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01.06.2016, 05:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.06.2016, 06:18 von Gini.)
Guten Morgen ihr Lieben
so nun starten wir mal mit unseren kleinen Fällen zum Üben. Wie gesagt in diesem Thread kann NIX falsch gemacht werden und JEDER kann mitmachen. Dies ist auch kein Prüfungstraining, sondern einfach ein lockeres Umgehen mit dem Vorgehen an sich und ein paar typischen Leitsymptomen...wie ihr mit der Zeit bemerken werdet.
Es geht auch garnicht darum den "Fall" fix zu lösen und gleich die richtige Antwort zu haben, sondern mehr darum mit den Dingen zu arbeiten, wiederholen, trainieren und auch damit ihr ein bisschen üben könnt, zu überlegen was ihr fragen und machen könnt, wenn ihr einen Verdacht habt, um diesen zu festigen.
Mir geht es also darum mit den Krankheiten zu arbeiten, euer Interesse zu wecken, euren Blick auf TYPISCHES zu lenken, Spass dabei zu haben. Darum gibt es hier auch keinerlei Vorschriften zum Vorgehen. Ich lass mich mal überraschen was ihr draus macht.
Mittwoch 01.06.2016 unser erster Fall
Eine aufgeregte Mama steht schon direkt zu Beginn eurer Praxiseröffnung hoffnungsvoll vor euch und hält ihr 6 Monate altes Baby im Arm. Es hat heftigen Schnupfen und ihr scheint auch keinen richtigen Appetit.
So ich schau über den Tag verteilt immer wieder rein und hoffe ihr könnt der aufgeregten Mama und ihrem Kind weiterhelfen. Was möchtet ihr wissen oder tun?
LG Gini
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ich würde fragen, ob das Baby auch Fieber hat und wenn ja wie lange schon und wie hoch.
Liebe Grüße
Petra
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Wie lange hat das Baby die Beschwerden schon, hat es Fieber, ist das Baby rot im Gesicht, blass, schläft es. Stillt die Mutter noch?
Hat die Mutter auch irgendwelche Beschwerden oder sonst jemand in der Familie, gibt es noch mehr Kinder, die evtl auch Beschwerden haben?
Wie leben Mutter und Kind, evtl. Flüchtlingsunterkunft?
Ich glaub das reicht erstmal.......
Liebe Grüße Eva
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Wie Petra fragte: Fieber? Wenn ja seit wann und wie hoch?
Trinkt das Baby? So viel wie bisher auch?
6 Monate: stillt sie? Hat sich da was verändert? Also Beginn Breikost ?
Ist der Mutter sonst noch etwas aufgefallen: Hautveränderungen? Stuhlgangveränderung?
Lg
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Wann war die letzte Impfung?
Gibt es Personen im engeren Umfeld, die einen akuten Infekt haben?
LG, Romina
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Wie sieht der Schnupfen aus? Klar? Gelb? verstopft oder laufend.
Nimmt es noch den Schnuller?
Ist es ein Frühchen?
Kann es schlafen?
Weint es ? Wenn ja, vielleicht wegen Schmerzen der Ohren?
Lg
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01.06.2016, 07:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.06.2016, 07:22 von Gini.)
OH whow ihr macht aber früh auf
PRIMA ANTWORTEN UND ÜBERLEGUNGEN !!! Ihr macht das schon echt total klasse.
Gut will ich mal gucken, das ich alles beantworten kann mit Hilfe der Mama:
Petra fragt:
- Fieber beim Baby und wie lange und wie hoch: ja es besteht erhöhte Temperatur, bei gerade gemessenen 38 Grad, leider kann die Mutter nicht beantworten ob die Temperatur vorher auch schon erhöht war
(Gegenfrage zum Üben: was ist denn Fieber? sprechen wir bei 38 Grad schon von Fieber?)
