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Ich habe mit den Beitrag auch angesehen.
Es ist schon erschreckend, wie Menschen die Not anderer ausnutzen und sterbenskranke Menschen abzocken.
500 Euro für eine Infusion von einer Stunde mit Vitamin B17???
Aber solange es auch Menschen gibt, die nach letzten Strohalmen suchen, gibt es die, die sich dran bereichern wollen...
Der Bericht beruhte auf wahren Tatsachen und stellte natürlich den HP-Beruf in Frage, wenn man solche schwarze Schafe sieht.
Und sind wir doch mal ehrlich.....
eine einheitliche Ausbildung wäre doch für alle von Vorteil, HP wie Patienten...
Und auch das es im Endeffekt niemanden interessiert, ob du danach dein Handwerk verstehst, ist auch nicht hilfreich und trägt nich zum guten Ruf bei.
Scharlatane gibt es überall und die werden uns auch immer wieder begegnen, weil es immer Menschen geben wird die sich überschätzen oder aber aus Habgier andere übervorteilen... Beim Friseur geht nur das Haar kaputt, aber bei einem Arzt oder HP stirb unter Umständen der Mensch.......
Ich fand den Bericht trotz allem sehr realistisch dargestellt und nicht nur den HP Beruf in Verruf gebracht...... Auch die Notwendigkeit der HP in der medizinischen Versorgung wurde aufgezeigt und diese Tatsache ist ja nicht von der Hand zu weisen.
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Ich sehe es wie Du, Silke, und habe mir daher ebenfalls den Beitrag angeschaut.
Allein schon weil ich ja verstehen will, wie es kommt, dass Menschen negativ gegen Heilpraktiker eingestellt sind, das hängt ja immer auch mit Stimmungsmache zusammen.
Erwartungsgemäß war der Beitrag nicht hinreichend recherchiert und (bewußt) einseitig.
Neben der Berichterstattung über einen hochkriminellen Heilpraktiker, und der naiven pauschalen Festlegung, dass Ausbildung und Kontrolle von Ärzten hinreichend Patientenschutz gewährleistet (was natürlich nicht so stimmt und was mittelbar schlechteres Licht auf Heilpraktiker wirft), ist die Ruf nach einheitlicher und regelmentierterer Ausbildung mit praktischen Anteilen ja nicht ganz unberechtigt und würde der Heilpraktikerbranche durchaus helfen, mehr Anerkennung im Volk und auch bei den Krankenkassen zu geniessen.
Dass 25 Jahre, Hauptschulabschluss und Führungszeugnis längst nicht für die Heilpraktikerprüfung reicht, dass ist zumindest jedem von uns mehr als klar. Ich schätze dass das Redaktionsteam aus dem Beitrag gestern noch nichtmals in der Lage wäre, Amtsfragen überhaupt flüssig zu lesen, geschweige denn auch nur eine zu beantworten.
Ich habe mich aber bewusst für Isolde Richter entschieden, auch deshalb, weil ich nach intensiver Recherche meine, dass Inhalte und Qualität der Ausbildung auf weit überdurchschnittlich hohem Niveau liegt.
Außerdem wird immer wieder darauf hingewiesen, dass wir nicht für die Prüfung sondern für unsere Patienten/Klienten lernen und dass wir uns unserer Fähigkeiten und rechtlichen Grenzen immer bewusst sind.
Selbstverständlich darf ich als HP sowohl aus juristischen als auch aus ethischen Gründen keine Therapie anwenden, die ich nicht "kann", und zumindest in unserer Schule kriegen wir das zurecht immerwieder eingeimpft. Ich persönlich würde niemals eine Spritze setzen oder eine Infusion legen, wenn ich das nicht fachmännisch erlernt hätte. Aber was spricht denn dagegen, dass jeder der das tut, eine entsprechende theoretische UND praktische Ausbildung nachweisen MUSS? Das jemand der psychotherapeutisch arbeitet, nachweisen MUSS, dass er in einem bestimmten Umfang theroteisch UND praktisch gelernt hat, Gespräche mit Klienten zu führen? Jeder HP der gewissenhaft arbeitet, macht das doch eh und eine gewisse Reglementierung würde dem Berufsstand eher nützen als schaden (klar, solange nicht wieder überregelmentiert wird und der besondere Status des Heilpraktikers in Deutschland eher gestärkt wird!) Nicht ohne Grund, wird das auch in Heilpraktikerkreisen gefordert und zumindest soviel wurde im Beitrag gestern abend eingestanden
herzlichst
Stephan
Betrachte stets die helle Seite der Dinge
Und wenn sie keine haben
Dann reibe die dunkle bis sie glänzt
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Stimmt, Heinz, die Notwendigkeit, dass Heilpraktiker eine ganz wichtige Säule in unserem Gesundheitssystem darstellt, lässt sich selbst in Beiträgen wie gestern nicht von der Hand weisen
Und der Bedarf wird wachsen!
herzlichst
Stephan
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