07.06.2016, 07:18
Prüfer: Frau Dr. Sprenger und Heilpraktiker Herr Zieger
Prüfungstermin: Montag 6. Juni 2016, 14.45 Uhr – 15.30 Uhr
Ich wurde pünktlich um 14.45 Uhr in das Büro von Frau Dr. Sprenger gebeten, obwohl ich wie viele andere auch, bereits schon früher da war. Mehr zu Atmosphäre & Co. unten
Prüfungsthemen Frau Dr. Sprenger:
1. Pankreas Bild mit Duodenum, Milz, Gallengängen und Gallenblase betiteln können (schwarz-weiß Grafik mit ca. 11 Ziffern)
2. Welche Pankreas-Erkrankungen kennen Sie und welche Aufgaben hat das Pankreas?
Akute und chronische Pankreatitis und Diabetes mellitus – dazu Ursachen, Symptome und Komplikationen. Was steigen für Werte im Blut an bei akuter Pankreatitis?
Wo liegt das Pankreas? Retroperitoneal, unterhalb des Zwerchfells, Pankreas Schwanz an der Milz, Pankreaskopf in der C-Schlinge des Duodenums. Und dann fragte Sie mich: Auf welcher Höhe der Wirbelsäule? Da musste ich raten und es war natürlich falsch – ups! Aber war nicht so tragisch.
Aufgaben: Exokrine und Endokrine Funktion erklären.
3. Blickdiagnostik Masern (Kind mit Masern + Wange mit Koplick-Flecken) mir wurde sofort gesagt, dass die beiden Bilder zusammenhängen würden. Was ich denn sehe – Effloreszenz beschreiben und ganz genau den Ablauf von der Masern Erkrankung erklären, welche Komplikationen gibt es und wie lange sind Masern-Erkrankte ansteckend? Darunter war noch ein Bild mit einem Oberkörper, der eine ähnliche Effloreszenz zeigte wie bei Masern, nämlich auch konfluierend. So dass ich das auch gleich angesprochen habe.
Sie sagte nur „der Allgemeinzustand wäre gut“, also dachte ich sofort an Röteln und teilte ihr mit, dass es viel mehr nach Masern aussieht, aber dadurch, dass sie mir den Hinweis mit dem guten Allgemeinbefinden gegeben hatte, war meine Diagnose Röteln. Ich erzählte noch kurz dazu, dass Röteln eigentlich meist nur Konfluenz im Gesicht zeigt und sie nickte zufrieden und meinte, die Grafik ist ein bisschen doof und in der Medizin ist halt eben so alles möglich.
4. Was verstehen Sie unter einer Synkope?
Kurzzeitiger Bewusstseinsverlust durch eine verminderte Durchblutung des Gehirns. Beispiele am besten nach Themen geordnet (kardial, neurogen usw.) ich zählte z.B. auf: Herzinfarkt, Angina Pectoris, Myokarditis, Herzklappendefekte, Carotis-Sinus-Synkope, Adam-Stokes-Anfall, starke Emotionen, Hypoglykämischer Schock, Urämie, orthostatische Dystonie und was sie unbedingt noch hören wollte war „epileptischer Anfall“ (denken Sie an Zunge – auf Zunge beißen).
Es gab also immer zwischendurch Hilfestellung, wobei ich zu jedem Thema geredet habe wie ein Wasserfall und dadurch haben sie sich unendlich viel Zeit gelassen, bis ich mal einen Tipp bekommen habe.
5. Fallbeispiel: Patient kommt zu Ihnen, er hatte in den letzten Tagen so ein Ziehen in den Waden. Jetzt ist er in Ihrer Praxis und bekommt kaum noch Luft und fasst sich an die Brust. Was ist hier los und wie gehen Sie vor? (Notfall)
Verdachtsdiagnose: Phlebothrombose, die Lungenembolie ausgelöst hat. Ich rufe daher sofort den Notarzt! Dann wollte Sie sich noch das weitere Vorgehen erklären lassen, also: Patient entsprechend lagern (Herzbettlagerung mit hochgelagerter Extremität), engmaschige Vitalzeichenkontrolle mit Bewusstsein/Atmung/Blutdruck und Puls überprüfen, beengende Kleidung öffnen, venöser Zugang legen, Gabe von Sauerstoff.