Eva fragt:
- wie lange bestehen die Beschwerden schon: schon ein paar Tage
- hat es Fieber: siehe oben bei Petra bitte
- ist das Baby rot im Gesicht, blass: leicht gerötet vom Heulen scheint es
- schläft es: jetzt? nein...gerade heult es - nein es schläft nachts nicht sonderlich, da es Atemnot hat wie die Mama sagt
- Stillt die Mutter noch? - ja sie stillt
- Hat die Mutter auch irgendwelche Beschwerden oder sonst jemand in der Familie, gibt es noch mehr Kinder, die evtl auch Beschwerden haben: ja der Papa hatte auch Schnupfen, aber nix weiter
( die Mama hat auch Beschwerden, sie wirkt sehr kaputt und müde, von den Nächten wo sie nicht zur Ruhe kommt, da das Kleine nicht durchschläft, ist das relevant?)
- wie leben Mutter und Kind, evtl. Flüchtlingsunterkunft: nein, sie leben im Einfamilienhaus mit Garten, die Mama ist viel draussen mit dem Kleinen und sie nehmen es auch zu allen Unternehmungen mit
Birte fragt:
- Wie Petra fragte: Fieber? Wenn ja seit wann und wie hoch? - siehe bitte oben bei Petra
- Trinkt das Baby? So viel wie bisher auch? - nein, deutlich weniger
- 6 Monate: stillt sie? Hat sich da was verändert? Also Beginn Breikost ? - nein noch nicht ausprobiert
- Ist der Mutter sonst noch etwas aufgefallen: Hautveränderungen? - hat sie noch nicht nachgeschaut
(Gegenfrage: sollen wir schauen? Wo und was sollen wir anschauen? Was erwartest Du denn zu finden? )
- Stuhlgangveränderung? - nein alles normal
Romina fragt:
- Wann war die letzte Impfung? - Impfung?
Sie lässt ihr Kleines nicht impfen, man hat ihr abgeraten oder was würden Sie mir raten, fragt sie jetzt ganz verunsichert? Und was sag ich da jetzt?
- Gibt es Personen im engeren Umfeld, die einen akuten Infekt haben? - wenn der Schnupfen vom Papa dazu gehört, dann ja...ansonsten sind alle fit
Diana fragt:
- Wie sieht der Schnupfen aus? Klar? Gelb? verstopft oder laufend: es läuft schon sehr heftig, wirkt ein bisschen eitrig und auf Nachfrage sagt die Mama das es manchesmal auch mit Blut vermischt war
- Nimmt es noch den Schnuller? - ja steckt im Mündchen, wenn er nicht grad rausfällt weils weint
- Ist es ein Frühchen? - nein kam genau zum ausgerechneten Zeitpunkt, erzählt uns die Mama ganz stolz
- Kann es schlafen? - nein, siehe bitte oben bei Eva
- Weint es ? Wenn ja, vielleicht wegen Schmerzen der Ohren? - ja es weint und quängelt grad ganz schön das arme Würmchen, Schmerzen im Ohr?
(Gegenfrage: wie soll ich das feststellen? )
NOCHMAL: ALLES ganz tolle Fragen, ihr seid allesamt klasse!!!
So Mama, Baby und ich warten auf eure weiteren Ideen, Fragen und Vorgehensweise...
LG Gini
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Ich würde vorsichtig die Ohrspeichendrüsen abtasten und schauen, ob sie eventuell geschwollen sind und/oder das Baby weint beim abtasten. Weiterhin würde in den Hals des Babys schauen, um zu sehen, wie der Rachen und die Mandeln aussehen.....gerötet, eventuell Eiterstippen auf den Tonsillen....läuft eventuell Sekret (Eiter) den Rachen herunter.....in die Ohren schauen ich ebenfalls. Ich messe selbst noch Fieber und höre das Herz ab...
