ich beziehe mich hier auf eine andere Frage in einem anderen Thread die ich erstellt hatte.
Ich kopiere die Frage hier einmal rein:
Zitat:Thorbenschmi:
ich habe eine Frage zum Blutdruck und osmotischen Druck in den Kapillaren.
Ich verstehe nicht genau warum der Blutdruck in der Armarterie 120 mmHg beträgt und in der Ateriole nur noch 30 mmHg. Ich dachte, dass der Wert eher steigen müsste, da hier nun ein größerer Widerstand (allein schon wg. der Verengung des Durchmessers der Gefäße) vorliegt. Ähnlich wie bei einem Fluss, bei dem die Fließgeschwindigkeit des Wassers ja auch zunimmt je mehr sich das Flussbett verengt.
Zudem habe ich nicht genau verstanden in wie fern das Blut "abgepresst" wird und wie der Sog entsteht. Ist das wie eine Art Rückstau in die Ateriole zu verstehen?
Isolde Richter:
stelle dir am besten einen langen Gartenschlauch vor, der anfangs einen breiteren und späteren einen kleineren Durchmesser hat. Ich glaube da versteht man sofort, dass am Ende mit dem geringeren Durchmesser der Druck abgefallen ist - und nicht etwa höher ist, wie in dem anfänglichen breiten Teil.
Könntest du deine 2. Frage präzisieren? Ich weiß sonst nicht genau, was ich schreiben soll, da das so allgemein formuliert ist.
Eröffne für die neue Frage am besten einen neuen Thread. Dann steht immer die Frage gleich im Betreff und wenn man später etwas sucht, dann findet man die Frage wieder.
Ich habe bei Frage 1 noch ein Problem. Wenn ich einen Gartenschlauch nehme und nun vorne zum Beispiel den Durchlass verenge indem ich einen kleineren Schlauch anschließe oder den Durchlass mit der Hand zudrücke, dann erhöht sich doch der Druck, oder nicht? Als Beispiel hier einmal ein Youtube Video zu diesem Thema von Quarks und Co.
Ab 0:45 Min.:
https://www.youtube.com/watch?v=HZUNZIXSUNU
Müsste dann also nicht der Druck in den Ateriolen auch steigen? Denn nichts anderes passiert ja eigentlich. Die Arterie mit dem größeren Durchmesser verjüngt sich zur engeren Ateriole.
Zu meiner 2ten Frage:
Was genau ist mit "abgepresst" gemeint?
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann fließt in den Ateriolen das "normale" Blut mit allen Bestandteilen. Jetzt fließt es in die Kapillare und durch ein , sagen wir, diskontinuierliches Endothel werden die Nährstoffe im Blut durch Diffusion und Filtration nun ins Interstitium abgegeben? Ist das soweit korrekt? Funktioniert das durch Diffusion und Filtration oder wirkt hier bereits maßgeblich ein osmotischer Druck aufgrund des Druckgefälles?
Nach Nährstoffabgabe habe ich im Blut nun eine hohe Bluteiweiß Konzentration und im venösen Teil der Kapillare werden nun mittels Osmose Wassermoleküle und damit "Abfallstoffe" der Zellen in die Kapillaren transportiert.
Warum aber fällt der Druck in den Venolen jetzt weiter. Hier wächst der Durchmesser ja erneut. Und warum entsteht hier ein Sog?
Das verstehe ich leider noch nicht so ganz.
Ich hoffe das war verständlicher und mir kann "noch" geholfen werden.
Stehe hier gerade etwas auf dem Schlauch.
Viele Grüße
Thorben