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Hallo,
ich habe ein Problem mit einem Familienmitglied (meine Mutter), und hoffe, dass Ihr ein paar Tipps für mich habt.
Allgemeines:
- Alter: 58 Jahre
- verheiratet
- 3 Kinder (1 Kind verstorben)
Vorerkrankungen und Schwachpunkte, die schulmedizinisch gesichert sind, sind diese: - Zustand nach Hysterektomie im Jahr 1977
- Appendix-OP im Jugendalter
- Diabetes Mellitus Typ2 (Diät, Metformin©)
- Leber angeschlagen aufgrund der Allergenbelastung lt. Internist
- Niere arbeiten eingeschränkt
- diverse Allergien (u. a. Aspirin, Diclofenac, Ibuprofen, Orangen, Zitronen, verschiedene Gräser)
Aktuelles:
Sie kam zu mir, Tränen in den Augen. In dem Ausmass ... Habe ich so bei ihr noch nicht gesehen. Meine Mutter ist der sprichwörtliche Elefant, wenn es um Schmerzen geht. Wo wir alle uns Schmerzmittel geben lassen beim Zahnarzt, lacht sie nur drüber.
Schmerzen in der Klavikular, Axis, ausstrahlend bis Mitte Trapezius. Keine Probleme beim Kopf drehen. Weiterhin Schmerzen in den Füßen, wenn sie gesessen hat. Erste Schritte beim Gehen tun höllisch weh, danach ist alles weg.
Interessanterweise hat sie das seit der letzten Vereinsveranstaltung (09. - 12. Dezember 2009). Das einzigste, was sonst anders gewesen ist, das ist die Arbeit in der Küche. Was mir da aufgefallen ist, ist, dass es die Vorschrift gibt, ein Fenster offen zu lassen. Das widerum heißt, dass man im "Zug" steht. Aber diese Schmerzsymptomatik passt doch nicht allein auf einen Zug, oder doch ??
Hat jemand eine Idee, wie man hier naturheilkundlich heran gehen könnte ?
Danke vorab !
Herzliche Grüße,
Nicole
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Ein Update:
Gestern war meine Mutter in der Klinik. Ging nicht mehr anders.
Herausgekommen ist folgendes: Sie hätte schwere eine Entzündung. Vom Arzt - ein Chirurg - bekam sie verordnet:
1.
Nichts heben, was schwerer als 3 kg ist; plus Verbot von jeglichen schweren Haushaltsarbeiten !
2.
Ein Medikament, was auf die Muskeln entspannend wirkt. Das Präparat liefere ich Euch nach, habe ich in der Aufregung heute vergessen.
3.
Ein Schmerzmittel, und zwar Ibuprofen, wobei ich das nicht verstehe, da hier doch eine Allergie besteht.
Stationäre Aufnahme gabs nicht, sie soll nach 1 Woche zu einem Orthopäden gehen, der sich die Wirbelsäulenbilder nochmal genauer anschaut, weil die auch nicht mehr so toll aussähe.
Herzliche Grüße,
Nicole
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Hallo Nicole,
die allg. Angaben und die Symptomatik passen gut zu dem Bild meiner Mutter
und ich erlaube mir hier einfach mal "aus dem Bauch heraus" eine "Diagnose" abzugeben.
Also völlig ohne medizinischem Wissen.
Also Ibuprofen würde ich erstmal nicht nehmen, wenn denn eine Allergie vorliegt. Ggf nochmal in der Klinik bzw. bei Hausarzt vorsprechen. Da sie aber auf die am wirkungsvollsten (aus meiner Erfahrung) Entzündungshemmer (Ibu, Voltaren) allergisch ist, würde ich alternativ Akupunktur in Anspruch nehmen, die nimmt zumindest den Schmerz.
Wenn deine Mutter sonst ein Elefant ist, was Schmerzen angeht,könnte ich mir vorstellen, dass sie auch sonst diejenige ist, welche die Verantwortung in der Familie getragen hat, die viel allein gemacht hat bzw. machen musste.