Wie erkennen Sie denn eine Phlebothrombose? Deutliche Beinumfangsdifferenz zum anderen Bein, rötlich-livide, ödematös angeschwollen und druckdolent. Lungenembolie könnte auch das erste Symptom sein. Was sind hier die Risikofaktoren? Raucher, OP, Immobilisation, Exsikkose, Anti-Baby-Pille. Als Ursachen auch noch das Virchow Trias nennen.
Hier hatte ich die Anti-Baby-Pille als erstes genannt und sie muss es wohl überhört haben, weshalb sie unbedingt noch weitere Ursachen hören wollte und mich dann daran erinnerte, ich solle doch mal an „Frauen“ denken und in dem Zusammenhang sagte ich dann nur, dass ich dies bereits erwähnt hätte. Herr Zieger nickte nur und stimmte laut zu.
6. Welche Infektionskrankheiten kennen Sie noch? Nicht strukturiert, einfach frei raus ein paar Krankheiten mit Erreger aufzählen. Hab einfach mal mit Windpocken und Herpes Zoster angefangen und den Herpes Zoster hat sie sich dann richtig ausführlich erklären lassen und auf welchen Wegen er sich anstecken kann, wo der Erreger persistiert (Spinalganglien) und wie das mit dem Prodromalstadium abläuft.
7. Welche Durchfallerreger kennen Sie?
Shigellen, Salmonellen, Vibrio cholerae, Giardia lambia, Campylobacter, EHEC, Rotaviren, Noroviren, Adenoviren, Toxine der Staphylokokken, Typhus und Paratyphus, Amöbenruhr
8. Anamnese – Wie machen Sie eine Anamnese? Bitte strukturiert.
Jackpot-Frage! Ich wollte schon schön ausholen und alles ganz genau erklären, dabei wollte sie nur die Oberbegriffe hören, also „Grunddaten aufnehmen, Anamnese der aktuellen Beschwerden, Familienanamnese, Anamnese der Vorerkrankungen, Medikamentenanamnese, Vegetative Anamnese, Psychosoziale Anamnese, Reise-, Drogen- und berufliche Anamnese. Bei der Vegetativen hatte ich dann gefragt, ob ich ihr denn nicht ein paar Beispiele geben soll, das durfte ich.
Abgabe an HP Herrn Zieger:
9. Welche Entzündungszeichen kennen Sie? Welche im Blut?
Entzündungszeichen allgemein: Dolor, Calor, Rubor, Tumor, functio laesa
Blut: CRP und BSG erhöht, Leukozyten erhöht (v.a. stabkernige neutrophile Granuolzyten), Ferritin hoch. Zwischenfrage: Was zeigt eine Eosinophilie an? Bei Allergieerkranungen oder Hautkrankheiten.
Zwischenfrage Sprenger: Was ist Ferritin? Akutphaseprotein, welches bei Entzündungen ansteigt und z.B. auch bei Krebs. Außerdem Speichereisen, ist bei Eisenmangel niedrig. Transferrin wäre dann hoch.
10. Sagt Ihnen der blasse Hypertonus was?
Hatte ich so noch nie gehört, also sagte ich das auch. Er fragte dann nur, ob ich schon mal was von „renaler Hypertonie“ gehört hätte. Dann war alles klar. Erklären wie es dazu kommt und Beispiele für Erkrankungen, die dazu führen.
