiß ich davon gar nichts. *lach*
Liebe Grüße
Conny
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Zucken auf der Couch kann ich auch sehr gut. Ja, blöd, man kann gar nicht antäuschen.
Mein Mann und ich brummen im Schlaf und kommunizieren so wohl. Testen, ob der andere noch da ist. Stört aber zum Glück nicht.
Du hast Recht. Ist schon lustig, was man nachts alles anstellt.
LG
Vonny
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Hallo Petra,
Schlafstörungen kenne ich nur aus Zeiten, wenn ich zu viel Stress habe und mir um zu viele Dinge Gedanken mache.
Dann wache ich früh gegen 4 oder 5 auf und dann wars das... .
Mittlerweile merke ich diesen Zustand schnell und kann ihn auch schnell beseitigen, indem ich die Stoppleine ziehe und alles Unwichtige aus meinem Tag streiche und versuche, mit mir wieder bewusster umzugehen, Zeit für mich zu nehmen und einige Themen Themen sein zu lassen.
Dann schlafe ich auch wieder sehr gut und wache morgens erholt auf.
Ich brauche auch meinen Schlaf (am besten acht Stunden), um am nächsten Tag entspannt zu sein.
Außerdem träume ich immer so schön, dass ich mich regelrecht auf die Nacht freue.
Geholfen hat mir außerdem ein einigermaßen fester Rhythmus. In etwa zu gleichen Zeit zu Bett, gewisse Rituale oder Abläufe, welche sich jeden Abend wiederholen.
So wird Körper und Geist auf die Nacht eingestimmt.
Schwer tue ich mich, woanders zu schlafen, da brauche ich einige Zeit, um mich umzugewöhnen.
-liche Grüße
Britta
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Ich finde es total interessant,was ihr hier so schreibt.
Britta,dann scheinst du deinen Schlaf aber auch gut beobachtet zu haben.
Ich bin ja ehrlich,ich beneide euch ja um euren Schlaf. Ich gehöre leider zu denen,die wirkliche Schlafstörungen haben. Allerdings,wie einige ja wissen,aufgrunddessen,weil ich ein Kind mit starken,pathologisch bedingten Schlafstörungen habe. Heisst für mich,dass mir Rituale und das nicht helfen.
Seid 3 Jahren bekomme ich nur sehr unregelmässig und teilweise auch sehr wenig Schlaf.
Was ich total Wahnsinn finde,ist,wie der Körper sich über diesen langen Zeitraum dem Zustand angepasst hat. Wenn ich wirklich mal schlafen könnte,also mehr als 4-5 Stunden und die auch noch am Stück,dann werde ich alle 20 Minuten wach und stehe morgens trotzdem wie gerädert auf.
Faszinierend,aber gleichzeitig auch beängstigend,wenn man bedenkt,was Schlafmangel über einen langen Zeitraum für Folgen haben kann.
Liebe Grüße
Petra
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Guter Schlaf hängt von Licht und Dunkel ab. Wer tagsüber Sonnenlicht tankt, braucht abends normalerweise nur das Licht ausmachen, um müde zu werden. Die Zirbeldrüse wird über die Augen gesteuert, die leider bei künstlicher Beleuchtung genauso reagiert wie auf Dunkelheit. D.h. sie schüttet auch am Tag Melatonin aus, man ist müde, wann man es nicht braucht. Dabei brauchen wir am Tag das Serotonin des Glücks vom Licht , welches am Abend bei Dunkelheit für Melatonin zum Schlafen sorgt.
Da wir aber den ganzen Tag im Haus zubringen, oder bei künstlicher Beleuchtung im Büro, haben wir nicht die Signale für die richtige Hormonausschüttung. Künstliche Beleuchtung hat bis zu 500 Lux, wenn es hochkommt, Sonnenlicht hat bis zu 1000000. Plus das schlechte Wetter in Deutschland.....wir leben also für unseren Körper in ständiger Dunkelheit.
Deshalb tagsüber mindestens für eine Stunde rausgehen, auch wenn das Wetter nicht so toll it. Die Lichtverhältnisse sind aber immer noch besser als in der Wohnung. Das ist übrigens auch der Grund, warum wir im Winter mehr schlafen.
Ich selbst merke es sehr deutlich, wenn ich tagsüber in der Sonne war oder nicht.
Da bin ich weg, sobald es dunkel ist draußen.
Viele liebe Gruesse, Macala
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Dafür bietet sich auch eine Lichtlampe an - für den Fall, dass man mal nicht genügend rauskommt bzw. die Sonne sich hinter Wolken versteckt. Eine gute Lichtlampe bietet bis zu 10.000 Lux. Eine halbe Stunde pro Tag kann da schon richtig viel bewirken (Vor/neben dem Schreibtisch stehend etc.). Was die Epiphyse stört (d.h., die Melatoninbildung für den Schlaf), ist ein abends, wenn es eigentlich schon dunkel ist, noch lange vor dem PC oder TV sitzen (helles Licht, das direkt in die Augen und damit zur Epiphyse strahlt). Das trickst aus und es wird nicht genügend "Schlafhormon" ausgeschüttet.
Aber bei Petra ist das alles ja so nicht der Fall, sondern die Störung kommt von außen (Kind, Angst, Gewöhnung).
Ich habe mal gelesen, dass man die innere "Schlafuhr" auch programmieren kann. Denn so wie man sich an bestimmte Aufwachzeiten gewöhnen kann (in diesem Fall störende, während der normalen Schlafenszeit), kann man den Körper auch umprogrammieren. Das wäre für dich, Petra, vielleicht nicht uninteressant, wenn du eben mal die Gelegenheit zum Schlafen hättest, aber die innere Uhr bzw. das innere Programm trotzdem weiterläuft. Oder?
Außerdem sind m.E. auch die Zeiten der Organuhr beachtenswert, finde ich. Wenn man immer um die selbe Zeit aufwacht und dann evtl. nicht mehr oder nur schwer wieder einschlafen kann, sollte man die Organuhr auch mal anschauen. Oft ist eine Zeit betroffen, die die Lebertätigkeit betrifft (z.B. durch spätes Essen, abendlicher Alkohol, schweres Essen, oder psychische Ursachen, die "auf die Leber schlagen").
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