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Folgende Frage wurde uns per Mail zugeschickt, bei der ihr hoffentlich eine Antwort wisst:
eine Züchterin möchte ihre trächtige Hündin umstellen auf BARF.
Ist es möglich und vor allem ratsam, die Hündin 4 Wochen vor der Geburt noch mit einer Umstellung zu belasten oder kann man das vertreten?
Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr hier mit einer Antwort helfen könntet.
DANKE
GLG Isolde
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Ich war auf einem Seminar mit Sophie Strodtbeck die uns sagte, dass man auch der trächtigen Hündin ruhig alles an Nahrung anbieten sollte was es gibt, sofern sie es verträgt.
Sie sprach von Trockenfutter über Dose bis hin zu Tischabfällen sowie BARF.
Der Sinn der dahinter steckt: es soll die orale Toleranz bereits beim ungeborenen Welpen fördern.
Ich persönlich halte vom wilden Wechsel zwischen den verschiedenen Futtermöglichkeiten nicht sehr viel, man sollte sich, und das deckt sich auch mit dem was Swanie uns gesagt hat, für eine Richtung entscheiden und das durchziehen.
Abhängig von der Rasse, der zu erwartenden Welpenzahl, des Alters der Zuchthündin und ob sie überhaupt schon einmal frisches zu essen bekommen hat würde ich sanft umstellen. Erst mal rohes Fleisch mit Obst und Gemüse plus Öl, Knochen würde ich ersetzen da man nicht weiß wie der Hund in der Trächtigkeit Knochen verträgt. Und eine Verstopfung braucht man weder ohne noch mit Babies im Bauch.
Verlief die Trächtigkeit bislang ohne Probleme sehe ich viele Vorteile in der Umstellung zu frischem Futter. Die Hündin hat schließlich noch einige Wochen der Schwangerschaft vor sich. Lediglich kurz vorm Geburtstermin würde ich nicht mehr umstellen.
Das sind meine Gedanken (mal sehen wie weit es mit meinem gesunden Menschenverstand ist ;-) ), ich bin gespannt was die anderen dazu sagen. Traut euch.
LG Bettina
Die Qualität eines Hundehalters erkennt man nicht am Verhalten des Hundes.
Sondern am Verhalten gegenüber seinem Hund!
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Kommt ein bisschen auf die Darmstabilität der Hündin an. Ist sie eher sensibel wäre es mir zu kurzfristig.
Knochen würde ich aber auch ersetzen.
LG Sabine mit Barack (*16.03.09), Only (*25.12.14) und Jule (*20.04.13)
Fiona (12.03.05 - 02.08.14), Leni (05.05.04 - 07.08.12) und Anyssa (23.04.93 - 03.11.05) für immer im
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Da es eine Zuchthündin ist, gehe ich jetzt einfach mal davon aus das Sie gesund ist. Ich würde auch umstellen, falls die Besitzer angst haben, dann wenigstens eine Futterration Barfen. Anstatt Knochen kann man auch zb. Hühnerhälse zum Futter anbieten.
Ps. Sagst Du uns bescheid, was Sie macht.
Liebe Grüße / groetjes
Kerstin
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Ich bin auch Züchterin und habe einst meine Stammhündin auch in der Trächtigkeit umgestellt. Es gab keine Probleme und wir hatten gesunde Welpen. Was ich wichtig finde ist, dass die Züchterin weiss, dass der Hund durch die Umstellung ev. Entgiftungserscheinungen zeigen kann. Wenn sie die Ernährung umstellt, werden dann die Puppies mit BARF gefüttert aufgezogen? Wenn ja, soll sie sich doch mit erfahrenen Züchter austauschen. Alles Gute der Züchterin für den Wurf.
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Vielen Dank für die hilfreichen Antworten. Ihr habt mir aus der Seele gesprochen und mir meine Unsicherheit genommen. Ich habe die Informationen an die Züchterin weitergegeben. Sie wird auf jeden Fall umstellen. Den Verlauf werde ich Euch gerne schildern.
Herzliche Grüße und nochmal Dankeschön an alle die so schnell geantwortet haben.
Kerstin Baumgarten