Niere muss den Filtrationsdruck in den Glomeruli aufrechterhalten, damit sie weiterhin den Primärharn zum Sekundärharn filtern kann. Wenn die Niere erkrankt ist, schüttet sie mehr Renin aus, damit der Blutdruck erhöht ist. Wie ist dann so ein typischer Blutdruck und welcher Wert wäre erhöht? Ich hab ihm dann als Vorschlag eine Hypertonie 2. Grades gegeben, mit deutlich erhöhtem diastolischen Wert (160 zu 120). Hat ihm gut gefallen.
11. Was kennen Sie für Ursachen für eine Hypertonie?
Hier auch strukturiert aufgezählt nach endokrin, renal, Medikamente, Stress und idiopathisch. Er fragte dann noch, welches der Hauptgrund sei. Ich wusste es eigentlich! Denn meistens gibt es keine offensichtliche Ursache und ich habe mich nicht getraut es auszusprechen, weil ich das nicht so ganz glauben wollte. Also sagte er es und ich versicherte ihm dann, dass ich es eigentlich gewusst habe, aber mich gerade gefragt habe, ob das wirklich so stimmen kann.
12. Welche Pflichten hat denn ein Heilpraktiker?
Hier wollte ich auch wieder ausholen und er machte mich sofort darauf aufmerksam, dass er nur ein paar Stichworte möchte. Also habe ich gerade mal um die acht Sachen aufgezählt und dann fragte er mich nur, wo das denn so für die Heilpraktiker stehe? Und ich antwortete nur „Berufsordnung für Heilpraktiker“, das fand er gut, aber er wollte noch etwas hören – „in Gesetzen“, achso ja klar… Da stand ich eben auf dem Schlauch.
Dann stand Frau Dr. Sprenger auf und bat mich kurz vor der Tür Platz zu nehmen. Nach ca. 3 Minuten durfte ich reinkommen und die Beiden standen da, lächelten mich an und die Ärztin streckte mir die Hand mit den erlösenden Worten „Herzlichen Glückwunsch, Sie haben bestanden“ und aus mir kam nur ein Redefluss, dass ich es gar nicht fassen kann und mich unheimlich freue.
Die Atmosphäre war von Anfang an sehr nett. Beide Prüfer haben ihre Fragen deutlich und teilweise mit kleinen Hinweisen gestellt. Die Prüfung war schwer und an einigen Stellen habe ich logischerweise auch Fehler gemacht, aber es hätte auch noch viel schwerer laufen können. Ich war total überrascht, wie viel eigentlich gar nicht gefragt wurde und was ich alles in den letzten zwei Jahren dafür gelernt habe. Was ich aber unbedingt betonen will: Es gab sicherlich über vier Situationen, wo Frau Dr. Sprenger noch eine einzige Sache unbedingt hören wollte, auf die ich dann nicht mehr kam. Bis ich gemerkt habe, dass sie nicht gehört hatte, dass ich das schon längst gesagt habe. Ich muss also ziemlich schnell gesprochen haben und habe sie deshalb auch immer darauf aufmerksam gemacht, dass ich es bereits genannt hatte. Herr Zieger bestätigte immer. Die Prüfer haben auch immer genickt, wenn eine Antwort gut war und wenn mal was falsch war, haben sie nochmal nachgehackt und die Augenbraue gehoben. Ich kann euch nur sagen, dass die Prüfung sehr anspruchsvoll ist, aber wenn man fleißig ist und weiß, was für einen tollen Job man in Aussicht hat, dann lohnt es sich, die ganzen Strapazen auf sich zu nehmen! Ich kann es nach wie vor nicht fassen und bin immer noch so was von angespannt!
Ich bin jedenfalls überglücklich und bedanke mich in erster Linie bei Marlene Furtwängler und auch der Isolde Richter Schule insgesamt. Marlene hat mich unglaublich fit für die Prüfung gemacht und es kam wirklich so viel dran, was wir in der Prüfung durchgenommen hatten. Die Isolde Richter Schule kann ich als absolute Nr. 1 für die Heilpraktiker-Ausbildung empfehlen!
