Ausgehend von der statistische Erhebungen werden jährlich ca. 400.000 Arthroskopien durchgeführt, hier sind alle enthalten, also unterschiedliche Lokalisationen.
Es dürfte ähnliche wie bei den TEP sein, die Operationen werden frequentiell erheblich zugenommen haben. Die Frage danach, ob die entsprechenden Indikationen für die Arthroskopie oder den Hüftgelenksersatz jeweils vorlagen, lassen wir mal offen.
Die Komplikationen einer Arthroskopie, ob Knie oder Schulter,sind sicher nicht unerheblich.
Seien es Wundheilungsstörungen oder ein bleibender Gelenkerguss, Infekte usw. Hier dürfen langwierige und intensive Nachbehandlungen notwendig sein.
Außerdem können bei einer Arthroskopie benachbarte Regionen in Mitleidenschaften gezogen werden, ob nun Knorpel, Sehnen oder Nerven. Auch eine Thrombosegefahr ist schließlich gegeben. Ich meine mich zu erinnern dass auf 450 Arthroskopien 1 Fall mit einer Thrombose auftritt.
Betroffene schildern nach einer Arthroskopie am Knie häufig von nachhaltigen Beschwerden nach dem Eingriff, der einer fortführenden Behandlung bedarf, z.B. regelmäßiger Antiobiotikabehandlung incl. Punktionen. Dies sei schlimmer als der Zustand vor der Eingriff.
Zum anderen bleibt insgesamt sehr fraglich, ob es tatsächlich notwendig ist, dass so häufig am Knie oder an der Schulter eine Arthroskopie medizinisch erforderlich ist oder ob nicht konservative Maßnahmen oder Alternativmedizin -wie auch immer - zu sogar besseren Ergebnissen führen.
Auch stellt sich mir die Frage, ob nicht oftmals die Controller in den Krankenhäuser oder Ambulanzien außerhalb der Krankenhäuser hier die "Finger im Spiel" haben, die rein betriebswirtschaftlich/ökonomisch darüber entscheiden, ob und welche Operationen am "günstigsten" sind.
Vg
Thomas
Thomas
Die Stimme der Vernunft ist leise, doch sie ruht nicht, ehe sie sich Gehör verschafft hat. (S.Freud)