Auf die Schnelle meine Antwort
Grundsätzlich ist die Ursache einer Mitralklappenstenose eine Spätfolge einer rheumatische Endokarditis. Bei diesem entzündlichen Prozess kam in der Abheilungsphase zu Schädigungen der Mitralklappen.
Klappendefekte sind eine Ursache für die Herzinsuffizienz, Schädigungen der Mitralklappe z.B. einer Stenose eine Ursache für eine Linksherzinsuffizienz. Der Vorhof hypertrophiert und kann damit ggf. den Klappendefekt ausgleichen. Sofern das hypertrophierte linke Herz, aufgrund der Zunahme der Muskelzellen - durch eingelagerte Eiweißfasern - nicht mehr in der Lage ist die Stenose auszugleichen, kommt es zur Hyperplasie, dann zur Dilatation und zur Linksherzinsuffizienz. Weiter zu einem Rückstau in den Pulmonalsektor, was seinerseits eine pulmonale Hypertonie zur Folge haben kann. Der "Blutüberschuss" im Pulmonalbereich kann derartige Formen annehmen, dass es zu einer durchgestauten Rechtsinsuffizienz, infolge der Linksherzinsuffizienz kommt.
Das bedeutet, es kann bei einer Mitralklappenstenose nach aller Wahrscheinlichkeit zu einer Linksherzinsuffizienz kommen - muss aber nicht -. Nicht alle Patienten mit einer Mitraklappenstenose müssen zwingend eine Linksherzinsuffizienz bekommen.
Je nach Ausprägung einer Mitralklappenstenose können abhängig vom Einzelfall einzelnen, mehrere Symptome autreten. Wiederum andere fehlen ganz.
Die Antibiotikaprophylaxe wird deshalb durchgeführt, weil der Ausgangspunkt für die Mitralklappenstenose meist eine rheumatische Endokarditis ist. Also ein Enzündungsprozess abgelaufen ist.
So hab ich es verstanden!
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