Apollo, mein Labbi-Hund, 5 1/2 Jahre, kam mit 2 1/2 Jahren aus dem Tierheim zu uns. Bevor er zu uns kam war er in 2 Tierheimen und bei 2 verschiedenen Familien. Die erste Familie gab in ab, da ihnen die Haltung eines Labbis zu aufwendig war. Hier nehme ich an, dass er als Welpe in die Familie kam. Außerdem begann er, trotzdem dass er sauber war, in das Haus zu urinieren. Bei der 2. Halterin räumte er den Kaninchenstall leer und landete letztendlich in Bayern im Tierheim.
Dort wurde eine schwere Blasenentzündung, die bereits auf die rechte Niere ging, diagnostiziert. Zu diesem Zeitpunkt war er ca. 1 1/2 Jahre alt. Nach ca. einem 1/2 Jahr in diesem Tierheim (od. auch etwas später) kam er nach Reutlingen. Zu diesem Zeitpunkt waren die Nierenwerte noch nicht ganz in Ordnung, aber Apollo war von der Statur recht kräftig.
Nach einem weiteren 1/2 Jahr im Tierheim Reutlingen, übernahmen wir ihn. Die Laborwerte waren wieder in Ordnung, aber Apollo war mager, geradezu dürr und wog 24/25 kg. Seine Rippen konnte man zählen. Wir ließen ihn in einer Tierklinik noch einmal durchecken. Es wurden keine organischen Erkrankungen festgestellt. Lediglich die rechte Niere zeigte eine leichte, weiße Spur.
Er ist für einen Labbi eher groß (62 cm) hat lange, schmale Beine, einen schmalen Kopf, breite Brust.
Getreide, Huhn, Pute verträgt er nicht. Nachdem ich diese Nahrungsmittel weggelassen hatte reagierte er weniger mit Durchfall.
Er mag kein Auto fahren und bei Stress neigt er auch eher zu Durchfall/schleimig. Jetzt wieder nachdem er Schnee gefressen hatte sogar mit unverdauten Fleischstückchen.
Durch Swanies Empfehlungen kommt er wieder sehr schnell ins Lot.
Nun habe ich mir aber Gedanken gemacht, schon seit dem wir die Bach-Blüten durchgenommen haben, ob es Sinn machen würde ihn auf Grund seiner Tierheimaufenthalte und der verschiedenen vorherigen Halter, mit einer entsprechenden Bach-Blüten-Mischung zu therapieren. Dies hat man bisher noch nie gemacht.
In dem TCM-Buch von Dr. Susanne Hauswirth wird eine Rezeptur empfohlen, die man Hunden nach einer Kastration geben kann, damit die linke und rechte Niere in der Balance bleiben.
Rechte Niere: You Gui Wan
Linke Niere: Zuo Gui Yin (bzw. Zuo Gui Wan)
Beide Mittel sind über Fr. Dr. Hauswirth zu bekommen.
Ein weiteres Mittel, wäre vielleicht später etwas, bzw. müsste ich dies einzeln zusammensetzen, da in der Arznei Weizenkeime enthalten sind (Ganmai Dazuo Tang).
Rehmannia und Datteln könnte ich ihm so geben und Weizenkeime weglassen, wg. der Allergie. Vielleicht macht es auch eher Sinn Weizenkeime durch Luzerne zu ersetzen?
In ihrem Buch kommen Fragen zur Bestimmung der fünf Hundetypen vor. Ich weiß nicht, inwiefern diese aussagekräftig sind, aber sie geben vielleicht schon ein wenig die Richtung an.
Ich habe die Testfragen beantwortet (konnte dem Ergebnis nicht so richtig meinen Glauben schenken) und habe daraufhin meinen Mann und meinen ältesten Sohn die Fragen beantworten lassen.
Wir kamen alle drei auf den gleichen Typ, auch wenn die Punktezahl hier und da variierte.
Apollo: Typ E: Feuer - Sommer - Herz
Nah dran, war bei uns allen noch Typ A: Erde - Spätsommer - Milz
Ich bin mir durchaus bewusst, dass wir erst ganz am Anfang der Thematik der Traditionellen Chinesischen Medizin stehen und noch nicht in der Lage sind, umfassende Diagnosen zu erstellen, außerdem ist die Beschreibung von Apollo auch nicht vollständig. Ein Fragebogen hat noch viel mehr Fragen zu beanworten.
Aber ich wollte dieses Thema gerne einmal anschubsen, um eine Richtung fürs Lernen zu bekommen. Des Weiteren interessiert es mich, ob die Mittel für rechte und linke Niere für ihn in Frage kommen würden. Vielleicht weiß Marion hierzu etwas ?
Für mich ist es auch noch interessant, ob man noch nach Jahren dieser Odysee, Möglichkeiten hat, Apollo in die Balance zu bringen. Bei dem Thema Bach-Blüten sprach Marion bereits davon, dass man diese auch noch nach längerer Zeit nach einem Tierheimaufenthalt verabreichen könnte.
Aufgefallen ist mir, dass seine hinteren Extremitäten kälter sind, als seine vorderen.
LG Tatjana