Dann könnten auch psychosomatische Probleme vorliegen. Da nenn ich mal Wirbelsäulentherapie nach Dorn als Schlagwort.
Und zwar der Bereich des Kreuzbeins ("Last des Lebens"), des 1. Brustwirbels (macht alles selbst, überlastet sich gern, Schultern tragen viel) und vielleicht sogar 7. Halswirbel (leidet still) sollten da mal unter die Lupe genommen werden.
Aber wie gesagt nur mal eine Diagnose, gestützt auf meine eigenen Erfahrungen.
Aber vielleicht ist da zumindest für dich ein Denkansatz mit bei.
LG Anja
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Anja,
vielen lieben Dank für Deine Antwort. Hilft mir auf jeden Fall weiter.
Die Verantwortung in der Familie ... Hmm, sie ist die Person, die alles beisammen hält, die im Prinzip die komplette Organisation in Händen hält Wenn man alte Heimatfilme sieht, könnte man das vergleichen mit der "Frau im Haus" oder mit der "Bäuerin am Hof", die das Sagen hat und von allem nix abgeben will.
An Dorn-Breuss habe ich auch gedacht, aber erst einmal weggeschoben (Frage mich nicht, warum, keine Ahnung).
Herzliche Grüße,
Nicole
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Hallo Nicole,
so wie du das jetzt schreibst, klingt das verdammt nach meiner Mutter .
Medis werden da also nicht viel helfen, Massagen und Akupunktur auch nur bedingt. Wer hier am meisten deiner Mutter helfen kann, seit ihr als Familie. Ihr gewissermaßen die "Last von den Schultern" nehmen, damit sie die Schmerzen in den Schultern los wird. Aber auch hier ist Fingerspitzengefühl gefragt. Deiner Mutter muß erst lernen Hilfe anzunehmen und darauf vertrauen, dass auch andere Personen (egal wer) diese Aufgabe verantwortungsvoll erledigen kann. (Ich hoffe, du verstehst was ich meine)
Kennst du die Schautafel "Darstellung der Wirbeltherapie nach Dorn" auf der auf der re. Seite die körperlichen Beschwerden stehen und auf der li. die inneren Probleme?
Die hab ich bei meiner Ärztin hängen sehen und im Internet hab ich sie auch gefunden. Leistet mir immer wieder gute Dienste, wenn die Ursache nicht ganz klar ist.
(Gefunden hab ich das aber auch alles erst, nachdem mein eigener Körper "aufgeschrien" hat und wirklich verstanden hab ich es auch erst da, das der Mensch als ganzes betrachtet werden muß und nicht nur die Symptome)
So dass nochmal kurz von mir.
Wie gesagt ist kein medizinisch fundiertes Wissen, alles eigene Erfahrungen.
LG Anja
Patenkind von Patrizia
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Hallo Nicky,
da kommen eine ganze Reihe Beschwerden zusammen bei deiner Mutter.
Habt ihr schonmal an klassische Homöopathie gedacht?
LG
Antje
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Hallo Nicky,
in all den Jahren, in denen ich mich nun mit Erkrankungen beschäftige habe ich eines gelernt - das Symptom ist nie die Ursache. Was in unserer Medizinwelt häufig unterschätzt wird, ist die reflex-artige Wirkung von Ursachen. Und - Krankheiten äußern sich häufig in einer Form, die ähnlich der Charakteristik eines Menschen verläuft.
Deine Mutter ist nach deiner Beschreibung ein Mensch, der nicht wirklich zulassen kann, dass im Leben etwas nicht "funktioniert", es wird reflex-artig sofort und für alles ein "Programm" geschrieben, das eine Lösung bietet, richtig? Von daher würde ich mir ihre Symptome daraufhin anschauen, welche Reflexzonen sich in den Bereichen befinden.