Prüfungstermin: Montag 6. Juni 2016, 14.45 Uhr – 15.30 Uhr
Ich wurde pünktlich um 14.45 Uhr in das Büro von Frau Dr. Sprenger gebeten, obwohl ich wie viele andere auch, bereits schon früher da war. Mehr zu Atmosphäre & Co. unten
Prüfungsthemen Frau Dr. Sprenger:
1. Pankreas Bild mit Duodenum, Milz, Gallengängen und Gallenblase betiteln können (schwarz-weiß Grafik mit ca. 11 Ziffern)
2. Welche Pankreas-Erkrankungen kennen Sie und welche Aufgaben hat das Pankreas?
Akute und chronische Pankreatitis und Diabetes mellitus – dazu Ursachen, Symptome und Komplikationen. Was steigen für Werte im Blut an bei akuter Pankreatitis?
Wo liegt das Pankreas? Retroperitoneal, unterhalb des Zwerchfells, Pankreas Schwanz an der Milz, Pankreaskopf in der C-Schlinge des Duodenums. Und dann fragte Sie mich: Auf welcher Höhe der Wirbelsäule? Da musste ich raten und es war natürlich falsch – ups! Aber war nicht so tragisch.
Aufgaben: Exokrine und Endokrine Funktion erklären.
3. Blickdiagnostik Masern (Kind mit Masern + Wange mit Koplick-Flecken) mir wurde sofort gesagt, dass die beiden Bilder zusammenhängen würden. Was ich denn sehe – Effloreszenz beschreiben und ganz genau den Ablauf von der Masern Erkrankung erklären, welche Komplikationen gibt es und wie lange sind Masern-Erkrankte ansteckend? Darunter war noch ein Bild mit einem Oberkörper, der eine ähnliche Effloreszenz zeigte wie bei Masern, nämlich auch konfluierend. So dass ich das auch gleich angesprochen habe.
Sie sagte nur „der Allgemeinzustand wäre gut“, also dachte ich sofort an Röteln und teilte ihr mit, dass es viel mehr nach Masern aussieht, aber dadurch, dass sie mir den Hinweis mit dem guten Allgemeinbefinden gegeben hatte, war meine Diagnose Röteln. Ich erzählte noch kurz dazu, dass Röteln eigentlich meist nur Konfluenz im Gesicht zeigt und sie nickte zufrieden und meinte, die Grafik ist ein bisschen doof und in der Medizin ist halt eben so alles möglich.
4. Was verstehen Sie unter einer Synkope?
Kurzzeitiger Bewusstseinsverlust durch eine verminderte Durchblutung des Gehirns. Beispiele am besten nach Themen geordnet (kardial, neurogen usw.) ich zählte z.B. auf: Herzinfarkt, Angina Pectoris, Myokarditis, Herzklappendefekte, Carotis-Sinus-Synkope, Adam-Stokes-Anfall, starke Emotionen, Hypoglykämischer Schock, Urämie, orthostatische Dystonie und was sie unbedingt noch hören wollte war „epileptischer Anfall“ (denken Sie an Zunge – auf Zunge beißen).
Es gab also immer zwischendurch Hilfestellung, wobei ich zu jedem Thema geredet habe wie ein Wasserfall und dadurch haben sie sich unendlich viel Zeit gelassen, bis ich mal einen Tipp bekommen habe.
5. Fallbeispiel: Patient kommt zu Ihnen, er hatte in den letzten Tagen so ein Ziehen in den Waden. Jetzt ist er in Ihrer Praxis und bekommt kaum noch Luft und fasst sich an die Brust. Was ist hier los und wie gehen Sie vor? (Notfall)
Verdachtsdiagnose: Phlebothrombose, die Lungenembolie ausgelöst hat. Ich rufe daher sofort den Notarzt! Dann wollte Sie sich noch das weitere Vorgehen erklären lassen, also: Patient entsprechend lagern (Herzbettlagerung mit hochgelagerter Extremität), engmaschige Vitalzeichenkontrolle mit Bewusstsein/Atmung/Blutdruck und Puls überprüfen, beengende Kleidung öffnen, venöser Zugang legen, Gabe von Sauerstoff.
