Ich bin mir bei der Frage auch echt oft unsicher... meine ganze Familie weiss es natürlich und ich finde es total schön, dass meine Mama und auch meine Schwestern und vor allem mein Mann (auch wenn er anfangs sicher nicht froh war über den Wechsel) mich darin unterstützen... meinem Papa liegt die ganze Naturheilschiene überhaupt nicht und er wäre wohl froh, ich würde lieber etwas "Gescheites" machen, aber er ist trotzdem sehr lieb zu mir und sagt zum Glück nur selten etwas dagegen (das nehm ich mir aber dann immer sehr zu Herzen und muss lang dran nagen...
). Ein paar meiner alten Kollegen wissen auch Bescheid, aber wirklich nur die, von denen ich annahm, dass sie positiv, oder zumindest nicht negativ reagieren würden und die sagen mir dann auch tatsächlich, dass sie sich das gut für mich vorstellen können und sie sich darüber für mich freuen...
Aber es fällt mir doch oft schwer, den Wechsel von Juristin auf Heilpraktikerin zu erklären - nicht weil ich mich dafür schämen würde - das ist meine Berufung und ich bin unglaublich glücklich, sie endlich entdeckt zu haben und als Jurist habe ich mich nie wohl gefühlt - sondern, weil die Leute irgendwie gerade diesen Wechsel immer total kritisch beäugen und kommentieren und mich immer zu überreden versuchen, doch lieber noch den Volljuristen zu machen und dann als Anwältin zu arbeiten... "Da hat man doch auch was mit Menschen zu tun, wenn Du das willst... und also Heilpraktikerin... oje...nein, das solltest Du auf keinen Fall machen... und dann noch nachdem Du doch schon das ganze Studium gemacht hast!" Als wäre das das Gleiche...???
Aber ich freue mich immer über euch... so viele tolle Leute können sich doch gar nicht täuschen, dass Heilpraktiker einfach der wunderbarste Beruf auf der Welt ist...
Liebe Grüsse und weniger Widerstände und allen Mut, den ihr hierfür braucht, wünsch ich euch, Kathinka