Der Bereich, den du als besonders schmerzhaft beschreibst, ist eine der Reflex-Zonen der Leber (Schultergürtel). Wo am Fuß hat sie denn die Schmerzen beim Auftreten? Wieder zum Thema "Reflexzonen" - sollte der Schmerz an der Fuß-Innenseite seitlich des Fußballens auftreten - Reflexzone der Halswirbelsäule. Du kannst im Internet mal nachschauen, ich glaube, es gibt dort einige Tafeln für Fuß-Reflexzonen.
Aus meinen eigenen, sehr schmerzhaften Erfahrungen in Sachen "Blasenentzündung" kann ich sagen, dass eine Behandlung der Fußreflexzonen Wunder wirken kann. Mit nur einer Behandlung verschwanden meine Schmerzen, die mich zuvor kaum aufrecht haben gehen lassen - und gegen die keine Arznei wirklich half.
Einiges von dem, was du an Symptomen beschrieben hast, deutet für mich in Richtung Leber. Allerdings würde ich nach meinen bisherigen Erfahrungen dem Internist widersprechen - die Leber scheint mir nicht durch die Allergien geschädigt zu sein, sondern sie hat die Allergien, weil die Leber schon vorher geschädigt war. Diabethes ist (nach meinen Erfahrungen) eine Folgekrankheit einer geschädigten Leber.
Aus Erfahrungen im Freundeskreis mit ähnlichen Vorerkrankungen würde ich dir noch den Tipp geben, über ein Blutbild untersuchen zu lassen, ob deine Mutter Fibromyalgie bekommen hat, was im übrigen auch wieder mit der Leber zusammen hängen kann.
Das jetzt meine laienhaften Tipps (bin erst bei den Grundlagen...). Grundsätzlich würde ich Antje zustimmen und die ganze Symptomatik mal von jemand anschauen lassen, der WIRKLICH gut diagnostizieren kann im Sinne der klassischen Homöopathie. Leider sind nach meinen Erfahrungen unsere Ärzte, auch wenn sie sich "Naturheilkundler" oder "Homöopath" nennen, darin überhaupt nicht ausgebildet
LG
Annette
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Hallo Nicky,
die Idee mit den Reflexzonen ist gut,warum fährst du mit deiner Mutter nicht mal nach Sybille,oder ihr sprecht mit ihr das Thema FRZ-Therapie mal durch?
Einen Versuch ist es doch wert.
Herzliche Grüße:
Werner
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Hallo Werner,
(03.01.2010, 17:53)wernerbergner schrieb: Hallo Nicky,
die Idee mit den Reflexzonen ist gut,warum fährst du mit deiner Mutter nicht mal nach Sybille,oder ihr sprecht mit ihr das Thema FRZ-Therapie mal durch?
Einen Versuch ist es doch wert.
... weil der Weg etwas weit ist. Bylle wohnt in Viersen, das ist von mir gute 350 km weit weg - eine Strecke.
Wir haben aber eine Lösung gefunden jetzt. Unsere Hausärztin übernimmt das "schulmedizinische" und ich darf auch ran. Unsere Hausärztin ist ein besonders nettes Exemplar an Ärztin. Sie nimmt HPs ernst und stimmt gerne ihre Therapie mit dem HP ab. Ich als "kleine HPA" werde auch unterstützt ... mit Bücher und mit anderem. Bei der Untersuchung letztens habe ich das Stethoskop in die Hand gedrückt bekommen mit den Worten "Bitte sehr, dann zeigen Sie mir mal, was Sie gelernt haben.". Und das Blut für die übliche Untersuchung durfte ich auch abnehmen. Der Arm meiner Mutter ist noch dran, und nix Hämatome oder so *freu*
Also, meine Mutter bekommt von mir Fußreflexzonenmassage. Das habe ich ja von Bylle gelernt. Dorn-Breuss habe ich auch gelernt, aber da massiere ich noch unter Aufsicht unserer Bekannten (Pysio ist sie.).
Zusammen mit der schulmedizinischen Geschichte funktioniert es auch.
