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Schon gelesen? Ab 01.04. sind johanniskrauthaltige Arzneimittel zur Behandlung mittelschwerer Depressionen verschreibungspflichtig.
Johanniskraut-Mittel für leichte depressive Verstimmungen sollen dagegen weiterhin frei erhältlich sein.
Laut einer gemeinsamen Mitteilung der Apothekerverbände in Hessen und Rheinland-Pfalz wird diese Einschränkung damit begründet, dass für Laien die Unterscheidung zwischen einer leichten und mittelschweren Depression kaum möglich sei. Diagnose und Therapie gehörten in die Hand des Arztes. Damit wird dem Heilpraktiker sicher ein wirksames Mittel aus der Hand genommen. So viele phytotherapeutische Alternativen gibt es ja bei der Behandlung von Depressionen nicht.
Habe mal im Tee-Regal bei Marktkauf geschaut: Der Johanniskraut-Tee ist verschwunden. Soviel zum offiziellen Statement, "J. für leichte depressive Verstimmungen soll weiter frei erhältlich sein".
Ich habe gerade gesehen, bei den News wurde das schon mal gemeldet. Wäre nun interessant mal von praktizierenden HPs zu hören, welche Johanniskraut-Medikamente/Darreichungsformen bislang eingesetzt wurden, und ob das nun nur noch auf Rezept zu bekommen ist. Ulli
Na ich meine nur, weil Ulli oben von Verschreibungspflicht schreibt und bei leichter Depressiver Verstimmung schreibt er von "frei verkäuflich"...
Du schreibst dann jetzt von Apothekenpflichtig.
Zwischen den 3 Begriffen bestehen ja unterschiede und alle 3 Begriffe kommen jetzt bei mir in ein und dem selben Zusammenhang an - der mittelschweren und leichten depressiven Verstimmung.
Hmm, ich nehme seit einigen Jahren Johanniskraut gegen Migräneattacken und es hilft super! Ich glaube, da war ich 12 oder so und bekam das auf Rezept von meinem Nervenarzt. Der wollte mich ungerne mit Chemie vollpumpen und seitdem meine Tochter auf der Welt ist, nehme ich es durchgehend, da man eh immer unter Anspannung steht. Dies bekomme ich problemlos im Drogeriemarkt... Wobei auch die empfohlene Tagesdosis 900mg beträgt. Dabei nehme ich nur entweder 300 oder 600mg...
Hallo zusammen,
da ich aus all dem nicht richtig schlau geworden bin, habe ich in einer Apotheke nachgefragt. Das was geändert wurde, bezieht sich einfach nur auf Zuzahlungen der Krankenkassen, nicht auf eine apothekenpflicht oder rezeptpflicht.
Bisher war es so, dass es an Fertigpräparaten verschiedene Angebote gab. Eine Variante 300 oder 600 und eine Variante 900. Bitte nagelt mich nicht auf die genauen Präparate, das habe ich mir nicht merken können.
Die Variante 600 wurde bisher von den Krankenkassen übernommen genauso wie die 900 Version. Die Änderung besteht darin, dass die 600 Version nun voll aus eigener Tasche finanziert werden muss, da die Krankenkassen sie nicht mehr übernehmen. Man kann natürlich auch zum Arzt gehen und sich das Präparat verschreiben lassen. Frei erhältlich ist es also nach wie vor.
Johanniskraut-Tee ist davon gar nicht betroffen und müsste demnach auch weiterhin in Drogeriemärkten erhältlich sein.
Ja, den Tee bekommt man noch. Zumindest bei uns im Reformhaus......
Jeder von uns hat unglaubliches Potenzial !
Aber wenn ein Fisch daran gemessen wird,
wie gut er auf einen Baum klettern kann,
wird er immer denken er wäre dumm!
Ist es jetzt apothekenpflichtig oder verschreibungspflichtig?
