(31.05.2017, 22:02)stephanme schrieb: ...
Eine letzte Frage ist mir im Nachgang noch eingefallen, und zwar was die Praxis betrifft, nicht nur Palpation, Perkussion und Auskultation, sondern die praktische Therapie
Ich ringe zwar noch mit mir, ob ich TCM bei Birgit machen soll, da mein Focus momentan hauptsächlich auf dem HPP, PB, BC, EP etc. liegt, aber ich frage mich gerade,
inwieweit interessiert es die Prüfer, ob ich neben meiner HP-Grundausbildung auch über praktische Therapiekenntnisse verfüge?
Mit der Erlaubnis allein, kann ich ja noch nicht behandeln! Da kann ich ne Anamnese machen und ne Diagnose, schön mit Differentialdiagnose erhärtet, aber ohne Therapiekennnisse kann ich den Patienten gleich wieder weiterschicken... interessiert das die Prüfer? Kann das Angebot an Therapiekenntnissen deren Entsscheidung beeinflussen, bestanden oder nicht bestanden?
Ich werde in Mainz überprüft - was noch lang hin ist - und man sagt nach, dass die eh sehr skeptisch dort sind...
Lieber Stephan, danke für deine positive Rückmeldung - und danke auch an alle anderen. Ich werde noch einen neuen Thread eröffen über die Ergebnisse des Abends, damit alles übersichtlich bleibt.
Aber zuerst hier die Beantwortung deiner Frage (rot markiert):
Den Prüfer interessiert in der mündlichen Prüfung, wie ihr arbeiten möchtet, denn es ist seine Aufgabe herauszufinden, ob von eurer Arbeit eine "Gefahr für die Volksgesundheit" ausgehen könnte. Von dieser Überlegung her macht es Sinn, schon während der Ausbildungszeit eine Therapie zu erlernen, denn nun kann man auf die Frage "Wie würden Sie behandeln?" gleich mit den entsprechenden Kenntnissen antworten und so Kompetenz zeigen.
Aber es geht auch anders:
Habt ihr während der HP-Ausbildung keine Zeit noch zusätzlich eine umfassende Therapie zu erlernen, so könnt ihr die Frage "Wie würden Sie behandeln?" so beantworten: Mit allgemeinen naturheilkundlichen Mitteln und dann z.B. Entgiftung und Ausleitung, Darmsanierung, Komplexmittel (Heilpflanze und Homöopathie) aufführen. Diese Maßnahmen erlernt ihr bereits mit den Skripten. Sie sind aufgeführt unter Therapie mit "naturheilkundliche Maßnahmen". Damit ist der Prüfer zufrieden.
Was ihr NICHT machen solltet:
Sagen, dass ihr euch noch nicht mit der Therapie beschäftigt habt, sondern erst die Prüfung machen wollt und danach eine Therapie erlernt.
Das wäre so, als wenn ihr bei der Führerscheinprüfung sagt: Ich will den Führerschein, aber Fahren will ich erst später.