Ich frage die Mutter, ob das Kind eventuell mit dem Kopf "schubbelt"....d. h wälzt es beim Liegen den Kopf hin und her, dass man den Verdacht haben könnte, es hat Ohrenschmerzen..
Was hat sie bisher gegen den Schnupfen unternommen?
Hat sie das Fieber gesenkt? Wenn ja, womit?
Meine erste Verdacht wäre eine Sinusitis oder Otitis media....das hängt nun von meinen Untersuchungsergebnissen ab.....wie sehen die aus?
Herzlichst
STEFFI
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Guten Morgen
Ich würde noch wissen wollen, ob sie zuvor irgendwo im Urlaub waren, oder Kontakt mit anderen Menschen/Kinder, die evtl. auch irgendwelche Krankheitszeichen zeigten (Schnupfen etc.)
Und ob es Ausschlag hat? Hautveränderungen?
Schönen Tag Euch allen
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Gibt es in der Familie Allergiker?
Hautausschläge würden mich auch interessieren
Zahnt es?
Hat es Krustenbildung an den Nasenlöchern?
Ich würde auch von Sinusitis ausgehen, aber da der Vater auch einen Schnupfen hat, könnte es jedoch auch schwerwiegender sein, sind denn die Lymphknoten geschwollen, wie sieht der Rachenraum aus, denn es könnte ja auch eine Nasendiphterie sein........
Liebe Grüße Eva
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Treten weitere Symptome wie Husten, Erbrechen o.ä. auf?
Schreit das Kind schrill?
Krampft es auch manchmal?
Wie ist die Körperhaltung des Kindes- eingerollt oder überstreckt?
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Wenn die Mutter nicht möchte, dass das Kind geimpft wird, dann muss ich das akzeptieren. Es besteht keine Impfpflicht in Deutschland, allerdings hätte ich eine Aufklärungspflicht.
Wenn der Papa Schnupfen hat, dann könnte man noch nachfragen, wie lange der Schnupfen bei dem Papa schon besteht.
Bei den Babys ist es ja leider oft so, dass ein Schnupfen auf die Ohren geht (=>Eustachische Röhre). Wenn die Nasen "dicht" ist, dann fällt es dem
Baby natürlich schwer, zu trinken, weil es ja durch die Nase atmen muss, während es trinkt.
38 Grad Fieber zählt noch zu den subfebrilen Temperaturen. Das sollte im Auge behalten werden, ob die Temperatur evtl noch höher steigt.
Die ersten 6 Monate ist das Kind ja noch durch die mitgegebenen Abwehrkräfte (Leihimmunität, zwar nur bis ca. 6 Lebensmonat, aber wir sind optimistisch und wissen, dass Stillkinder resistenter sind gegen Erkrankungen, die die Mutter schon einmal durchgemacht hat) der Mama weitestgehend geschützt, so dass ich nicht von einer ganz schlimmen IfK ausgehen würde......aber ich warte erst einmal die Untersuchungsbefunde ab
LG, Romina
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Um den 6. Monat herum denke ich an die ersten Zähnchen ... sabbert das Baby mehr und steckt vermehrt die Händchen oder sonstiges Spielzeug in den Mund?
Sabine
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Hat die Mama denn schon versucht etwas gegen den Schnupfen zu unternehmen ? Wenn ja was denn ?
Liebe Grüße Anja
Ein Plan, der sich nicht ändern lässt ist ein schlechter Plan (Sallust)
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(Gegenfrage: sollen wir schauen? Wo und was sollen wir anschauen? Was erwartest Du denn zu finden? )
Ich würde mir auf jeden Fall die Haut anschauen. Vor allem Körperstamm, aber auch Gesicht genau, Arm/ Kniebeugen.
Das Fieber im Auge bahalten. Erstmal ist Fieber ja auch gut. Falls es aber über 39°C steigt, versuchen zu senken. Erstmal würde ich da Wadenwickel versuchen.