Wie erkennen Sie denn eine Phlebothrombose? Deutliche Beinumfangsdifferenz zum anderen Bein, rötlich-livide, ödematös angeschwollen und druckdolent. Lungenembolie könnte auch das erste Symptom sein. Was sind hier die Risikofaktoren? Raucher, OP, Immobilisation, Exsikkose, Anti-Baby-Pille. Als Ursachen auch noch das Virchow Trias nennen.
Hier hatte ich die Anti-Baby-Pille als erstes genannt und sie muss es wohl überhört haben, weshalb sie unbedingt noch weitere Ursachen hören wollte und mich dann daran erinnerte, ich solle doch mal an „Frauen“ denken und in dem Zusammenhang sagte ich dann nur, dass ich dies bereits erwähnt hätte. Herr Zieger nickte nur und stimmte laut zu.
6. Welche Infektionskrankheiten kennen Sie noch? Nicht strukturiert, einfach frei raus ein paar Krankheiten mit Erreger aufzählen. Hab einfach mal mit Windpocken und Herpes Zoster angefangen und den Herpes Zoster hat sie sich dann richtig ausführlich erklären lassen und auf welchen Wegen er sich anstecken kann, wo der Erreger persistiert (Spinalganglien) und wie das mit dem Prodromalstadium abläuft.
7. Welche Durchfallerreger kennen Sie?
Shigellen, Salmonellen, Vibrio cholerae, Giardia lambia, Campylobacter, EHEC, Rotaviren, Noroviren, Adenoviren, Toxine der Staphylokokken, Typhus und Paratyphus, Amöbenruhr
8. Anamnese – Wie machen Sie eine Anamnese? Bitte strukturiert.
Jackpot-Frage! Ich wollte schon schön ausholen und alles ganz genau erklären, dabei wollte sie nur die Oberbegriffe hören, also „Grunddaten aufnehmen, Anamnese der aktuellen Beschwerden, Familienanamnese, Anamnese der Vorerkrankungen, Medikamentenanamnese, Vegetative Anamnese, Psychosoziale Anamnese, Reise-, Drogen- und berufliche Anamnese. Bei der Vegetativen hatte ich dann gefragt, ob ich ihr denn nicht ein paar Beispiele geben soll, das durfte ich.
Abgabe an HP Herrn Zieger:
9. Welche Entzündungszeichen kennen Sie? Welche im Blut?
Entzündungszeichen allgemein: Dolor, Calor, Rubor, Tumor, functio laesa
Blut: CRP und BSG erhöht, Leukozyten erhöht (v.a. stabkernige neutrophile Granuolzyten), Ferritin hoch. Zwischenfrage: Was zeigt eine Eosinophilie an? Bei Allergieerkranungen oder Hautkrankheiten.
Zwischenfrage Sprenger: Was ist Ferritin? Akutphaseprotein, welches bei Entzündungen ansteigt und z.B. auch bei Krebs. Außerdem Speichereisen, ist bei Eisenmangel niedrig. Transferrin wäre dann hoch.
10. Sagt Ihnen der blasse Hypertonus was?
Hatte ich so noch nie gehört, also sagte ich das auch. Er fragte dann nur, ob ich schon mal was von „renaler Hypertonie“ gehört hätte. Dann war alles klar. Erklären wie es dazu kommt und Beispiele für Erkrankungen, die dazu führen.
Niere muss den Filtrationsdruck in den Glomeruli aufrechterhalten, damit sie weiterhin den Primärharn zum Sekundärharn filtern kann. Wenn die Niere erkrankt ist, schüttet sie mehr Renin aus, damit der Blutdruck erhöht ist. Wie ist dann so ein typischer Blutdruck und welcher Wert wäre erhöht? Ich hab ihm dann als Vorschlag eine Hypertonie 2. Grades gegeben, mit deutlich erhöhtem diastolischen Wert (160 zu 120). Hat ihm gut gefallen.