Trotzdem ist das eine Sache, die für mich nicht einfach ist. Ich weiß nicht, wie das anderen geht, aber ich behandele ungern Familienmitglieder oder Verwandte, die ich gern habe. Das ist so "nah" dran. Verstehst Du, was ich meine ? Auch in der Tierheilpraxis bei mir ... Wenn meine eigenen Reptis was haben, dann lasse ich lieber Irene draufschauen. Im Enddeffekt kommt da auch nix anderes raus, aber ich fühle mich "sicherer".
Hallo Annette,
Zitat:Deine Mutter ist nach deiner Beschreibung ein Mensch, der nicht wirklich zulassen kann, dass im Leben etwas nicht "funktioniert",
Kommt darauf an, um was es sich handelt, und ob es sich zu "kämpfen" lohnt. Wenn es sich für sie lohnt, für etwas zu "kämpfen", dann ruht sie nicht, bis sie es erreicht. Aber: Sie nimmt Hilfe in Anspruch, wenn sie selbst nicht weiter kommt.
Zitat:ich glaube, es gibt dort einige Tafeln für Fuß-Reflexzonen.
Bei mir hängt eine von Frau Marquard. Als ich FRZ gemacht habe, habe ich ganz genau geschaut, dabei sind diese Punkte rausgekommen:
- Pankreas
- oberer Trapezius
- Gewebe Bauchraum/Becken
- kleines Becken
Zitat:Aus meinen eigenen, sehr schmerzhaften Erfahrungen in Sachen "Blasenentzündung" kann ich sagen
,
Oh ja, ich habe mit FRZ-Behandlung die Schmerzen in den Griff bekommen während meiner monatlichen Unpässlichkeit. Da hat mir auch kein Gyn helfen können. Ich habe nur dumme Sprüche bekommen ("Da muß man mit leben.", "Das gibt sich nach einem Kind.", "Sex gleich beim ersten Anzeichen hilft schon." etc. etc.)
Zitat:Einiges von dem, was du an Symptomen beschrieben hast, deutet für mich in Richtung Leber. Allerdings würde ich nach meinen bisherigen Erfahrungen dem Internist widersprechen - die Leber scheint mir nicht durch die Allergien geschädigt zu sein, sondern sie hat die Allergien, weil die Leber schon vorher geschädigt war. Diabethes ist (nach meinen Erfahrungen) eine Folgekrankheit einer geschädigten Leber.
Dann stellt sich mir die Frage durch was ? Meine Mutter trinkt keinen Alkohol und ernährt sich gesünder von Haus aus, weil sie z. B. Fleisch eher nicht so mag. Obst und Gemüse ist eher ihre Welt. Auf ihrem Teller würde 1/8 Schnitzel liegen, als Beispiel.
Zitat:Aus Erfahrungen im Freundeskreis mit ähnlichen Vorerkrankungen würde ich dir noch den Tipp geben, über ein Blutbild untersuchen zu lassen, ob deine Mutter Fibromyalgie bekommen hat, was im übrigen auch wieder mit der Leber zusammen hängen kann.
Oh wei. Da hat keiner dran gedacht !! Das werde ich trotzdem noch einmal anleihern. Wenn nix ist, dann kann man das ausschliessen.
Zitat:WIRKLICH gut diagnostizieren kann im Sinne der klassischen Homöopathie. Leider sind nach meinen Erfahrungen unsere Ärzte, auch wenn sie sich "Naturheilkundler" oder "Homöopath" nennen, darin überhaupt nicht ausgebildet
Ich muß schmunzeln. Bei dem letzten Orthopäden hängt ein Teilnahmezertifikat. Auf Nachfrage erhielten wir die Aussage, er habe das ordentlich gelernt an einem ganzen Wochenendseminar. Die Worte "ganzes Wochenendseminar" wurden auch betont. Ich konnte mir einen Kommentar nicht verkneifen.
Herzliche Grüße,
Nicole
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