Da wir hier so international sind, steuere ich mal was aus Italien bei:
Portulak heißt hier portulacca, purcachia oder purciacca.
Es wird alles genutzt, Blätter, Stiele, Samen und Blüten...roh als Salat ( allein oder in Kombination mit Tomaten und Porree) oder gedünstet als Gemüse und Suppe, die Stengel sogar in Essig eingelegt wie Kapern.
Hier soll es gegen Fieber, Würmer, Krämpfe, diuretisch, antiseptisch und entzündungshemmend wirksam sein. Also der volle Rundumschlag
In der Küche dient es auch zum Andicken von Gemüsesuppen.
Hier ein Rezept für römische Klößchen ( Gnocchi):
400g Portulak
200g Pellkartoffeln, dampfgedünstet und abgepellt
200g frisch gemahlenes Mehl (ich mag Dinkel oder Kamut)
1 Ei ( oder Kichererbsenmehl + Wasser)
Meersalz, Muskat
Kaltgepresstes Olivenöl
Den Portulak mit ein wenig Olivenöl etwa 5 Minuten in der Pfanne zusammenfallen lassen, gut abtropfen lassen und ausdrücken. Die Flüssigkeit für die eventuelle Soße aufheben. Pürieren und mit den in der Kartoffelpresse durchgedrückten Kartoffeln, einer Prise Salz und Muskat und den anderen Zutaten vermengen. Es soll ein glatter, homogener Teig entstehen, den man zu einer Rolle formt und dann Klößchen abschneidet. Wer Zeit hat, verziert sie mithilfe einer Gabel mit den charakteristischen Rillen. Die sehen nicht nur gut aus, sondern halten die Soße fest.......
Dann in kochendes Wasser werfen und sofort herausnehmen, wenn sie an die Oberfläche schwimmen.
Dazu schmeckt alles! Ich mag sie auch nur mit etwas geschmolzener Butter und geriebenem Parmesan...oder gerösteten Kernen, Samen, Brotkrümeln und Knoblauch.......aber auch Soßen in jeder Form. Sicherlich auch Gudruns Rezept!
Guten Appetit....und ciao!