11. Was kennen Sie für Ursachen für eine Hypertonie?
Hier auch strukturiert aufgezählt nach endokrin, renal, Medikamente, Stress und idiopathisch. Er fragte dann noch, welches der Hauptgrund sei. Ich wusste es eigentlich! Denn meistens gibt es keine offensichtliche Ursache und ich habe mich nicht getraut es auszusprechen, weil ich das nicht so ganz glauben wollte. Also sagte er es und ich versicherte ihm dann, dass ich es eigentlich gewusst habe, aber mich gerade gefragt habe, ob das wirklich so stimmen kann.
12. Welche Pflichten hat denn ein Heilpraktiker?
Hier wollte ich auch wieder ausholen und er machte mich sofort darauf aufmerksam, dass er nur ein paar Stichworte möchte. Also habe ich gerade mal um die acht Sachen aufgezählt und dann fragte er mich nur, wo das denn so für die Heilpraktiker stehe? Und ich antwortete nur „Berufsordnung für Heilpraktiker“, das fand er gut, aber er wollte noch etwas hören – „in Gesetzen“, achso ja klar… Da stand ich eben auf dem Schlauch.
Dann stand Frau Dr. Sprenger auf und bat mich kurz vor der Tür Platz zu nehmen. Nach ca. 3 Minuten durfte ich reinkommen und die Beiden standen da, lächelten mich an und die Ärztin streckte mir die Hand mit den erlösenden Worten „Herzlichen Glückwunsch, Sie haben bestanden“ und aus mir kam nur ein Redefluss, dass ich es gar nicht fassen kann und mich unheimlich freue.
Die Atmosphäre war von Anfang an sehr nett. Beide Prüfer haben ihre Fragen deutlich und teilweise mit kleinen Hinweisen gestellt. Die Prüfung war schwer und an einigen Stellen habe ich logischerweise auch Fehler gemacht, aber es hätte auch noch viel schwerer laufen können. Ich war total überrascht, wie viel eigentlich gar nicht gefragt wurde und was ich alles in den letzten zwei Jahren dafür gelernt habe. Was ich aber unbedingt betonen will: Es gab sicherlich über vier Situationen, wo Frau Dr. Sprenger noch eine einzige Sache unbedingt hören wollte, auf die ich dann nicht mehr kam. Bis ich gemerkt habe, dass sie nicht gehört hatte, dass ich das schon längst gesagt habe. Ich muss also ziemlich schnell gesprochen haben und habe sie deshalb auch immer darauf aufmerksam gemacht, dass ich es bereits genannt hatte. Herr Zieger bestätigte immer. Die Prüfer haben auch immer genickt, wenn eine Antwort gut war und wenn mal was falsch war, haben sie nochmal nachgehackt und die Augenbraue gehoben. Ich kann euch nur sagen, dass die Prüfung sehr anspruchsvoll ist, aber wenn man fleißig ist und weiß, was für einen tollen Job man in Aussicht hat, dann lohnt es sich, die ganzen Strapazen auf sich zu nehmen! Ich kann es nach wie vor nicht fassen und bin immer noch so was von angespannt!
Ich bin jedenfalls überglücklich und bedanke mich in erster Linie bei Marlene Furtwängler und auch der Isolde Richter Schule insgesamt. Marlene hat mich unglaublich fit für die Prüfung gemacht und es kam wirklich so viel dran, was wir in der Prüfung durchgenommen hatten. Die Isolde Richter Schule kann ich als absolute Nr. 1 für die Heilpraktiker-Ausbildung empfehlen!
Liebe Grüße, Ailyn
Blog: http://eatcarelive.com
Naturheilpraxis: http://naturheilpraxis-ailynmoser.de
Blog: http://eatcarelive.com
Naturheilpraxis: http://naturheilpraxis-ailynmoser.de
Danke für Deinen ausführlichen und tollen Bericht. 