Hat das Baby auch Husten? Wenn ja: wann, also nachts? und wie ist der Husten? Also z.B. trocken? Eher Richtung Reizhusten? Usw
LG
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@Romina: Heilpraktiker haben doch keine Aufklärungspflicht bezüglich impfen.
Das liegt beim Impfarzt und wir HP halten uns da raus. Oder nicht?
lg Diana
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01.06.2016, 11:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.06.2016, 12:01 von Gini.)
OH whoooow ihr seid ja echt mega fit und habt superklasse Ideen. Toll auch das soviel Beteiligung da ist...freuuu.
So zu euren Fragen und Vorschlägen:
Steffi
- Ohrspeicheldrüsen abgetastet: nichts geschwollen, auch schaut mich das Kleine dabei nur mit süßen Riesenaugen an, aber macht nix weiter, keine Abwehrhaltung oder Abwehrzeichen anderer Art
- schaue in den Hals und findet keinerlei Auffälligkeiten, keine Eiterstppchen, keine geschwollenen oder geröteten Tonsillen (gäbe es einen Grund für uns auf keinen Fall in den Hals zu schauen oder ist das immer total ok?)
- sellbst nochmal Fieber gemessen ergibt immer noch 38 Grad
- Herz abgehört: alles ohne Auffälligkeiten (wo liegen die Abhörstellen für das Herzchen? ...kleine Wiederholung )
- Fragen an die Mutter werden verneint: kein auffälliges Kopfschubbeln, kein Hin und Herwälzen, nur sehr unruhig und weinend
- bisherige Massnahmen: abschwellende Nasentropfen aus der Apotheke für Säuglinge
- Fieber nichts unternommen bis dato, sollte sie???
- erste Verdachtsdiagnosen: Sinusitis oder Otitis media? Magst Du Dich festlegen oder gibt es noch weitere DDs?
Sibylle
- waren sie in Urlaub: ja richtig, sie waren alle zusammen in Russland die Grosseltern besuchen, dort waren auch noch die anderen Geschwister und da waren mehrere Kinder erkältet
- Ausschlag? Hautveränderungen? - was genau suchen wir denn? Wo soll ich denn gucken? Im Gesicht sehe ich nichts.
Eva
- Allergiker in der Familie: nicht bekannt bis dato
- Hautausschläge: gleiche Frage wie bei Sibylle - wo soll ich schauen und wie würde das aussehen, was Du erwartest?
- Zahnung: ein Zähnchen können wir schon erkennen - ja
- Krustenbildung an den Nasenlöchern: nein, aber auf Nachfrage erzählt die Mama mir das sie schon mal kleine Krüstchen im vorderen Bereich abgefummelt hat und dann hat es geblutet
- DD: Sinusitis oder Nasendiphtherie? - magst Du Dich festlegen oder gibt es noch weitere DDs?
Birgit
- weitere Symptome: nein keine anderen Symptome
- schreit es schrill: nein lt. Mama nicht anders als sonst, wenn es nicht zufrieden ist
- krampft es manchmal: ist der Mutter bis dato nicht aufgefallen
- Haltung des Kindes: eher eingerollt, streckt sich nur lebhaft beim Schreien und Weinen
Romina
- perfekte Antwort! - genau wir haben zwar in dem Sinne keine Aufklärungspflicht, aber aufgrund der Sorgfaltspflicht kann man in der Prüfung gut sagen, das man über evtl. Gefahren aufklären würde - und das bitte möglichst neutral
- Schnupfen beim Papa: ist schon wieder weg, war ein paar Tage als sie aus Russland wieder kamen
- sehr schöne Erklärung warum der Schnupfen auch dafür sorgen kann, das unser Baby nichts oder weniger trinkt als bisher (wäre eine Möglichkeit, aber ist es der Grund? )
- 6 Monate Leihimmunität? - ok wogegen denn? Gäbe es Krankheiten, die hier vielleicht doch unter die IfKH fallen, die wir nicht behandeln dürfen?
