So, meine Lieben,
dann möchte ich alle die, die es noch nicht wissen, aufklären...
Die EU will den Einsatz von Antibiotika bei Tieren, die der Lebensmittelgewinnung dienen, verringern. Der geplante
Entwurf für eine neue Verordnung für Tierarzneimittel verkehrt dieses Ziel jedoch ins Gegenteil, da es Alternativen
der Naturheilkunde unnötig bürokratisiert und ihre Anwendung stark einschränkt.
Der Entwurf
- gefährdet die Erhaltung der Therapievielfalt traditioneller Methoden in der Tiernaturheilkunde,
- schränkt die Einsatzmöglichkeiten von Alternativen zu Antibiotika ein,
- bedeutet eine massive Einschränkung der Anwendungsmöglichkeiten für Tierhalter und Tierheilpraktiker,
- würde einem faktischen Berufsverbot der Tierheilpraktiker entsprechen,
- negiert den Nachhaltigkeitsgedanken und den Anspruch von Tier- und Umweltschutz.
Sollen Tiere künftig nur noch solche Arzneimittel erhalten dürfen, die ausdrücklich als Tierarzneimittel zugelassen
sind? Soll die Bandbreite der natürlichen Therapiemittel geschmälert und verteuert werden?
Wir fordern: Nein!
Denn das würde den Einsatz von zurzeit noch erhältlichen naturheilkundlichen Arzneimitteln und Mitteln zur
Gesunderhaltung und Pflege wie z.B. Kräutern, faktisch unmöglich machen. Die Verordnung kann dazu führen, dass
eine ganze Reihe von Medikamenten pflanzlichen Ursprungs sowie homöopathische Arzneimittel, die bisher ohne
Gefahr für Mensch und Tier einsetzbar sind, vom Markt verschwinden oder nur auf Verschreibung des Tierarztes
erhältlich sind.
Biolandwirte, Tierhalter und Tierheilpraktiker verlieren wichtige natürliche Therapiemöglichkeiten für Tiere.
Naturheilkundliche Arznei- und Heilmittel haben kaum unerwünschte Nebenwirkungen und verursachen i.d.R. weder
Rückstände in Milch, Eiern und Fleisch noch in den Ausscheidungen der Tiere.
Setzen Sie sich mit ihrer Stimme dafür ein, dass die zuständige deutsche Vertretung in der EU dem
Verordnungsentwurf für Tierarzneimittel (2014) COM 558 nicht zustimmt und Homöopathika und Naturheilmittel für
Tiere weiterhin eingesetzt werden dürfen.
Unterzeichnen Sie jetzt die Petition!
Unter diesem Link finden Sie die Petition direkt
https://epetitionen.bundestag.de/content...61871.html
Diesen Text ich dem Flyer der THP-Verbände entnommen, den ich auch anhängen werde und den Ihr gerne teilen und weiter verbreiten dürft.
Das Thema ist kein neues, die Verbände arbeiten schon seit letztem Sommer mit Hochdruck an der Thematik, es ist also nicht so, dass wir uns hier an der Schule dafür nicht interessieren oder dafür nicht einsetzen. Das Thema kocht jetzt hoch, weil die Petition nun raus ist und leider nicht so viele zeichnen, wie wünschenswert und wichtig wäre.
Im Netz und auch hier wird berechtigterweise gefragt, warum man sich da als Schule nicht engagiert. Wir Dozenten tun es, indem wir mit den Verbänden zusammen arbeiten, auf FB dementsprechend informieren und auch mit unseren Schülern darüber reden. Ins Forum hatte ich reingeguckt, habe gesehen, dass Ilka dazu etwas gepostet hatte und bin davon ausgegangen, dass es dazu ausreichend Informationen gibt. Da das offensichtlich eine Fehleinschätzung von mir war, hier also die Langversion für alle, denen andere zuverlässige Quellen nicht zur Verfügung stehen.
Natürlich möchte ich alle bitten, selbst zu zeichnen, aber auch Verwandte, Bekannte und Freunde davon zu überzeugen. Für den Beruf des THP kann das sehr einschränkend werden, wenn es durchgeht. Die anderen EU-Länder haben keinen vergleichbaren Beruf und damit auch kein Interesse daran, an diesem Entwurf etwas zu ändern. Auch aus diesem Grund ist diese Petition so wichtig. Es geht um uns und um die Art, wie wir uns Tiere in Zukunft selbst und von anderen behandeln lassen können.
Im Prinzip ist es Interesse jedes Tierhalters, die Petition zu unterzeichnen. Ich danke Euch für Eure Mithilfe und für Euer Engagement.
Alles Liebe, Nicole