Sabine
- sehr gute Überlegung: ein Zähnchen ist zu sehen und ja klar alles wird in den Mund gesteckt, aber da passt die Mama schon gut auf
Anja
- bisherige Massnahmen: bitte bei Steffi schauen
Birte
- ahhh jeep, damit kann ich was anfangen: gut alles angeschaut, weder im Gesicht, noch am Stamm, noch an den Extremitäten Hautveränderungen zu finden
- Fieber im Auge behalten? - bedeutet? wir schicken die Mama wieder weg?
- weitere Symptome: nein kein Husten
Sodele, ich glaube ich habe alles super schön das soviele mitmachen.
Hat denn jemand von euch Lust mal stichpunktartig zusammen zu fassen was wir bis dato für eine super tolle Gemeinschaftsanamnese hingelegt haben?
Und ist es danach möglich sich festzulegen, etwas auszuschliessen oder habt ihr weitere Verdachtsdiagnosen?
Möchtet ihr noch etwas wissen oder untersuchen?
LG Gini
PS: falls keiner Lust hat, mache ich es heute Abend, aber es wäre eine super Übung für euch, denn so würdet ihr auch in der Prüfung vorgehen: immer mehr eingrenzen und evtl. Verdachtsdiagnosen erhärten oder verwerfen aufgrund der Anamnese.
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Also direkt festlegen würde ich mich auf Nasendiphterie noch nicht, aber gerade Babys und Kleinkinder sind gefährdet und vor allem die Tatsache, dass der Vater in Russland war und von dort mit einem Schnupfen zurückkam bekräftigt meinen Verdacht darauf. Mir wäre das jetzt zu heikel und ich würde Mutter und Kind zum Erregernachweis zu einem Arzt schicken......denn auch weil das Baby ja überhaupt nicht geimpft ist, also auch keine Grundimmunisierung durchgeführt wurde erhärtet meinen Verdacht. und wenn die Eltern solche Impfgegner sind, weiss man ja auch nicht, ob die Mutter überhaupt dagegen geimpft wurde, so dass das mit der Leihimmunität auch nicht funktionieren würde. Und wenn ich mir alles nochmal überlege, würde ich mich doch darauf festlegen, da eigentlich alles dafür spricht:
subfebrile Temperatur
Müdigkeit
Appetitlosigkeit
blutig-eitriger Schleim. den die Mutter abkratzt spricht auch dafür
Deshalb würde ich vielleicht nach Pseudomembranen schauen ob es blutet, aber da die Mutter ja Krusten schon abgefummelt hat und es geblutet hat,könnte das doch auch ein Zeichen dafür sein. Sind die Lymphknoten am Hals eigentlich geschwollen?
Also nach all den Überlegungen ist für mich klar: Erregernachweis beim Arzt wegen Verdacht auf Nasendiphterie, besser vorsorglich danach schauen, als zu spät erkennen!
Liebe Grüße Eva
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(01.06.2016, 12:56)eva-e schrieb: Also direkt festlegen würde ich mich auf Nasendiphterie noch nicht, aber gerade Babys und Kleinkinder sind gefährdet und vor allem die Tatsache, dass der Vater in Russland war und von dort mit einem Schnupfen zurückkam bekräftigt meinen Verdacht darauf. Mir wäre das jetzt zu heikel und ich würde Mutter und Kind zum Erregernachweis zu einem Arzt schicken......denn auch weil das Baby ja überhaupt nicht geimpft ist, also auch keine Grundimmunisierung durchgeführt wurde erhärtet meinen Verdacht. und wenn die Eltern solche Impfgegner sind, weiss man ja auch nicht, ob die Mutter überhaupt dagegen geimpft wurde, so dass das mit der Leihimmunität auch nicht funktionieren würde. Und wenn ich mir alles nochmal überlege, würde ich mich doch darauf festlegen, da eigentlich alles dafür spricht:
subfebrile Temperatur
Müdigkeit
Appetitlosigkeit
blutig-eitriger Schleim. den die Mutter abkratzt spricht auch dafür
Deshalb würde ich vielleicht nach Pseudomembranen schauen ob es blutet, aber da die Mutter ja Krusten schon abgefummelt hat und es geblutet hat,könnte das doch auch ein Zeichen dafür sein. Sind die Lymphknoten am Hals eigentlich geschwollen?
Also nach all den Überlegungen ist für mich klar: Erregernachweis beim Arzt wegen Verdacht auf Nasendiphterie, besser vorsorglich danach schauen, als zu spät erkennen!
Hallo Eva
die ganze Familie war ja in Russland die Großeltern besuchen und traf dort auf erkältete Verwandtschaft.
In Russland gab es des öfteren große Diphtherie- Epidemien.
Wie sieht denn die Nasenschleimhaut aus? Sind dort membranöse Beläge erkennbar?
Ich gehe mit der Verdachtsdiagnose Nasendiphtherie mit.
Borken sollte man nicht abkratzen wegen der Freisetzung der Toxine.
Falls die Diphtherie weiter absteigt, ist die Gefahr der Kehlkopfdiphtherie gegeben- Atemnot!- Notfall
Also die Mutter samt Kind vorsorglich zur weiteren Abklärung zum Arzt schicken.- Abstrich
LG
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(01.06.2016, 13:14)Birgit Ma schrieb: (01.06.2016, 12:56)eva-e schrieb: Also direkt festlegen würde ich mich auf Nasendiphterie noch nicht, aber gerade Babys und Kleinkinder sind gefährdet und vor allem die Tatsache, dass der Vater in Russland war und von dort mit einem Schnupfen zurückkam bekräftigt meinen Verdacht darauf. Mir wäre das jetzt zu heikel und ich würde Mutter und Kind zum Erregernachweis zu einem Arzt schicken......denn auch weil das Baby ja überhaupt nicht geimpft ist, also auch keine Grundimmunisierung durchgeführt wurde erhärtet meinen Verdacht. und wenn die Eltern solche Impfgegner sind, weiss man ja auch nicht, ob die Mutter überhaupt dagegen geimpft wurde, so dass das mit der Leihimmunität auch nicht funktionieren würde. Und wenn ich mir alles nochmal überlege, würde ich mich doch darauf festlegen, da eigentlich alles dafür spricht:
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blutig-eitriger Schleim. den die Mutter abkratzt spricht auch dafür
Deshalb würde ich vielleicht nach Pseudomembranen schauen ob es blutet, aber da die Mutter ja Krusten schon abgefummelt hat und es geblutet hat,könnte das doch auch ein Zeichen dafür sein. Sind die Lymphknoten am Hals eigentlich geschwollen?
Also nach all den Überlegungen ist für mich klar: Erregernachweis beim Arzt wegen Verdacht auf Nasendiphterie, besser vorsorglich danach schauen, als zu spät erkennen!
Hallo Eva
die ganze Familie war ja in Russland die Großeltern besuchen und traf dort auf erkältete Verwandtschaft.
In Russland gab es des öfteren große Diphtherie- Epidemien.
Wie sieht denn die Nasenschleimhaut aus? Sind dort membranöse Beläge erkennbar?
Ich gehe mit der Verdachtsdiagnose Nasendiphtherie mit.
Borken sollte man nicht abkratzen wegen der Freisetzung der Toxine.
Falls die Diphtherie weiter absteigt, ist die Gefahr der Kehlkopfdiphtherie gegeben- Atemnot!- Notfall
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Birgit Genau, also gleich zum Arzt, ich kenn ja Gini, Du hättest mich nämlich jetzt bestimmt gefragt, ob ein Termin nächste Woche reicht und nein der reicht nicht, Birgit richtig, sofort hin, genau das meinte ich
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